Vorlage-Nr.:

378/2012

Az.:

203 Natascha Richter
202.02 Irmgard Sedler

Datum:

21.11.2012



Bürgermeisteramt

 

 

 

Sitzungsvorlage

 

 

 

Gremium:

Verwaltungs- und Finanzausschuss

Am:

29.11.2012

 

 

Betreff:

Forschungsauftrag "Kornwestheim 1930 - 1949"

 

 

Anlage(n):

Mitzeichnung

2012-11-12_Anlage_Forschungsauftrag_Rückmeldungen.pdf

 

 

Beschlussvorschlag:

Der Vergabe eines Forschungsauftrags über die Kornwestheimer Geschichte in den Jahren 1930 – 1949 in Höhe von 100.000 Euro zuzustimmen.

 

Beratungsfolge:

 

Vorlage an

 

zur

 

Sitzungsart

 

Sitzungsdatum

 

Beschluss

 

 

 

 

 

Verwaltungs- und Finanzausschuss

Beschlussfassung

öffentlich

29.11.2012

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen

HHJ

Finanzposition

Betrag

Plan

Auswirkungen

Erläuterungen

 

 

 

 

 

 

bis 2015

25.20 - 1.3212.5880

100.000,00

 

 

2013: 20.000 EUR
2014: 40.000 EUR
2015: 40.000 EUR

 

 

Deckungsvorschlag:

Entfällt

 


Sachdarstellung und Begründung:

 

Ausgangslage:

In der Sitzung des VFA am 05.07.2012 bestand Konsens darin, vor der Vergabe eines Forschungsauftrags die Durchführung einer wissenschaftlichen Arbeit über die Kornwestheimer Stadtgeschichte für die Jahre 1930-1949 sowie deren Kostenumfang bei Historischen Instituten anzufragen.

Daraufhin wurde eine entsprechende Anfrage an die Historischen Institute der Universitäten Freiburg, Mannheim, Stuttgart und Tübingen sowie das Johannes-Künzig-Institut für ostdeutsche Volkskunde in Freiburg gerichtet, wobei im Anschreiben der geplante Zeitraum von drei Jahren ohne Kostenschätzung genannt sowie das in der o. g. VFA-Vorlage aufgeführte inhaltliche Spektrum des Auftrags vorgegeben wurde.

Die Anfrage wurde bewusst offen formuliert. D. h., es wurde darin nicht vorgegeben, dass es sich bei den anstehenden Arbeiten zum Teil um Zuarbeiten zur geplanten Sigle-Ausstellung zur NS-Zeit handelt, weil dies Dissertationen von vornherein ausgeschlossen hätte. Zudem wurden die Institute nach möglichen Interessenten für einen solchen Forschungsauftrag gefragt.

 

Rückmeldungen:

Die Rückmeldungen der Universitäten – bei denen es sich nicht um Angebote handelt – sind der angefügten Tabelle zu entnehmen.

Die antwortenden Professoren bzw. die Professorin gehen in ihren Einschätzungen im Wesentlichen von den von der Verwaltung veranschlagten Kosten aus, wobei in einem Fall eine befristete Anstellung vorgeschlagen wird.

Darüber hinaus wurden die Kosten für die Vergabe eines Promotionsstipendiums an einen Doktoranden beziffert. Hier wären die Kosten geringer, aber in diesem Fall ergäben sich mehrere Schwierigkeiten (siehe nächster Punkt „Problematik“).

 

Problematik:

Eine zu Kornwestheim entstehende Dissertation ist im Grundsatz positiv zu bewerten, aber mit Einschränkungen im konkreten Fall:

1. Ein Doktorand ist bei der Ausgestaltung seiner Dissertation nur sich selbst und der Wissenschaft verpflichtet, d. h. die Stadt fördert ihn mit einem Stipendium und hat keine inhaltliche Mitsprache.

2. Bei einer Dissertation wirkt der Doktorand nicht konkret bei der Erarbeitung der nächsten Salamander-/Sigle-Ausstellung (mit Schwerpunkt NS-Zeit) weg. In diesem Fall müsste für die Mitarbeit an der Ausstellung eine wissenschaftliche Hilfskraft eingestellt werden.

3. Bei der Vergabe an einen Doktoranden besteht das Risiko, dass diese Person die Promotion nicht zu Ende führt, in höherem Maße.

Die Verwaltung schlägt vor, den Forschungsauftrag als Werkvertrag an eine/n Wissenschaftler/in zu vergeben, da

1) für die Erarbeitung der nächsten Salamander-Ausstellung zur NS-Zeit in jedem Fall die Vergabe eines Werkvertrags nötig ist und

2) von der Vergabe als Dissertation aus o. g. Gründen abgeraten wird.

 

 

 


Anlagen:

Nicht alle Anlagen sind öffentlich. (Internet)
Keine Anlagen