Vorlage-Nr.:

406/2012

Az.:

214 Regine Jung

Datum:

28.11.2012



Bürgermeisteramt

 

 

 

Sitzungsvorlage

 

 

 

Gremium:

Sozialausschuss

Am:

05.12.2012

 

 

Betreff:

Bericht Kernzeitentwicklung Schuljahr 2012/13

 

 

Anlage(n):

Mitzeichnung

 

 

Beschlussvorschlag:

Kenntnisnahme

 

Beratungsfolge:

 

Vorlage an

 

zur

 

Sitzungsart

 

Sitzungsdatum

 

Beschluss

 

 

 

 

 

Sozialausschuss

Kenntnisnahme

öffentlich

05.12.2012

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen

Entfällt

 

Deckungsvorschlag:

Entfällt

 


Sachdarstellung und Begründung:

 

Der Sozialausschuss hat sich letztmalig mit der Prognose der möglichen Entwicklung der Kernzeitbetreuung an den Kornwestheimer Grundschulen zum Schuljahr 2012/13 am 07.03.2012 befasst. Heute stellt die Verwaltung die zum neuen Schuljahr tatsächlich eingetretene zahlenmäßige Entwicklung, deren Auswirkung auf die Gruppengrößen sowie Personal- und Raumsituation samt einem Ausblick auf das weitere Verfahren zum Schuljahr 2013/14 dar.

 

Anmeldezahlen

Mit den folgenden Zahlen gingen die tatsächlichen Anmeldungen der neuen Erstklässler für die Kernzeitbetreuung im Mai 2012 über die Prognose vom März (in Klammern) hinaus: 

 

Eugen-Bolz-Schule                                       15 (9)

Schillerschule                                                37 (31)

Silcherschule                                                 26 (20)

Uhlandschule                                                 31 (29)

Erstklässler insgesamt aufgenommen        109 (89)

 

Auswirkung auf die Gruppengröße

Üblicherweise verlassen niemals gleich viele Kinder die Gruppen wie Erstklässler neu aufgenommen werden. Zudem ist die flexible tageweise Verteilung und die Abmeldung von nicht mehr an der Betreuung interessierten Viertklässlern grundsätzlich erst mit der Bekanntgabe des Stundenplans Mitte September zu erwarten. Um so wenig Eltern wie möglich mit der Aufnahme auf die Warteliste vertrösten zu müssen, hat die Verwaltung nach Absprache mit den Schulleitungen die Zahl der in einer Gruppe aufzunehmenden Kinder für einen begrenzten Zeitraum von 30 auf 35 erhöht. Damit haben die Gruppen einen starken Überhang.

 

Nichtsdestotrotz mussten auch berufstätige Alleinerziehende sowie Elternpaare, die beide berufstätig sind, zum Teil auf die Zusage eines Platzes bis nach den Bekanntgabe des Stundenplans und der zu erwartenden Abmeldungen im September warten. Dies führte verständlicherweise zu Unmut, da keine Planungssicherheit geboten werden konnte. Diese Eltern haben zum Teil andere Lösungen für die Betreuung gefunden und die Aufnahmeanträge zurückgezogen. Für die Uhlandschule sowie die Schillerschule werden aktuell weiterhin Wartelisten allerdings nur für sehr wenige Antragsteller geführt.

 

 

Der tagesaktuelle Anmeldestand vom 13.11.12 ist wie folgt:

 

Eugen-Bolz-Schule    30 Kinder / 1 Gruppe

Schillerschule             120 Kinder / 3 Gruppen

Silcherschule               75 Kinder / 2 Gruppen

Uhlandschule               75 Kinder / 2 Gruppen

 

Insgesamt werden in der Kernzeitbetreuung somit aktuell 300 Kinder betreut.

 

Damit ist die Belastungsgrenze aller Kernzeitgruppen komplett erreicht.

 

 

Personalsituation

Jahre im Vergleich               Kinder                          Gruppen     Mitarbeiterinnen
2008                                       135                             5                      10
2012                                       300                             8                      18

 

Wie man der Übersicht entnehmen kann, haben die Kernzeitmitarbeiterinnen im Jahr 2012 im Verhältnis mehr zu betreuende Kinder. Zudem wurden 2008 der Mittagstisch in der Schillerschule mit heute täglich 70 zu versorgenden Kindern sowie die flexiblen Betreuungstage eingeführt. Beides führte zu wesentlicher Mehrarbeit für das Personal in den Gruppen wie auch in der Verwaltung. In der Schillerschule leidet seither auch die Betreuungsqualität, bzw. ordnet sich dem Thema Mittagessen komplett unter (Essenzeiten mit 2-3 Laufgruppen à ca. 20 - 30 Kindern müssen eingehalten werden). 

 

Wegen der vorstehend beschriebenen Wandlung der Aufgaben wäre eine Ausstattung der Arbeitsplätze mit Computern wichtig. U. a. alle notwendigen Listen (welches Kind kommt an welchem Tag zu welcher Uhrzeit? Welches Kind isst was an welchem Tag?) werden derzeit entweder am privaten PC oder aufwändig per Hand geführt.  Ein fehlender Pool für Krankheits- und Urlaubsvertretungen verstärkt den Druck auf das vorhandene Personal weiter. Die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen ist entsprechend. Es zeichnen sich erste Konsequenzen ab, wie Anträge auf Wechsel in den Kindergarten und/oder auf frühzeitigen Eintritt in den Ruhestand. Da Erzieherinnen im Bereich in Kindergärten dringend gesucht werden, wird es zunehmend schwerer überhaupt Personal für die Kernzeitbetreuung zu finden und zu halten.

 

Raumsituation

Die räumliche Belastung ist mit 30 (derzeit bis 35) Kindern ebenso mehr als ausgereizt. Sollten zum Schuljahr 2013/14 neue Kinder aufgenommen werden ohne das vorher eine entsprechende Anzahl an Abmeldungen vorliegt, müssten in allen Grundschulen weitere Räume für die Kernzeitbetreuung bereitgestellt werden.

 

Ausblick Schuljahr 2013/14

Die Entscheidung die Gruppengröße zeitlich begrenzt auf 35 Kinder zu erhöhen,

erweist sich als untauglich. Die Gruppensituation ist angespannt und ruft den Unmut aller Beteiligten hervor. Dieser Zustand fällt durch die Unruhe und Lautstärke den Eltern wie auch im Schulbetrieb unangenehm auf. Aktuell gilt daher solange ein Aufnahmestopp bis wieder die bisherige Gruppengröße von 30 Kindern erreicht ist. Zum Schuljahr 2013/14 wird eine zahlenmäßige Aufstockung daher nicht wieder in Frage kommen. Somit wird eine erneute Prognose zu Beginn des kommenden Jahres zeigen müssen, ob es zu Aufnahmestopp und Wartelisten bei Erstklässlern kommen wird. Wie im Sozialausschuss am 07.03.2012 dargestellt, hält es die Verwaltung aus strukturorganisatorischen Gründen weiterhin für sinnvoll bis zum Abschluss der Schulentwicklungsplanung keine weiteren Betreuungsgruppen in der Kernzeit mehr einzurichten.

 

Ein weiterer Bericht wird in der Sitzung des Sozialausschusses im Frühjahr 2013 folgen..

 

 

 


Anlagen:

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Keine Anlagen