Betreff:
Erweiterung
Ernst-Sigle-Gymnasium einschl. Neubau der Sporthalle - Projektkosten-,
Planungs- und Sachstandsbericht
Anlage(n):
Mitzeichnung
Gesamtplanung,
Energiekonzept/ Wirtschaftlichkeitsbetrachtung,
1.Kostenfortschreibung
Beschlussvorschlag:
Der Projektkosten-, Planungs- und Sachstandsbericht für die
Erweiterung des Ernst-Sigle-Gymnasiums einschl. Neubau der Sporthalle im
Passivhausstandard mit Gesamtkosten in Höhe von EUR 4.890.000,00
wird zu Kenntnis genommen.
Beratungsfolge:
Vorlage an
|
zur
|
Sitzungsart
|
Sitzungsdatum
|
Beschluss
|
|
|
|
|
|
Gemeinderat
|
Kenntnisnahme
|
öffentlich
|
18.04.2013
|
|
Finanzielle Auswirkungen
Entfällt
Deckungsvorschlag:
Entfällt
Sachdarstellung und
Begründung:
In diversen Sitzungen der Ausschusses für Umwelt und Technik
wurde im Jahr 2012 die Erweiterung des Ernst-Sigle-Gymnasiums einschl. Neubau
der Sporthalle in einer Größe von 18 x 33m im sogenannten Passivhausstandard
mit Gesamtkosten in Höhe von rd. EUR 4.890.000,00
beschlossen und im Haushaltsplan 2013 / Finanzplanung 2014 veranschlagt.
Die Gesamtkosten setzen sich hierbei
wie folgt zusammen:
Baukosten KG 100 bis KG 700 EUR 4.145.380,--
Mehrkosten
Passivhausstandard 5% EUR 207.269,--
aus EUR
4.145.380,-- ______________
Zwischensumme EUR 4.352.649,--
10 % Unvorhergesehenes EUR 414.538,--
aus EUR
4.145.380,-- ______________
Zwischensumme EUR 4.767.187,--
Baukostencontrolling EUR 57.000,--
Honorar
Energiekonzept EUR 61.000,--
Gesamtbaukosten EUR 4.885.187,--
Gesamtbaukosten gerundet EUR 4.890.000,--
Grundlage für die Kostenschätzung
der Architekten D’Inka Scheible Hoffmann vom 24.02.2012 war hierbei die
Machbarkeitsstudie Variante 02 mit einer lichten Hallenhöhe von 5,50 m, die in
der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik am 13.03.2012 im Zuge der
Gegenüberstellung der verschiedenen Sporthallengrößen im Zusammenhang mit der
G8-Erweiterung des Ernst-Sigle-Gymnasiums vorgestellt wurde. Auf die Vorlage
Nr. 67/2012 wird verwiesen. Bezogen auf die Sporthalle, lag der
Machbarkeitsstudie hierbei noch ein Standard-Raumprogramm zugrunde.
Planung:
Im Zuge der weiteren Ausarbeitung
wurde die Planung in enger Abstimmung mit dem beteiligten Fachbereichen, der
Schulleitung, dem Architekten und den Fachingenieuren weiter konkretisiert und
dem tatsächlichen Raumbedarf, entsprechend dem jetzigen Bestand, in optimierter
Form angepasst. Die Anpassung des Raumprogramms war auch schon Gegenstand der
Diskussion in der Sitzung des AUT vom 13.03.2012. Des Weiteren wurden auch die
Beschlussergänzungen aus der Sitzung in die Planung aufgenommen. Zum einen handelte
es sich hierbei um die Erhöhung der Hallenhöhe auf ein lichtes Maß von 7,00 m
und zum anderen um die statische Option der Decke über der Sporthalle
(Dachterrasse) für eine spätere Aufstockung mit einem 4. Betreuungs-/
Gruppenraum. Ebenso wurde im Zuge der weiteren Planungsausarbeitung und der
exakten Bestandsaufnahme, sowie aufgrund behördlichen Auflagen, die baulichen
Veränderungen im Bestand und der Zugang zum Gymnastikraum entsprechend
modifiziert.
Das Architekturbüro D’Inka Scheible
Hoffmann wird in der Sitzung die Planung vorstellen.
Gegenüber der ursprünglich
vorgestellten Machbarkeitsstudie führten die weitergehenden Planungsschritte
wie auch die Anpassung des Raumprogramms im Ergebnis zu einer etwas höheren
Netto-Geschossfläche (NGF) und einer höheren Kubatur, die sich jedoch im
Gesamtkostenrahmen kompensieren lassen.
Passivhausstandard:
Entsprechend der Beschlusslage wurde
das Büro ING+ARCH mit der Erstellung des Energiekonzeptes mit dem Ziel
beauftragt, die Erweiterung des Ernst-Sigle-Gymnasium im sogenannten
Passivhausstandard mit geschätzten Mehrkosten von max. 5% gegenüber dem
EnEV-Standard zu realisieren. Die Erarbeitung des Konzeptes erfolgte in enger
Abstimmung mit allen fachlich Beteiligten. Im Wesentlichen beruht das
erarbeitete Energiekonzept auf einer hochgedämmten, luftdichten Gebäudehülle
und einer reduzierten aber effizienten Haus- und Anlagentechnik. Der
Sonnenschutz und die nächtliche Fensterlüftung sorgen auch im Sommer für
Behaglichkeit bei minimalem Energieeinsatz. Durch die zukünftige Erfassung der
einzelnen Strom- und Wärmeverbraucher kann auch ein Monitoring durchgeführt und
die Reglungstechnik gegebenenfalls nachjustiert werden.
Frau Dipl.-Ing. Pia Regner vom Büro
ING+ARCH wird in der Sitzung das Energiekonzept und die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
vorstellen.
Kosten:
Wie bereits in der Sitzung des
Ausschusses für Umwelt und Technik am 10.07.2012 (Vorlage Nr. 222/2012) von
Frau Regner beschrieben, werden die prognostizierten Mehrkosten von max. 5% für
den Passivhausstandard gegenüber dem EnEV-Standard bestätigt. In diesem
Zusammenhang wird auch auf die 1. Kostenfortschreibung vom 28.02.2013 -
Zeile Summe 200 – 700 in der Anlage verwiesen.
Wie bei Passivhäusern üblich, zeigt
sich bei der 1. Kostenfortschreibung eine deutliche Erhöhung der Kostengruppe
300 – Bauwerk – durch zusätzliche Wärmedämmung und höhere Energiestands,
insbesondere bei der Verglasung. Dem steht jedoch eine über 50%-ige Reduzierung
der Kostengruppe 400 – Technische Anlagen – gegenüber.
Für die Erweiterung des
Ernst-Sigle-Gymnasiums einschl. Neubau der Sporthalle
waren gemäß der ursprünglichen
Kostenschätzung vom 24.02.2012 Baukosten - einschl. Baunebenkosten und 5% für
Passivhausstandard - in Höhe von EUR 4.352.649,00 ohne 10% für
Unvorhergesehenes veranschlagt. Für die fortgeschriebene Planung ergeben sich
gemäß beiliegender Kostenfortschreibung vom 28.02.2013 Baukosten - einschl.
Baunebenkosten und Passivhausstandard - in Höhe von EUR 4.338.614,00 ohne
Unvorhergesehenes. Die Kosten für die fortgeschriebene Planung liegt somit nach
derzeitigem Stand mit 0,3% unter dem vorgegebenen Kostenrahmen. Die
Minderkosten in Höhe von EUR 14.034,66 werden zugunsten der Position für
Unvorhergesehenes weiter mitgeführt. Somit ergeben sich Baukosten einschl. Unvorhergesehenen
in Höhe von EUR 4.767.187,00.
Unter Berücksichtigung der Kosten
für das Baukostencontrolling in Höhe von EUR 57.000,00 und der Kosten für
das Energiekonzept in Höhe von EUR 61.000,00 werden im Ergebnis die
Gesamtbaukosten der ursprünglichen Kalkulation in Höhe von gerundet
EUR 4.890.000,00 bestätigt.
Das mit dem Kostencontrolling
beauftragte Büro KBM wird in der Sitzung die Kostenfortschreibung erläutern.
Zeitplan:
Eingabe Baugesuch Dezember
2012
Abbruch der besteh. Sporthalle einschl. der
Nebenräume Mai 2013
nach Abiturprüfungen
Baubeginn
(Bauzeit 15 – 18 Monate) Juni
2013
Fertigstellung
bei 15 Monaten Bauzeit August
2014
Fertigstellung
bei 18 Monaten Bauzeit November
2014
Die Verwaltung schlägt vor, den
Projektkosten-, Planungs- und Sachstandsbericht für die Erweiterung des
Ernst-Sigle-Gymnasiums einschl. Neubau der Sporthalle im Passivhausstandard mit
Gesamtkosten in Höhe von EUR 4.890.000,00 zu Kenntnis zu nehmen.