Vorlage-Nr.:

153/2013

Az.:

9 Rudi Schumacher

Datum:

17.04.2013



Bürgermeisteramt

 

 

 

Sitzungsvorlage

 

 

 

Gremium:

Ausschuss für Umwelt und Technik

Am:

23.04.2013

 

 

Betreff:

Bericht zum Winterdienst 2012/13

 

 

Anlage(n):

Mitzeichnung

 

 

Beschlussvorschlag:

Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.

 

Beratungsfolge:

 

Vorlage an

 

zur

 

Sitzungsart

 

Sitzungsdatum

 

Beschluss

 

 

 

 

 

Ausschuss für Umwelt und Technik

Kenntnisnahme

öffentlich

23.04.2013

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen

Entfällt

 

Deckungsvorschlag:

Entfällt

 


 

 

Sachdarstellung und Begründung:

 

1. Allgemeines

 

Der erste Winterdiensteinsatz erfolgte bereits am 28. Oktober 2012 aufgrund überfrierender Nässe und damit vor dem offiziellen Winterdienstbeginn am 1. November 2012. Die winterlichen Verhältnisse in der vergangenen Winterperiode 2012/2013 hielten ab Dezember 2013 bis in den März 2013 hinein immer wieder über längere Zeiträume an. Außergewöhnlich große Schneemangen waren allerdings nicht zu verzeichnen.

 

Insgesamt zählte die Winterperiode 2012/2013 (1.11.2012 bis 31.3.2013) 38 Streutage. 

 

 

 

Okt. 12

Nov 12

Dez 12

Jan 13

Feb. 13

März 13

Wochentage

31

30

31

31

29

31

Streutage

1

0

13

9

10

5

 

 

 

 

Winterperiode

Streutage

2010/2011

35

2011/2012

22

2012/2013

38

 

Der Streumittelverbrauch lag bei 400 t Streusalz und bei 89 t Eifel-Lava (alternatives abstumpfendes Streumaterial für den Winterdienst auf Gehwegen).

 

 

 

2. Winterdienst auf Fahrbahnen

 

Der Umfang des Winterdienstes auf Fahrbahnen hat sich nur unerheblich verändert (Wiederaufnahme der kleinen Pflugfelder Brücke, der Jakobstraße und der Bahnhofstraße nach der Sanierung). Auch die Zuordnung der einzelnen Straßenzüge zu den Dringlichkeitsstufen sind unverändert.

 

Der Winterdiensteinsatz wurde optimiert, indem der zweite vorhandene LKW in die Rufbereitschaft aufgenommen wurde. In der Vergangenheit wurde das zweite Räumfahrzeug erst zu Dienstbeginn der Regelarbeitszeit in Einsatz gebracht. Beiden Fahrzeugen wurde jeweils ein Plan der Dringlichkeitsstufe I und II zugeordnet. Die Durchlaufgeschwindigkeit hat sich dadurch deutlich erhöht. Darüber hinaus konnte der Rufbereitschaftsbeginn von seither 03:15 Uhr auf 04:15 Uhr verschoben werden.

 

Die beiden LKWs sind für die Gewährleistung der Verkehrssicherheit insgesamt 3.995 km für den Winterdienst gefahren. 3.021 km davon waren reine Streukilometer.

 

Aufwand / Kosten:

 

Pos.

Bezeichnung

Aufwand

Kosten in €

1.

Personal

451 Std.

18.040

2.

LKW 1*

5 Monate

18.400

3.

LKW 2 *

5 Monate

15.400

4.

Streusalz

400 to

37.868

5.

Gesamtkosten

 

89.708

 

* Abzüglich Fahrzeugeinsatz in der Winterperiode für Leistungen nicht den Winterdienst betreffend.

3. Winterdienst auf Gehwegen

 

Der Winterdienst auf Gehwegen wurde wie im Vorjahr abgewickelt. Veränderungen des Umfangs ergaben sich aus An- und Verkäufen von Liegenschaften. Insgesamt wurden 270 Objekte winterdienstlich betreut. Das Schmalspurfahrzeug Fab. HANSA wurde erstmals im maschinellen Winterdienst auf Gehwegen eingesetzt.

 

Aufwand / Kosten:

 

Pos.

Bezeichnung

Aufwand

Kosten in €

1.

Personal

1.655 Std.

66.200

2.

Schmalspurfahrzeug (1 Fzg.)

              5 Monate

  10.937

3.

Traktoren (4 Fzge.)

              5 Monate

               28.168

4.

Transporter (4. Fzge.)

332 Std.

4.981

5.

Eifel.Lava

89 to

3.668

6.

Gesamtkosten

 

113.954

 

 

 

4. Gesamtkosten Winterdienst 2011/2012

 

Pos.

Bezeichnung

Kosten in €

1.

Personal

84.240

2.

Fahrzeuge / Geräte

77.886

3.

Streusalz

37.868

4.

Eifel-Lava

3.668

5.

Gesamtkosten

203.662

 

Neben den variablen Kosten, das sind Personal- und Streumittelkosten (Pos. 1, 3 und 4), fallen quasi fixe Kosten (Pos. 2) für die Vorhaltung von Fahrzeugen, Pflügen und Streuer in Höhe von 77.886 € an. Diese Kosten werden im LKW-Bereich soweit als möglich reduziert, indem bei milderen Wetterperioden die Winterdienstkomponenten abgebaut und die Fahrzeuge an anderer Stelle eingesetzt werden.

Die Kosten für die Fahrzeug- und Gerätevorhaltung fallen, unabhängig davon wer den Winterdienst leistet, auf jeden Fall an.

 

 

 

5. Kostenvergleich über die letzten Jahre

 

5.1. Kostenvergleich Winterdienst auf Fahrbahnen

 

Kostenart

Bezeichnung

2010/11

 

2011/12

 

2012/13

 

Gesamtkosten

 

97.182

100%

63.514

100%

89.708

100%

Quasi fixe Kosten

2 LKWs

34.266

33%

33.749

56%

33.800

38%

Variable Kosten

 

62.916

67%

29.765

44%

55.908

62%

 

Personal

20.790

 

13.080

 

18.040

 

 

Streumaterial

42.126

 

16.685

 

37.868

 

 

 

 

 

 

 

5.2. Kostenvergleich Winterdienst auf Gehwegen

 

Kostenart

Bezeichnung

2010/11

 

2011/12

 

2012/13

 

Gesamtkosten

 

178.194

100%

99.474

100%

113.954

100%

Quasi fixe Kosten

Traktoren

39.105

22%

39.105

39%

39.105

34%

Variable Kosten

 

139.089

78%

60.369

61%

74.849

66%

 

Personal

116.680

 

53.220

 

66.200

 

 

Fahrzeuge

8.842

 

3.934

 

4.981

 

 

Streumaterial

13.567

 

3.215

 

3.668

 

 

 

5.3  Kostenvergleich Winterdienst gesamt

 

Kostenart

Bezeichnung

2010/11

2011/12

2012/13

Gesamtkosten

 

275.376

162.988

203.662

Quasi fixe Kosten

FZG-Vorhaltung

73.371

72.854

72.905

Variable Kosten

 

202.005

90.134

130.757

 

Personal

137.470

66.300

84.240

 

Fahrzeuge

8.842

3.934

4.981

 

Streumaterial

55.693

19.900

41.536

 

 

 

6. Streusalzverbrauch in den letzten Jahren

 

 

Winterperiode

Streusalzverbrauch

2008/2009

174 to

2009/2010

374 to

2010/2011

354 to

2011/2012

115 to

2012/2013

400 to

 

 

 

7. Streusalzbereitstellung / -kapazität

Das seit 2010 eingerichtete externe Streusalzaußenlager (250 t) bei der Firma Salzkontor wurde nach dem Verbrauch der Salzmengen aufgelöst. Im Gegenzug wurde auf dem Bauhofareal ein zweiten Flachlager (ca. 100 t) in Eigenregie eingerichtet. Die Mietkosten des Streumittelaußenlagers können zukünftig eingespart werden.

 

Streumittelkapazität:

 

Lagerart

Kapazität

Silo I

100 t

Silo II

100 t

Flachlager I

  60 t

Flachlager II

  60 t

Gesamt

320 t

 

Mit der Teilnahme an einer europaweiten Streusalzausschreibung, die über den Städtetag abgewickelt wurde, konnte eine hohe Lieferverbindlichkeit und damit eine höhere Liefersicherheit erzielt werden, sodass die aktuell vorhandenen Lagerkapazitäten ausreichen. Darüber hinaus konnten um ca. 20 % günstigere Streusalzpreise erzielt werden.

 

 

 

 


Anlagen:

Nicht alle Anlagen sind öffentlich. (Internet)
Keine Anlagen