Vorlage-Nr.:

247/2011

Az.:

8 Wolfram Elser

Datum:

29.06.2011



Bürgermeisteramt

 

 

 

Sitzungsvorlage

 

 

 

Gremium:

Verwaltungs- und Finanzausschuss

Am:

07.07.2011

 

 

Betreff:

Überplanmäßige Ausgabe beim "Materialverbrauch Winterdienst"

 

 

Anlage(n):

Mitzeichnung

 

 

Beschlussvorschlag:

Die überplanmäßige Ausgabe bei der Haushaltsstelle 1.7700.5711 (Materialverbrauch Winterdienst) in Höhe von 37.000 EUR zu genehmigen. Die Deckung erfolgt über die Haushaltsstelle A 615000009-2.6150.96510 (Herstellung des Holzgrundplatzes).

 

Beratungsfolge:

 

Vorlage an

 

zur

 

Sitzungsart

 

Sitzungsdatum

 

Beschluss

 

 

 

 

 

Verwaltungs- und Finanzausschuss

Beschlussfassung

öffentlich

07.07.2011

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen

HHJ

Finanzposition

Betrag

Plan

 

 

 

 

2011

1.7700.5711

37.000,00

Üpl

 

 

Deckungsvorschlag:

HHJ

Finanzposition

Betrag

Auswirkungen

Erläuterungen

 

 

 

 

 

2011

A 615000009 - 2.6150.9510

37.000,00

Mehrausgaben

Platz wird 2011 nicht begonnen

 

 

 


 

 

Sachdarstellung und Begründung:

 

Im Haushaltsplan 2011 sind bei der Haushaltsstelle "Materialverbrauch Winterdienst" (1.7700.5711) 18.000 EUR als Planansatz eingestellt, bislang sind bereits Ausgaben von 19.457, 46 EUR angefallen. Diese Ausgaben sind bedingt durch den schneereichen Winter 2010/2011, der von Ende November 2010 bis Anfang Januar 2011 starke Schneefälle mit sich brachte. 

 

Aufgrund des ebenfalls ungewöhnlich schneereichen Winters 2009/2010 wurde im Bauhof im Sommer 2010 ein neues Erdlager für Streusalz eingerichtet und weitere 250 to Streusalz, auch aufgrund der Versorgungsengpässe im Januar 2010, zusätzlich beim Salzkontor Schmid eingelagert.

Hierfür wurde vom Verwaltungs- und Finanzausschuss in 2010 überplanmäßige Mittel bewilligt (siehe Vorlage 310/210).

 

Trotzdem mussten Anfang 2011 noch Streumittel nachbestellt werden, weil die eingelagerten und abgerufenen Mengen nicht ausreichten, den Bedarf zu decken bzw. die Bestände aufgebraucht waren und vorsorglich aufgefüllt werden mussten.

 

Immerhin hatten wir durch die vergrößerten Kapazitäten stets das notwendige Streumaterial zur Verfügung, wohingegen es bei einigen Gemeinden wieder zu Engpässen in der Versorgung kam, weil die Salzlieferanten mit den Lieferungen nicht nachkamen oder vorrangig Großabnehmer mit entsprechenden Verträgen beliefern mussten.

 

Nach den Erfahrungen der letzten beiden Winter soll auch jetzt im Sommer 2011 wieder vorsorglich eine Bevorratungsmenge Streusalz von 250 to beim Salzkontor Schmid eingelagert werden, die mit Bereitstellung bezahlt werden muss. Hierfür sind beim „Materialverbrauch Winterdienst“ jedoch keine Mittel mehr vorhanden.

 

Materialverbrauch im Winterdienst der letzten 3 Jahre:

 

Winterdienstperiode

Festsalz/to

Sole/Liter

Granulat/to

2010/2011

354

25.240

269

 

 

 

 

2009/2010

374

22.180

165

 

 

 

 

2008/2009

174

17.400

81

 

Beim Verbrauch im Winter 2010/2011 ist zu bedenken, dass nach dem 06.01.2011 der Winter mit Schnee und Eis praktisch zu Ende war.

 

 

Bei der Aufstellung des Haushalts 2011 konnte überhaupt noch nicht eingeschätzt werden,  inwieweit die eingelagerten Mengen abgerufen werden müssen und somit war auch nicht klar, ob bzw. wie viel Streusalz wieder neu eingelagert werden muss. Von daher wurde der Mittelbedarf nach einem „normalen“ Winter festgelegt.

 

Für die Einlagerung der 250 to und als weiterer Bedarf für Lavagranulat oder Splitt werden überplanmäßige Mittel in Höhe von 37.000 EUR benötigt, die Vorratslager (Silo, Erdlager) auf dem Bauhof sind gefüllt, sodass darüber hinaus – aller Voraussicht - kein weiterer Bedarf entstehen sollte.

 

 

Um die Verkehrssicherungspflicht verlässlich erfüllen zu können, empfiehlt die Verwaltung die zusätzlichen Mittel von 37.000 EUR zu bewilligen, zumal die Versorgungslage und die zeitnahe Versorgung und Lieferung von neu bestelltem Streusalz dieses Jahr, bei ähnlichem Schneefall, noch angespannter werden könnte. Laut Auskunft der Geschäftsleitung vom Salzkontor Schmid werden voraussichtlich bundesweit 800.000 to Salz weniger gefördert, da notwendige Instandhaltungsarbeiten an den Förderanlagen erfolgen müssen, die schon lange fällig sind und wegen der letzten strengen Winter verschoben wurden.

 

 

 

 

 


Anlagen:

Nicht alle Anlagen sind öffentlich. (Internet)
Keine Anlagen