Vorlage-Nr.:

53/2011

Az.:

211 Tanja Solander-Popovic

Datum:

08.02.2011



Bürgermeisteramt

 

 

 

Sitzungsvorlage

 

 

 

Gremium:

Sozialausschuss

Am:

16.02.2011

 

 

Betreff:

Bericht der Schulsozialarbeit

 

 

Anlage(n):

Mitzeichnung

1. Jahresbericht der Schulsozialarbeit Schuljahr 2009/2010

2. aktueller Stundenplan der Schulsozialarbeiterin

 

Beschlussvorschlag:

Kenntnisnahme

 

Beratungsfolge:

 

Vorlage an

 

zur

 

Sitzungsart

 

Sitzungsdatum

 

Beschluss

 

 

 

 

 

Sozialausschuss

Beschlussfassung

öffentlich

16.02.2011

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen

Entfällt

 

Deckungsvorschlag:

Entfällt

 


 

 

Sachdarstellung und Begründung:

 

Grundsätze der Schulsozialarbeit beschreiben grundlegende Prinzipien, nach denen die Fachkräfte in der täglichen Arbeit handeln. Sowohl in der Theorie der Sozialen Arbeit als auch in der schulsozialarbeiterischen Praxis haben sich folgende sechs Grundsätze bewährt:

 

(aus dem „Netzwerk Schulsozialarbeit Baden-Württemberg e.V.“)

 

Schulsozialarbeit gibt es in Kornwestheim seit dem Jahr 2000. An der Uhlandschule als ehemals größte Hauptschule, jetzt Werkrealschule im Landkreis und Brennpunktschule wurde zum Schuljahr 2000/2001 eine Schulsozialarbeiterin zu 50% eingestellt. Seit April 2008 beträgt der Arbeitsumfang  an der Uhlandschule 100%. Frau Frey ist seit 2002 an der Schule tätig.

 

Zudem verfügen seit 2007 auch alle anderen Schulen über direkte Ansprechpartner vor Ort. Die Präsenzdauer richtet sich nach Bedarf und Größe der Schule. Dabei steht die Einzelfallhilfe für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer im Vordergrund. Je nach Kapazität können auch Angebote für einzelne Schülergruppen zu bestimmten Themen

(z.B. Umgang mit Gefühlen, Stärken und Schwächen,..) oder Projekte für Klassen (z.B. Wie werden wir eine Klassengemeinschaft, Soziales Kompetenztraining, …) durchgeführt werden.

 

Die folgende Tabelle enthält eine Übersicht über Jugendsozialarbeit an den Schulen in Kornwestheim:

 


 

Schulen

Ansprechpartner und Umfang

Schiller-  und Silcherschule

 

Jugendsozialarbeit: Bewohnertreff (BT)

Ansprechpartnerin: Lorena Rautenberg

Schillerschule: donnerstags 2 Stunden
Silcherschule: donnerstags  2 Stunden

Eugen- Bolz- Grundschule

 

Hausaufgabenbetreuung an der Schule (BT)

Dienstags und Mittwochs durch Honorarkräfte

Ansprechpartnerin: Ariane Knappek

 

Jugendsozialarbeit: BT

Ansprechpartnerin: Ariane Knappek
Donnerstags 4 Stunden 

 

Eugen-Bolz-

Förderschule

 

Jugendsozialarbeit: Mobile Jungendarbeit (MJA)

Ansprechpartner: Jürgen Hirt

Montags und Mittwochs je 1,75 Stunden

 

Theodor- Heuss-Realschule

 

Jugendsozialarbeit: BT

Ansprechpartnerin: Ariane Knappek

Montags 7 Stunden, Mittwochs 1 Stunde

 

 

Jugendsozialarbeit: Jugendzentrum (JuZ)

Ansprechpartnerin: Rita Schmäche

Donnerstags: 3 Stunden

 

Ernst - Sigle-

Gymnasium

 

Jugendsozialarbeit: JuZ

Ansprechpartner: Johannes Göller

Dienstags und Donnerstags: je 1,5 Stunden

 

 

 

An der Uhlandschule wird die gemeinwesenorientierte Herangehensweise von Schulsozialarbeit praktiziert und beinhaltet folgende fünf Arbeitsbereiche:

 

  1. Offene Kinder- und Jugendarbeit, freizeitorientierte Pädagogik: Theater AG, Streitschlichter AG bis Schuljahr 2009/10
  2. Einzelfallhilfe: Beratung von Schülern, Lehrern und Eltern
  3. Projektarbeit mit Schulklassen: Projektarbeit mit Schulklassen soll in erster Linie das Ziel verfolgen, Schüler bei der Überwindung ihrer Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten zu unterstützen. Dabei werden typische und allgemein verbreitete Probleme junger Menschen in Gruppen oder im Klassenverband bearbeitet
  4. Elternarbeit: Unterstützung und Begleitung der Eltern bei Erziehungsschwierigkeiten,

Angebot von Themenelternabenden

5.   Kooperation mit der Schule: Teilnahme an allen Gesamtkonferenzen und anderen Besprechungen in der Schule, Regelmäßige Gespräche mit der Schulleitung, Mitarbeit bei schulischen Veranstaltungen


und anderen Einrichtungen im Gemeinwesen: Regelmäßiger und fachlicher sowie informeller Austausch mit den städtischen Einrichtungen des Jugendreferates,  Gemeinsames Planen und Durchführen von Veranstaltungen und Aktionen, Kooperationen mit dem Jugendamt, den Psychologischen Beratungsstellen und anderen Jugendhilfeträgern.

 

 

Die Beratung von Schülern, Eltern und Lehrern beansprucht den größten Teil von Frau Freys Arbeitsauftrag. Durch ihre Zusatzausbildungen ist sie zudem in der Lage, in den Bereichen Gewalt- und Suchtprävention Elternabende und für Klassen Projekte sowie Trainings für spezielle Zielgruppen anzubieten:

 

Anti-Gewalt-Training:

Das Anti-Gewalt-Training ist an der Uhlandschule ein Angebot für Schüler, die durch Sachbeschädigungen, massive verbale Gewalt, körperliche Gewalt, aber auch durch permanentes Stören des Unterrichts auffallen und auf Grund dessen kurz vor Sanktionen des §90 Schulgesetz bis hin zum endgültigen Schulausschluss stehen.

Da maximal 6-8 Schüler das Training besuchen und sehr viel Wert auf die Einhaltung der Regeln gelegt wird, schaffen es nie alle Schüler das Training erfolgreich zu beenden.

Das Training hat sich bewährt, weil die Schüler damit das Angebot haben, mit fachlicher Unterstützung etwas an ihrem Verhalten zu verändern.

Das erste Training hat im Schuljahr 2006/2007 an der Uhlandschule stattgefunden. Es werden in der Regel zwei Trainings in einem Schuljahr durchgeführt. Insgesamt haben

31 Schülerinnen und Schüler teilweise mehrfach an bislang sieben Trainings teilgenommen. Davon haben 18 Schülerinnen und Schüler eine erfolgreiche Teilnahmebestätigung bekommen. Von diesen 18 Schülern bekamen 2 Schüler erst eine erfolgreiche Teilnahmebestätigung, als sie ein zweites Mal das Training besuchten.

Zwei weitere Schüler bekamen in der Zeit des Trainings einen generellen Schulausschluss und zwei weitere nach dem Training.

 

 

Aktion Mobbingfreie Schule – Gemeinsam Klasse sein

In dieser  Projektwoche geht es vor allem darum ein positives Klassenklima zu schaffen, damit Mobbing erst gar nicht entsteht.

 

Die Anti-Mobbing-Woche dauert fünf Unterrichtstage mit den Inhalten und dem Ziel,

 

An der Uhlandschule wurde diese Projektwoche bislang in 5 siebten Klassen durchgeführt.

Am Ende einer Projektwoche fand immer ein Elternnachmittag statt, an dem die Schüler ihren Eltern die Ergebnisse der Woche vorstellten und die Eltern allgemeine Informationen zum Thema „Mobbing“ bekamen.

Ziel der Projektwochen ist es auch, offen mit dem Thema „Mobbing“ umzugehen und die Entstehung von Mobbing dauerhaft zu vermeiden.

Dazu müssen aber alle die am Schulleben beteiligt sind, hinschauen und erste Anzeichen ernst nehmen.

 

Eine noch ausführlichere Darstellung der konkreten Arbeit an der Uhlandschule befindet sich im beigefügten Schuljahresbericht.

 

 


Anlagen:

Nicht alle Anlagen sind öffentlich. (Internet)
Jahresbericht 2009.2010.pdf Jahresbericht 2009.2010.pdf Stundenplan 2010 2011.doc Stundenplan 2010 2011.doc