Betreff:
Neubau
Kita Neckarstraße - Vorstellung der Entwurfsplanung sowie Baubeschluss
Anlage(n):
Mitzeichnung
Entwurfsplanung Stand 12.11.2012
Beschlussvorschlag:
1.
Die
vorgestellte Entwurfsplanung zum Neubau der Kindertagesstätte an der
Neckarstraße / Ecke Remsstraße wird als Grundlage für die weiteren
Planungsleistungen durch das Architekturbüro Hein Hüttel Lindenberger
beschlossen.
2. Für die Baumaßnahme wird,
vorbehaltlich des B-Planverfahrens und der Mittelbereitstellung im
Haushaltsplan 2013, der Baubeschluss gefasst.
Beratungsfolge:
Vorlage an
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zur
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Sitzungsart
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Sitzungsdatum
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Beschluss
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Ausschuss
für Umwelt und Technik
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Beschlussfassung
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öffentlich
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27.11.2012
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Finanzielle Auswirkungen
HHJ
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Finanzposition
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Betrag
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Plan
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Auswirkungen
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Erläuterungen
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2013
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Prod.-Nr.
11.24.01.46.07 Auftrag I 11244007
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2.400.000,00
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Bisherige HHSt.
2.4640.9400,A,4640.0010
Beschlussfassung vorbehaltlich der Mittelbereitstellung im Haushaltsplan 2013
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Deckungsvorschlag:
Entfällt
Sachdarstellung und
Begründung:
Rahmenbedingungen
Am 01.08.2013 tritt der
Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter 3 Jahren in Kraft. In
diesem Zusammenhang wurden von der Stadt Kornwestheim mögliche Standorte im
Ostgebiet untersucht und das Grundstück südlich des Techmoteum, an der
Neckarstraße / Ecke Remsstraße, als künftiger Standort durch den Ausschuss für
Umwelt und Technik am 22.05.2012 beschlossen. Darüber hinaus wurde der
Aufstellungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan
„Kindertagesstätte an der Neckarstraße / Ecke Remsstraße“ durch den Gemeinderat
am 28.06.2012 gefasst. In diesem Zusammenhang wird auf die Vorlagen Nr.
168/2012 und Nr. 194/2012 verwiesen.
Das Grundstück umfasst eine Fläche
von 1.500 m². Es grenzt im Norden an das Techmoteum im Osten und Süden an die
o.g. Straßen und im Westen an eine unbebaute Parzelle. Zu den Gehwegen hin
schließt ein baumbestandener Grünstreifen an das Grundstück an.
Die Parzelle fällt in Längsrichtung
zur Remsstraße um ca. 3,20 m (6%). In Querrichtung ist das Gefälle geringer und
wird teilweise im baumbestandenen Böschungsbereich aufgefangen. Die
Erschließung soll von der Remsstraße aus erfolgen, die an dieser Stelle breiter
ist als die Neckarstraße, die zudem von Bussen der LVL im Begegnungsverkehr
befahren wird.
Aufgabenstellung
Das Raumprogramm umfasst eine
Kindertageseinrichtung für 75 Kinder in 6 Gruppen, davon 3 Krippengruppen. Es
orientiert sich im Einzelnen an den Empfehlungen des KVJS hinsichtlich
Ausstattung und Mindestgrößen. Insbesondere soll der Freiflächenanteil im
geforderten Bereich von 8 – 10 m²/ Kind liegen, was eine kompakte
(2-geschossige) Bebauung des Grundstücks bedingt.
Vor dem Hintergrund des o.g.
Rechtsanspruchs ist ein Bezug der Einrichtung zum September 2013 gewünscht.
Dies schließt eine konventionelle Bauweise aus, daher die Absicht der Stadt
Kornwestheim die Kindertagesstätte in Modulbauweise zu errichten.
Städtebauliche Situation / Erschließung
Der Baukörper lagert sich im Norden
parallel zum Techmoteum. Die baurechtlich geforderten Abstandsflächen bestimmen
die Breite des Bauwichs. Daraus ergibt sich nach Süden die maximal mögliche
Tiefe der Freifläche, die zur Neckarstraße von den bestehenden Bäumen begrenzt
wird.
Die Erschließung erfolgt über die
östliche Stirnseite, der Gehweg liegt hier ca. 2,50 m unter der gewählten
ausgemittelten Höhenlage der Hauptebene. Der Vorbereich erhält eine Haltespur
für 2 bis 3 Fahrzeuge, dahinter liegen 4 Stellplätze, wovon 3 gem.
Stellplatzverordnung gefordert sind.
Der vorhandene straßenbegleitende
Baumbestand bleibt erhalten.
Entwurf
Der Zugang in das Gebäude
thematisiert die Geländesituation. Über den Windfang mit Zugang zum Aufzug
betritt man einen 2-geschossigen Vorbereich. Von hier erreicht man das
Hauptgeschoss über eine breite Spiel- und Sitz-Treppe. Diese Halle ist
zentraler Dreh- und Angelpunkt für den KITA-Betrieb:
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Aufgang in das OG
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Flexibel zuschaltbarer Mehrzweckraum
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Zugang in den Garten/ Terrasse
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Küche mit Ausgabe
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ebenerdiger Gruppenbereich mit 2 U3-Gruppen
sind hier angegliedert.
Zusammen mit der Spieltreppe und dem
optional zuschaltbaren Mehrzweckraum entsteht ein großzügiger Bereich von über
120 m², der vielfältig bespielbar ist.
Das OG spiegelt die Organisation der
Gartenebene wider:
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Gruppenräume mit zwischengeschalteten Kleingruppen im
Süden
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Nebenräume und Schlafräume im Norden
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Personalraum und Büro nah zur Treppe und mit Blickbezug
zum Eingangsbereich
Wie auch im EG gibt es einen
zentralen Verteiler. Der Übergang zum Gruppenflur kann abgetrennt werden, damit
die Möglichkeit in beiden Geschossen Räume z.B. für abendliche Veranstaltungen
zu nutzen, ohne das ganze Gebäude zugänglich machen zu müssen.
Aus dem Treppenhaus besteht die
Möglichkeit direkt ins Freie zu gelangen (Rettungsweg/ Andienung). Der
westlichen Stirnseite wird der 2. bauliche Rettungsweg als außenliegende Treppe
vorgelagert. Um den Anforderungen zu genügen, müssen die Aufenthaltsräume im
Brandfall über Zwischentüren bis zur Außentreppe begehbar sein.
Gestaltung / Konstruktion
Die Vorgabe der Modulbauweise setzt
gewisse Rahmenbedingungen für die Gestaltung,
soll diese aber nicht im Sinne eines
„Containerbaus“ prägen.
Mit Ausnahme der Eingangssituation,
die massiv ausgeführt wird, sollen beide Geschosse in Modulbauweise, d.h. in
einem hohen Vorfertigungsgrad produziert werden.
Wichtige Bereiche erhalten
großzügige Verglasungen, ansonsten spielt die Fassade mit den sich
wiederholenden bodengebundenen Fensterformaten, die auch für Kinder immer einen
Blick ins Freie ermöglichen.
Um das Gebäude in seinem Umfeld
kenntlich zu machen, wird eine Lärcheholzschalung vorgeschlagen, die mit einer
grauen Lasur, pflegeleicht und nachhaltig auszuführen ist. Stahlkonstruktionen
für den Sonnenschutz über der Terrasse und am Treppenabgang bilden den Übergang
in das Gelände.
Bauartbedingt überwiegen im Inneren
Trockenbauwände. Hier wird ein Farbkonzept erstellt, das der Individualität der
Gruppen Rechnung trägt und genug Spielraum für Möblierung und Dekorationen der
Kinder lässt.
Außenanlagen
Die Außenanlage nimmt das vorhandene
Gelände auf. Die Höhendifferenz zur Terrasse wird als terrassierte Spielzone
gestaltet. Eine breite Rutsche kann hier unmittelbar in das Gelände gefügt
werden. Die westlichen Bereiche werden ebener ausgebildet und eignen sich für
ruhigere Spielzonen, Fahrzeuge und Ballspiele. Über einen Ausgang am Westrand
des Grundstücks besteht ein direkter Zugang zur Freifläche am Neckarpark.
Haustechnik
Nach heutigem Stand soll das Gebäude
über die Wärmeerzeugung des Techmoteum mit versorgt werden. Die
Aufenthaltsräume erhalten Fußbodenheizung. Warmwasser – wo erforderlich – über
Durchlauferhitzer (kein Legionellenrisiko). Lüftung im Bereich der Sanitärräume
und der Küche. Die Vorgabe für den Dämmstandard ist ENEV – 30%. Der Modulbau
bedingt dabei die Möglichkeit bereits in der Konstruktionsebene zu Dämmen.
Kosten
Gemäß der Kostenschätzung des
Architekturbüros Hein Hüttel Lindenberger belaufen sich die Kosten für den
Neubau der Kindertagesstätte einschl. Außenanlage und Baunebenkosten auf rd.
brutto EUR 2.400.000.
Zeitplanung
Es ist vorgesehen, das Baugesuch
noch im Dezember 2012 einzureichen.
Die Fertigstellung der Maßnahme wird
bis Ende August 2013 angestrebt, damit der Bezug der Einrichtung zum September
2013 wunschgemäß erfolgen kann.
Herr Dipl.-Ing. Jörg Lindenberger
vom Architekturbüro Hein Hüttel Lindenberger wird in der Sitzung die
Entwurfsplanung persönlich vorstellen.
Die Verwaltung schlägt vor, die
vorgestellte Entwurfsplanung zum Neubau der Kindertagesstätte an der
Neckarstraße / Ecke Remsstraße als Grundlage für die weiteren
Planungsleistungen durch das Architekturbüro Hein Hüttel Lindenberger zu
beschließen und für die Baumaßnahme, vorbehaltlich des B-Planverfahrens und der
Mittelbereitstellung im Haushaltsplan 2013, den Baubeschluss zu fassen.