Vorlage-Nr.:

328/2011

Az.:

01 Ursula Keck

Datum:

05.10.2011



Bürgermeisteramt

 

 

 

Sitzungsvorlage

 

 

 

Gremium:

Ausschuss für Umwelt und Technik

Am:

11.10.2011

 

 

Betreff:

Künstlerische Gestaltung des Kreisverkehrs Theodor-Heuss-Straße / Neckarstraße

 

 

Anlage(n):

Mitzeichnung

Gestaltungsvarianten

 

Beschlussvorschlag:

1.                  Kenntnisnahme

2.                  Aussprache und Entscheidung über das zu realisierende Kunstwerk.

 

Beratungsfolge:

 

Vorlage an

 

zur

 

Sitzungsart

 

Sitzungsdatum

 

Beschluss

 

 

 

 

 

Ausschuss für Umwelt und Technik

Beschlussfassung

öffentlich

11.10.2011

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen

Entfällt

 

Deckungsvorschlag:

Entfällt

 


 

Sachdarstellung und Begründung:

 

Kreisverkehre sind ruhige Oasen im Straßenverkehr: Nicht nur, dass dort weniger Unfälle passieren als an Kreuzungen, freundlich gestaltete Kreisel sind außerdem wichtige Bestandteile des städtischen Grüns oder dienen der Stärkung des Themas „Kunst im öffentlichen Raum“. Neben einer einfachen Begrünung mit Rasenfläche und Bäumen können Kreisverkehre mit einer themenbezogenen Gestaltung z.B. mit individueller Bepflanzung und höherwertigen Baumaterialien wie Stein, Holz und Stahl sowie Skulpturen und Lichtobjekten oder Objekten mit orts- oder geschichtsbezogenem Hintergrund gestaltet werden. Wichtigstes Kriterium bei der Gestaltung ist die Verkehrssicherheit, die nicht beeinträchtigt werden darf.

Vor dem Hintergrund des Städtepartnerschaftsjubiläums hat der Bildhauer Kurtfritz Handel aus Frickenhausen unterschiedliche Kunstobjekte entwickelt, die auf der derzeit begrünten Mittelinsel des Kreisverkehrs Theodor-Heuss-Straße / Neckarstrasse platziert werden könnten.

Zum besseren Verständnis sind die 3 Objekte nachfolgend kurz beschrieben. Herr Handel wird die Kunstobjekte in der Sitzung im Detail vorstellen.

 

 

Anlage 1:

Objekt: drei offene Türen

 

Offene Türen sind eine Aufforderung zur Einkehr, erwecken Vertrauen, Verbundenheit und Freundschaft. Offene Türen sind ein ausdruckstarkes Symbol für Partnerstädte.

Drei Türen in der Mitte eines Kreisverkehrs bleiben beim Umkreisen offen und erlauben einen sicheren Durchblick.

Mit einer Höhe von 6-8 Metern bieten sie in der Hauptachse des Verkehrs ein von weitem sichtbares monumentales Zeichen. Die Türen bestehen aus einem Rahmen von ca. 5 Meter Höhe mit zwei offenen Flügeln, die die Höhe der Rahmen um ca. 1,30 m überschreiten.

Rahmen und Flügel streben oben auseinander um die Spannung des Raumes zu betonen. Durch die Verjüngung nach unten entsteht der Eindruck schwebender Leichtigkeit, und freie Sicht für den Autofahrer ist gewährleistet.

Die Innenseiten der Türrahmen bestehen aus Schrägen, die als dynamisches Gleichgewicht den Innenraum aussparen.

Die Türen werden aus 17 mm Stahlplatten gefertigt und mit Schrauben im Betonboden einer runden Sockelplatte verankert.

 

Maße: 6-8 m

 

Projekt, Fertigung und Montage                                                                  ca. EUR 50.000

 

 


Anlage 2:

Objekt: Zwei Türrahmen

 

Türrahmen als Symbol der Einkehr, des Vertrauens, der Verbundenheit und Freundschaft.

In diesem Falle zwei monumentale Türrahmen, die sich räumlich überschneiden, ein Rahmen höher und schlanker, der zweite kleiner und breiter.

Durch die Schrägstellung der Seitenwände der Rahmen entsteht eine interessante Raum- und perspektivische Höhen- und Tiefenwirkung.

Eine gut abgestimmte Farbgebung aller Rahmenteile in drei Farben verleiht dem Ensemble Leichtigkeit und eine optimistische Ausstrahlung.

Beim umfahren des Kreisels erschließt sich der Raumeffekt der Rahmen und das wechselvolle Spiel der Farben von allen Seiten.

 

Maße:

Hoher Rahmen: 8 x 4 x 1,50 m

Niederer Rahmen: 6 x 6 x 1,50 m

 

Projekt, Fertigung und Montage                                                                  ca. EUR 50.000

 

 

 

Anlage 3:

Schuh in plastischer Gestaltung, Bronzeguss, mit oder ohne Pusteblume aus Edelstahl

 

In der Plastik des 20. Jahrhunderts gibt es viele neue Richtungen der Raumgestaltung, so die Mobiles, die schaukelnden und kreisenden Werke von Alexander Calder. Eine andere Richtung präsentiert alltägliche Dinge in riesenhafter Vergrößerung und gibt ihnen einen neuen, überraschenden Ausdruck. So die riesige Herrenkrawatte vor der deutschen Bank in Frankfurt des Pop Künstlers Claes Oldenburg.

In dieser Richtung scheint mir ein modischer roter Damenschuh von 5-6 m Höhe ein ausdruckstarkes Zeichen für Eleganz, Originalität und Mobilität zu sein und ein Blickfang für alle Generationen.

Der Schuh kann ein Zeichen sein für die Partnerstadt Kimry, deren Namen der Platz trägt, eine russische Stadt, mit einer bis heute aktiven Schuhindustrie. Gleichzeitig ist der Schuh eine Zeichen gegen das Vergessen, da Kornwestheim früher das Zentrum deutscher Schuhindustrie war.

Die Außenseite rot, die Innenseite golden fügt sich ein Schuh prächtig in das Grün der Parklandschaft. Über dem Schuhrand schwebend ist eine Pusteblume aus Edelstahl, ein spielerisch beschwingtes Element der Verwehung in alle Himmelsrichtungen, ein Symbol für Weltoffenheit und weltweite Orientierung.

Mittig als Schuhhälfte durchtrennt ist die rote Außenseite vollplastisch, die goldene Innenseite als Negativ sichtbar. So entsteht beim Umkreisen ein wechselvolles Spiel von positiven und negativen Formen, von Rot und Gold.

Der Schuh wird in Bronze gefertigt.

 

 

Maße: 5-6 m

 

Entwurf und Modellausführung des Schuhs,

Bronzeguss, Farben, Pusteblume,

Transport und Montage                                                                               ca. EUR 60.000

 

 

 

 


Anlagen:

Nicht alle Anlagen sind öffentlich. (Internet)
1_Offene Türen.jpg 1_Offene Türen.jpg 2_Türrahmen.jpg 2_Türrahmen.jpg 3_Schuh.jpg 3_Schuh.jpg