Betreff:
Energiebericht
2011
Anlage(n):
Mitzeichnung
Präsentation Energiebericht 2011
Beschlussvorschlag:
Der Energiebericht für die Jahre 2009 – 2011 wird zur
Kenntnis genommen.
Beratungsfolge:
Vorlage an
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zur
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Sitzungsart
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Sitzungsdatum
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Beschluss
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Ausschuss
für Umwelt und Technik
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Beschlussfassung
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öffentlich
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27.11.2012
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Finanzielle Auswirkungen
Entfällt
Deckungsvorschlag:
Entfällt
Sachdarstellung und
Begründung:
Mit dem Energiebericht 2009 – 2011 führt Hans Naujocks, der
Energiemanager bei der Städtischen Wohnbau GmbH, konsequent die
Energieberichterstattung der Klimaschutz- und Energieenergieagentur des Landes
Baden-Württemberg (KEA) fort. Seine Aufgabe liegt in der Betreuung und
Umsetzung des städtischen Energiemanagements d.h. der Erfassung, Kontrolle und
Optimierung der städtischen Verbräuche von Wärme, Strom und Wasser.
Unterstützt wird der Energiemanager
in seiner Arbeit insbesondere von den Objektbetreuern/Hausmeistern vor Ort,
aber auch von den Kollegen des Stadtbauamtes und der Stabsstelle
Umweltbeauftragte. Ohne Hausmeisterbetreuung vor Ort, lässt sich Energiemanagement
nur bedingt zielgerichtet umsetzen.
Im Energiebericht 2011 wurden
insgesamt 30 energierelevante Liegenschaften erfasst, wobei die Verbräuche des
städtischen Bauhofs mit Fuhrpark erstmalig mit aufgenommen wurden. Weitere
Gebäude werden ab dem kommenden Jahr folgen. Seit Übergang des
Alfred-Kercher-Bades in den Besitz der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim wird
dieses Gebäude nicht mehr über das städtische Energiemanagement erfasst und
fehlt im vorliegenden Energiebericht. Künftig ist vorgesehen, das Hallenbad
zumindest nachrichtlich mit aufzunehmen, da es sich um das öffentliche Gebäude
mit dem größten Energieverbrauch handelt.
Betrachtet man die Energiebilanz
aller erfassten Gebäude, so ist festzustellen, dass der witterungsbereinigte
Wärmeverbrauch gegenüber dem Vorjahr um weitere 4% und der Stromverbrauch um
weitere 7,7 % zurückgegangen ist. Dabei gilt es insbesondere zu beachten, dass
sowohl die Flächen als auch die Nutzungen in zahlreichen Gebäuden zugenommen
haben.
Deshalb ist es wichtig, nicht nur
die absoluten Werte zu betrachten, sondern die Entwicklung der Verbräuche zu
den Flächen. So hat der Kennwert (Verbrauch pro Fläche in KWh/m2)
vom Basisjahr 2005 bis heute von 112 auf 105 KWh/m2 deutlich
abgenommen.
Die verbrauchsgebundenen Kosten steigen
aufgrund der Preissteigerungen am Energiemarkt kontinuierlich an. Bei der
Betrachtung einzelner Gebäude zeigt sich, dass den nicht-investiven Maßnahmen
im Energiebereich Grenzen gesetzt sind und hohe Einsparungen nur noch durch
Investitionen in Heizungstechnik, Regelungstechnik und Wärmedämmung erreicht
werden können. Ein Beispiel hierfür sind die Theodor-Heuss-Realschule und die
Schillerschule, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich saniert wurden.
Der Verbrauch an Wärmeenergie sinkt parallel dazu.
Ein großes Augenmerk muss deshalb
künftig auf eine konsequente Sanierungsstrategie gelegt werden, die sich auch
in der jährlichen Mittelbereitstellung widerspiegeln sollte. Dabei empfiehlt es
sich auf Basis der umfangreichen Erhebungen zum Klimaschutzkonzept 2010 die
dort erstellten Sanierungsfahrpläne für die einzelnen Gebäude durch noch
fehlende Informationen zu ergänzen und kontinuierlich abzuarbeiten. Hilfreich
für die Umsetzung sind die derzeit von Land und Bund zur Verfügung gestellten,
zahlreichen Fördermöglichkeiten.
Beim Stromverbrauch sind deutlich
geringere Reduzierungen der Verbrauchswerte zu erreichen, da die höhere
Energieeffizienz einzelner Anlagen und Geräte schnell durch die Zunahme der
elektrischen Geräte insgesamt kompensiert wird.
Herr Naujocks wird die Details zum Energiebericht in der Sitzung
mündlich erläutern. .