Vorlage-Nr.:

407/2010

Az.:

02 Michael Koepple
7 Sven Koch

Datum:

24.11.2010



Bürgermeisteramt

 

 

 

Sitzungsvorlage öffentlich

 

 

 

Gremium:

Ausschuss für Umwelt und Technik

Am:

30.11.2010

 

 

Betreff:

Umbau Kulturhaus und Neubau der Stadtbücherei - a) Vorlage der ausgearbeiteten Entwurfspläne b) Vorlage der Kostenberechnung c) Zeitplan

 

 

Anlage(n):

Mitzeichnung

Entwurfspläne, Gesamtkostenaufstellung, Rahmenterminplan

 

Beschlussvorschlag:

  1. Den Entwurf als Grundlage für die weitere Vorbereitung der Baumaßnahme (Werkplanung und Ausschreibung) zu beschließen
  2. Die vorgelegte Kostenberechnung mit der Maßgabe zu beschließen, dass die vom Pächter gewünschten Maßnahmen sowie die von der Verwaltung empfohlene Herstellung eines Terrassenbereichs in das Projekt und in die Kostenberechnung einbezogen werden.
  3. Den Zeitplan zustimmend zur Kenntnis zu nehmen.

 

Beratungsfolge:

 

Vorlage an

 

zur

 

Sitzungsart

 

Sitzungsdatum

 

Beschluss

 

 

 

 

 

Ausschuss für Umwelt und Technik

Vorberatung

öffentlich

30.11.2010

 

Gemeinderat

Beschlussfassung

öffentlich

16.12.2010

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen

Entfällt

 

Deckungsvorschlag:

Entfällt

 


 

 

Sachdarstellung und Begründung:

 

 

 

1. Erläuterung der ausgearbeiteten Entwurfspläne

 

Vom Architekten sind in den vergangenen Monaten gemeinsam mit den Fachingenieuren die Vorentwurfspläne für das genannte Projekt weiter konkretisiert und verfeinert worden.

Dabei haben sich in einigen Bereichen noch Veränderungen ergeben, die aber nicht grundsätzlicher Art sind. Bei den Veränderungen ist darauf geachtet worden, dass der Kostenrahmen nach wie vor eingehalten wird und die angedachten Funktionen weiterhin gewährleistet werden können. Wichtig sind in diesem Zusammenhang die Abstimmungen mit dem Fachplaner für Bühnentechnik sowie mit dem Brandschutzsachverständigen. Der Fachplaner für Bühnentechnik hat auf der Grundlage der vom Kulturmanagement angedachten und gewünschten Nutzungen der Säle die notwendige Bühnetechnik und Bühnenausstattung (Bühnenmaschinerie, Beschallung incl. Lautsprecher, Beleuchtung, Vorhänge, Übertragungsgeräte, Kommunikationstechnik) geplant und kostenmäßig erfasst.

 

Bei beiden Foyers ist nicht nur auf eine hohe architektonische Qualität, sondern auch auf eine „Bespielbarkeit“ dieser ggf. eigenen Veranstaltungseinheiten geachtet worden.

 

In die planerischen Überlegungen insbesondere für den Festsaal- und Foyerbereich sind auch die Anregungen des Pächters eingeflossen. 

 

Die Pläne werden in der Sitzung vom Architekten erläutert.

 

 

2. Vorlage der Kostenberechnung

 

Der Kostenrahmen für das Projekt wurde im Mai d.J. vom Gemeinderat auf 19,0 Mio EUR festgelegt.

Bei den weiteren Ausarbeitungen und Abstimmungen ist sehr gewissenhaft auf diese Vorgabe geachtet worden, wobei im Falle von Budgeterhöhungen in einzelnen Gewerken bzw. Bereichen sofort auch entsprechende Ausgleiche gesucht wurden, damit bei ausreichender Funktionalität und qualitätvoller Ausstattung der Kostenrahmen gehalten werden kann.

Setzt man bei den Baumaßnahmen aller Funktionsbereiche die Mehrwertsteuer mit 19% an, so ergibt sich ein Gesamtkostenaufwand von 19.645.000 EUR . Zu unterscheiden sind aber die Bereiche mit umsatzsteuerpflichtigen und umsatzsteuerfreien Vermietungen. Je nachdem sind bei den jeweiligen zuordenbaren Baukosten Vorsteuern abzuziehen. Unter Maßgabe dieser Differenzierung, die sich ja in den tatsächlich zu bezahlenden Baukosten niederschlägt, ergibt sich eine Gesamtkostensumme von

 

                                               18.598.000 EUR.

 

Wie aus der beigefügten Aufstellung zu entnehmen ist, ist bei dieser Gesamtkostensumme die Kühlung der Räume auf der Basis der Geothermietechnik eingerechnet.


 

In den Gesprächen mit dem Pächter sind von ihm Maßnahmen genannt worden, die seiner Meinung nach unabdingbar für eine gut organisierbare Bewirtschaftung von Festsaal und Foyer sind. Dazu gehört bei Großveranstaltungen eine Anlieferung der Speisen über den Tiefhof von der Kantstraße, die mittels Aufzug zur Ausgabe auf die Ebene des Festsaals gebracht werden. Ebenso gehören dazu auch Getränkekühllager in unmittelbarer Nähe zum Foyer. Diese Maßnahmen bedingen einen zusätzlichen Kostenaufwand von ca. 135.000 EUR.

 

Die Verwaltung ist der Auffassung, dass aufgrund des Zieles einer optimalen Bewirtschaftung der Räumlichkeiten man sich diesen Wünschen und Forderungen nicht verschließen sollte. Da diese Maßnahmen auch dem kommerziellen Bereich zuzuordnen sind, ist hier nicht die volle Mehrwertsteuer anzusetzen, so dass diese Kosten sich tatsächlich mit ca. 115.000 EUR niederschlagen dürften.

 

Die Verwaltung empfiehlt darüber hinaus zur Aufwertung des östlichen Freibereichs vor dem Festsaal die Herstellung einer Freiterrasse einschließlich Beleuchtung. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf ca. 27.000 EUR (entspricht unter Berücksichtigung des Vorsteuerabzugs- Schlüssels ca. 24.000 EUR).

 

Die Differenz von dann 18.737.000 EUR zu 19.000.000 EUR würde zunächst eine „Reserve“ für Unvorhergesehenes darstellen.

 

 

3. Zeitplan

 

Der Zeitplan ist an dem Ziel ausgerichtet, dass das Projekt Ende 2012 fertig gestellt sein muss. Die Abbruchmaßnahmen sind ab Ende April / Anfang Mai 2011 vorgesehen. Entsprechend vorher liegt nicht nur die Bauantragstellung und das Genehmigungsverfahren, sondern vor allem die Werkplanung mit der Ausschreibung eines nicht unerheblichen Teils der Gewerke. Die Rohbauarbeiten werden im Juli begonnen. Es ist beabsichtigt, Ende Juni einen Großteil der Gewerke ( ca. 70 % Auftragsvolumen) zu vergeben, so dass noch vor Rohbaubeginn eine deutliche Sicherheit für die Kosteneinhaltung des Projektes vorliegen wird. Im Falle von sich abzeichnenden Mehrkosten gegenüber den Ansätzen der Kostenberechnung besteht dann noch die Möglichkeit der Kosteneinsparung bei den noch nicht vergebenen Gewerken. Dieses Verfahren garantiert zu einem Teil die Kosteneinhaltung. Weiter ist darauf zu achten, dass eine sehr genaue Kostenfortschreibung auf der Basis nicht nur der Vergabesummen, sondern auch der verarbeiteten Massen kontinuierlich im Zuge des Baufortschritts erfolgt.

 

 

 

 


Anlagen:

Nicht alle Anlagen sind öffentlich. (Internet)


Entwurfspläne Stand 12.11.2010.pdf Gesamtkostenaufstellung 18.11.2010.pdf Rahmenterminplan_04.11.2010.pdf