Vorlage-Nr.:

372/2012

Az.:

044 Cordula Wohnhas

Datum:

20.11.2012



Bürgermeisteramt

 

 

 

Sitzungsvorlage

 

 

 

Gremium:

Ausschuss für Umwelt und Technik

Am:

27.11.2012

 

 

Betreff:

Energiebericht 2011

 

 

Anlage(n):

Mitzeichnung

Präsentation Energiebericht 2011

 

 

Beschlussvorschlag:

Der Energiebericht für die Jahre 2009 – 2011 wird zur Kenntnis genommen.

 

 

Beratungsfolge:

 

Vorlage an

 

zur

 

Sitzungsart

 

Sitzungsdatum

 

Beschluss

 

 

 

 

 

Ausschuss für Umwelt und Technik

Beschlussfassung

öffentlich

27.11.2012

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen

Entfällt

 

Deckungsvorschlag:

Entfällt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sachdarstellung und Begründung:

 

Mit dem Energiebericht 2009 – 2011 führt Hans Naujocks, der Energiemanager bei der Städtischen Wohnbau GmbH, konsequent die Energieberichterstattung der Klimaschutz- und Energieenergieagentur des Landes Baden-Württemberg (KEA) fort. Seine Aufgabe liegt in der Betreuung und Umsetzung des städtischen Energiemanagements d.h. der Erfassung, Kontrolle und Optimierung der städtischen Verbräuche von Wärme, Strom und Wasser.

 

Unterstützt wird der Energiemanager in seiner Arbeit insbesondere von den Objektbetreuern/Hausmeistern vor Ort, aber auch von den Kollegen des Stadtbauamtes und der Stabsstelle Umweltbeauftragte. Ohne Hausmeisterbetreuung vor Ort, lässt sich Energiemanagement nur bedingt zielgerichtet umsetzen.

 

Im Energiebericht 2011 wurden insgesamt 30 energierelevante Liegenschaften erfasst, wobei die Verbräuche des städtischen Bauhofs mit Fuhrpark erstmalig mit aufgenommen wurden. Weitere Gebäude werden ab dem kommenden Jahr folgen. Seit Übergang des Alfred-Kercher-Bades in den Besitz der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim wird dieses Gebäude nicht mehr über das städtische Energiemanagement erfasst und fehlt im vorliegenden Energiebericht. Künftig ist vorgesehen, das Hallenbad zumindest nachrichtlich mit aufzunehmen, da es sich um das öffentliche Gebäude mit dem größten Energieverbrauch handelt.

 

Betrachtet man die Energiebilanz aller erfassten Gebäude, so ist festzustellen, dass der witterungsbereinigte Wärmeverbrauch gegenüber dem Vorjahr um weitere 4% und der Stromverbrauch um weitere 7,7 % zurückgegangen ist. Dabei gilt es insbesondere zu beachten, dass sowohl die Flächen als auch die Nutzungen in zahlreichen Gebäuden zugenommen haben.

 

Deshalb ist es wichtig, nicht nur die absoluten Werte zu betrachten, sondern die Entwicklung der Verbräuche zu den Flächen. So hat der Kennwert (Verbrauch pro Fläche in KWh/m2) vom Basisjahr 2005 bis heute von 112 auf 105 KWh/m2 deutlich abgenommen.

 

Die verbrauchsgebundenen Kosten steigen aufgrund der Preissteigerungen am Energiemarkt kontinuierlich an. Bei der Betrachtung einzelner Gebäude zeigt sich, dass den nicht-investiven Maßnahmen im Energiebereich Grenzen gesetzt sind und hohe Einsparungen nur noch durch Investitionen in Heizungstechnik, Regelungstechnik und Wärmedämmung erreicht werden können. Ein Beispiel hierfür sind die Theodor-Heuss-Realschule und die Schillerschule, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich saniert wurden. Der Verbrauch an Wärmeenergie sinkt parallel dazu.

 

 

Ein großes Augenmerk muss deshalb künftig auf eine konsequente Sanierungsstrategie gelegt werden, die sich auch in der jährlichen Mittelbereitstellung widerspiegeln sollte. Dabei empfiehlt es sich auf Basis der umfangreichen Erhebungen zum Klimaschutzkonzept 2010 die dort erstellten Sanierungsfahrpläne für die einzelnen Gebäude durch noch fehlende Informationen zu ergänzen und kontinuierlich abzuarbeiten. Hilfreich für die Umsetzung sind die derzeit von Land und Bund zur Verfügung gestellten, zahlreichen Fördermöglichkeiten.

 

Beim Stromverbrauch sind deutlich geringere Reduzierungen der Verbrauchswerte zu erreichen, da die höhere Energieeffizienz einzelner Anlagen und Geräte schnell durch die Zunahme der elektrischen Geräte insgesamt kompensiert wird.

 

Herr Naujocks wird die Details zum Energiebericht in der Sitzung mündlich erläutern. .

 

 

 


Anlagen:

Nicht alle Anlagen sind öffentlich. (Internet)
121115_HN_AUT_Jahresbericht.ppt