Vorlage-Nr.:

7/2013

Az.:

044 Cordula Wohnhas

Datum:

16.01.2013



Bürgermeisteramt

 

 

 

Sitzungsvorlage

 

 

Gremium:

Ausschuss für Umwelt und Technik

Am:

22.01.2013

 

 

Betreff:

Einführung eines Energiesparbeteiligungsprojektes an Kornwestheimer Schulen

 

 

Anlage(n):

Mitzeichnung

 

 

Beschlussvorschlag:

Dem Einstieg in ein Energiesparbeteiligungsmodell „Fifty-Fifty“ an den Kornwestheimer Schulen wird unter dem Vorbehalt einer Förderung durch das Bundesumweltministerium zugestimmt.

 

Beratungsfolge:

 

Vorlage an

 

zur

 

Sitzungsart

 

Sitzungsdatum

 

Beschluss

 

 

 

 

 

Ausschuss für Umwelt und Technik

Beschlussfassung

öffentlich

22.01.2013

 

 

Finanzielle Auswirkungen

HHJ

Finanzposition

Betrag

Plan

Auswirkungen

Erläuterungen

 

 

 

 

 

 

2013

56.10.00.00.00-3141000

8.500,00

Üpl

Mehreinnahmen

Förderung durch das BMU in Höhe von 65% der Projektkosten

 

 

 

 

 

 

2013

56.10.00.00.00.4271000

13.000,00

Üpl

Mehrausgaben

Der Saldo aus Einnahmen und Ausgaben entspricht dem angemeldeten Haushaltsansatz für 2013

 

 

 

Deckungsvorschlag: Entfällt


 

 

Sachdarstellung und Begründung:

 

Sowohl bei den Maßnahmen zum European Energy Award als auch bei der Umsetzung des Klimaschutzkonzepts wurde der Sensibilisierung der Nutzer für mehr Klimaschutz und Energieeinsparung in den städtischen Gebäuden eine große Bedeutung eingeräumt. Wichtig ist es, hier bei den jüngsten Kornwestheimerinnen und Kornwestheimern zu beginnen und das Thema verstärkt in Schulen und Kindergärten/Kindertagesstätten aufzugreifen.

 

Wie in zahlreichen Modellprojekten an Schulen u.a. von der Klimaschutz- und Energieagentur des Landes BaWü (KEA) festgestellt wurde, sind im Zuge von Verhaltensänderungen/Nutzersensiblisierungen Energieeinsparungen in der Größenordnung von 10-15 % möglich.

 

Bei einem so genannten Energieeinspar-Beteiligungsprojekt teilen sich Schule und Schulträger die finanziellen Einsparungen, die sie durch verschiedene Maßnahmen, z. B. durch die Veränderung des Nutzungsverhaltens der Schüler und Lehrer, erreicht haben. Aus diesem Grund sprechen Fachleute auch von einem „Fifty-fifty-Projekt“. 50% der eingesparten Kosten verbleiben bei der Schule, 50% beim Schulträger.

Je mehr Kosten eingespart werden, desto mehr Geld können die Schulen für andere Projekte ausgeben, etwa für neue Schulmaterialien, eine Gemeinschaftssolaranlage oder andere Dinge. Die beteiligten Schulen entscheiden selbstständig über den Einsatz der eingesparten Energiekosten. Die Modalitäten der Abrechnung und der Ermittlung der eingesparten Energie wird in einer Vereinbarung zwischen Schule und Schulträger geregelt.

Fifty-fifty-Projekte an Schulen und Kindertagesstätten unter kommunaler Trägerschaft werden von der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministerums (BMU) finanziell gefördert. Die Förderrate liegt 2013 bei max. 65% der Projektkosten. Beim Projektträger verbleiben 35%. Diese verbleibenden Projektkosten werden aus den eingesparten Energiekosten finanziert. Voraussetzung für die Förderung ist u.a. ein Grundsatzbeschluss des Gremiums.

Mit der Durchführung des Projektes soll, sofern eine Förderzusage des BMU vorliegt, die Ludwigsburger Energieagentur im Landkreis Ludwigsburg beauftragt werden. Ein Mitarbeiter der LEA wurde von der Landesenergieagentur (KEA) entsprechend geschult. Das Projekt hat eine Laufzeit von zunächst drei Jahren und kostet pro Schule ca. 7000,- Euro.

Entsprechende Haushaltsmittel für 2013 werden im Haushaltsplan 2013 bereits berücksichtigt.

Die Projektkoordination übernimmt die Abteilung Umwelt beim Fachbereich Planen, Bauen, Umwelt. Sie wird inhaltlich unterstützt vom städtischen Energiemanagement.

Die Projektverantwortlichen werben derzeit in den Gesamtlehrerkonferenzen der Kornwestheimer Schulen für eine Beteiligung, da die Zustimmung der jeweiligen GLKs, die Grundvoraussetzung für eine Beteiligung der Schule am Einsparprojekt darstellt. Aufgrund der bisherigen Rückmeldungen geht die Verwaltung davon aus, dass sich bereits bei der ersten Runde ein Großteil der Schulen beteiligen wird. Zu einem späteren Zeitpunkt könnten dann die restlichen Schulen sowie die Kindertagesstätten folgen.

 

Die Details zum Projekt werden dem Ausschuss für Umwelt und Technik vorgelegt, sobald ein Bewilligungsbescheid des Bundesumweltministeriums vorliegt.

 

 

 

 

 


Anlagen:

Nicht alle Anlagen sind öffentlich. (Internet)
Keine Anlagen