Vorlage-Nr.:

252/2012

Az.:

4 Susanne Nemetz

Datum:

05.09.2012



Bürgermeisteramt

 

 

 

Sitzungsvorlage

 

 

 

Gremium:

Ausschuss für Umwelt und Technik

Am:

11.09.2012

 

 

Betreff:

Bericht über die Verkehrsschau am 21.6.2012

 

 

Anlage(n):

Mitzeichnung

TOP 1:Markierung Holzgrundstraße zwischen Christofstraße und Villeneuvestraße und Markierung Kreuzung Holzgrundstraße/ Vileneuvestraße/ "Alter Markt"

TOP 2: Aldinger Straße/ Friedhofstraße/ Fußgängerüberwege

TOP 3: Hölderlinstraße

TOP 4 Unfallschwerpunkte 2011 Pläne a) - e)

Überarbeitete Pläne zu TOP 2

 

 

Beschlussvorschlag:

TOP 1 Jakobstraße/ Holzgrundstraße/ Alter Markt: Kenntnisnahme

 

TOP 2 a) Aldinger Straße/ Fußgängerüberweg Höhe Friedhofstraße:

Die Verwaltung zu beauftragen, die bauliche Querungsinsel am bestehenden Fußgängerüberweg an der Aldinger Straße entsprechend dem vorliegenden Plan einzubauen.

 

TOP 2 b) Friedhofstraße/ Fußgängerüberweg:

Die Verwaltung zu beauftragen, die Einengung der Fahrbahnbreite entsprechend dem vorliegenden Plan vorzunehmen.

 

TOP 3 Hölderlinstraße

Die Verwaltung zu beauftragen, die baulichen und rechtlichen Möglichkeiten zur Einrichtung  eines verkehrsberuhigten Bereiches in der Hölderlinstraße näher zu untersuchen.

 

TOP 4 Unfallschwerpunkte: Kenntnisnahme

 

TOP 5 Bekanntgaben und Verschiedenes: Kenntnisnahme

 

 

 

 

Beratungsfolge:

 

Vorlage an

 

zur

 

Sitzungsart

 

Sitzungsdatum

 

Beschluss

 

 

 

 

 

Ausschuss für Umwelt und Technik

Beschlussfassung

öffentlich

11.09.2012

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen

HHJ

Finanzposition

Betrag

Plan

Auswirkungen

Erläuterungen

 

 

 

 

 

 

2012

1.6300 5110

55.000,00

Üpl

 

Einmalig

 

 

 

Deckungsvorschlag:

HHJ

Finanzposition

Betrag

Auswirkungen

Erläuterungen

 

 

 

 

 

2012

2.6150.9512, A 61500003

55.000,00

 

Einmalig

 

 

 


Sachdarstellung und Begründung:

 

Am 21.6.2012 fand eine Verkehrsschau statt.

Auf das folgende Protokoll wird verwiesen.

 

Ergänzungen:

 

Zu TOP 1 Jakobstraße/ Holzgrundstraße/ Alter Markt

Die Ampelschleifen im Bereich der Kreuzung Alter Markt und der Kreuzung Ludwigsburger Straße/Stuttgarter Straße/ Langestraße wurden inzwischen durch die Fachfirma ausgelesen und derzeit ausgewertet. Es werden noch einige Optimierungen vorgenommen.

 

ZU TOP 2 b) Friedhofstraße/ Fußgängerüberweg (FGÜ)

Nach den Richtlinien für die Anlage und Ausstattung  von Fußgängerüberwegen sollte an Fußgängerüberwegen die für den Kraftfahrzeug-Längsverkehr effektiv nutzbare Breite (also sämtliche Fahrstreifen) auf höchstens insgesamt 6,50 m beschränkt werden. Bei einer Fahrbahnbreite von insgesamt 8,50 m und mehr sind weitere Maßnahmen zu ergreifen (z.B. seitliche Einengung).

 

Das Planungsbüro ISTW hat zwischenzeitlich einen Plan zur Einengung der Fahrbahn im Bereich des Fußgängerüberweges an der Friedhofstraße erarbeitet – die erforderliche Schleppkurve für einen Deutz-Traktor mit zwei Anhängern (Gesamtlänge des Zuges = 18,20m) wurde dabei  berücksichtigt.

Die verbleibende Fahrbahn beträgt danach insgesamt  noch 8,45 m (westlicher Fahrstreifen = 3,75 m; östlicher Fahrstreifen = 4,70 m) und entspricht damit den Sicherheitsrichtlinien.

 

Gegenüber der heutigen Situation (westl. Fahrstreifen = 8,50 m; östlicher Fahrstreifen = 6,50 m) wird eine deutliche Erhöhung der Sicherheit für die Fußgänger erreicht.

 

Die Kosten für die beiden Maßnahmen (FGÜ Aldinger Straße und FGÜ Friedhofstraße) betragen insgesamt ca. 55.000 EUR.

Für diese Maßnahme stehen auf der HHSt „Straßen- und Wegeunterhaltung“ keine ausreichenden finanziellen Mittel zur Verfügung.

Zur Deckung dieser Maßnahme kann aus nicht benötigten finanziellen Mitteln der Maßnahme „Lärmschutzwand Aldinger Straße“ (HHST 2.6150.9512, A 61500003) ein Betrag von 55.000 EUR übertragen werden.

Der VFA wird in der Sitzung am 13.9.2012 über die Bereitstellung der finanziellen Mittel beraten.

Die Maßnahme kann noch im Herbst 2012 umgesetzt werden.

 

 

Verkehrsschau am 21.06.2012

 

Teilnehmer:

Herr Erster Bürgermeister Allgaier (bis 17:15 Uhr)

Herr Stadtrat Ohnesorg, CDU

Herr Stadtrat Ergenzinger, CDU

Frau Stadträtin Tröscher, SPD

Herr Stadtrat Holzscheiter, Freie Wähler

Herr Schneider, Polizeidirektion Ludwigsburg

Herr Conte, Landratsamt Ludwigsburg, Straßenbau

Herr Weber, Kreisverkehrswacht

Frau Gerock, Stadtplanungsamt

Herr Plitzko, Stadtbauamt

Frau Nemetz, Straßenverkehrsbehörde

 

Entschuldigt waren:

Frau Oberbürgermeisterin Keck

Vertreter des Polizeireviers Kornwestheim

Vertreter der Feuerwehr Kornwestheim

Herr Frasch, ADAC

 

Dauer: 15:30 Uhr - 18:15 Uhr

 

TOP 1: 

Jakobstraße/ Holzgrundstraße/ Alter Markt

Neue Verkehrsführung

Im Zuge der Innenstadtsanierung wurde die Jakobstraße/ Holzgrundstraße für den gegenläufigen Verkehr ausgebaut

 

Verkehrsführung:

Die neue Verkehrsführung am Knotenpunkt Holzgrundstraße / Alter Markt wurde vom Ingenieurbüro Froese auf der Grundlage der erwarteten Verkehrsströme und Verkehrszahlen und mit dem Ziel eines maximalen Fahrzeugdurchsatzes erarbeitet.

Das Büro kam zu dem Schluss, dass der aus Richtung Osten und dem Verlauf der L 1143 folgende Verkehr (also Linksabbieger) von dem aus Richtung Osten kommenden und geradeaus bzw. in die Villeneuvestraße (nach rechts) abbiegenden Verkehr getrennt geführt werden muss.

 

Signalisierung:

Entsprechend dieser neuen Verkehrsführung erfolgte auch die getrennte Signalisierung.

Die Linksabbiegeampel schaltet früher auf Grün, die Ampel für den Geradeaus- bzw. rechtsabbiegenden Verkehr - insbesondere auch unter Berücksichtigung der Fußgängerampel in der Villeneuvestraße - etwas später. In Zahlen: In der Spitzenstunde ist die Linksabbiegeampel 15 sec auf Grün, die Geradeaus-und Rechtsabbiegeampel nur 9 sec.

 

Fahrbahnmarkierung (s. Anlage):

Diese Trennung des Verkehrs in eine Linksabbiegespur und eine Geradeaus-Rechts-Abbiegespur wurde selbstverständlich auch in der Fahrbahnmarkierung umgesetzt.

Zwischen der Einmündung Christofstraße und der Bahnunterführung fährt der in Richtung Westen fahrende Autofahrer zunächst auf einem Fahrstreifen, der sich dann verbreitert und zu einer Linksabbiegespur aufweitet, die künftig zunächst in die neue Tiefgarage führen wird und im weiteren Verlauf der Landesstraße L 1143/ abknickende Vorfahrtsstraße folgt. Nach der Bahnunterführung teilt sich diese Linksabbiegespur dann auf in zwei neue Spuren - der linke Fahrstreifen führt in Richtung City-Parkhaus, der rechte Fahrstreifen folgt der L 1143 in Richtung Bahnhof und Stammheim.

 

Auf den jeweiligen Fahrstreifen befinden sich - regelkonform - entspr. Richtungspfeile.

In der östl. Holzgrundstraße (westlich der Einmündung Christofstraße) befindet sich der (vorgeschriebene) Ankündigungspfeil für die Linksabbiegespur etwas weiter westlich, da sich davor noch die Linksabbiegespur befindet, die in die künftige Tiefgarage führt.

 

(Anmerkung:

I.d.R wird dieser Ankündigungspfeil auf dem geradeaus führenden Fahrstreifen angebracht und zwar bevor der Linksabbiege-Fahrstreifen beginnt (vgl. auch Aldinger Straße vor Einmündung Leibnizstraße und vor Einmündung Moldengraben, sowie Stuttgarter Straße, usw.) - s. RMS-2)

 

Wegweisung (s. Anlage):

Der dazugehörige Vorwegweiser an der Nordseite der Holzgrundstraße zeigt dem Autofahrer deutlich, wie er sich einordnen muss und dass nur der linke Fahrstreifen auch nach links führt.

 

Problem:

Zu Beginn der neuen Verkehrsführung hat die getrennte Linksabbiegespur bzw. der Ankündigungspfeil bei manchen Autofahrern für "Verwirrung" gesorgt. Diese Autofahrer waren der Meinung, es handle sich um einen Richtungspfeil und dieser Fahrstreifen führe tatsächlich nach links.

Vor der Kreuzung "Alter Markt" kam es deshalb anfangs z.T. zu kurzfristigem (widerrechtlichem) Fahrstreifenwechsel und zu Gefahrensituationen.

 

"Wunsch" mancher Verkehrsteilnehmer:

Der Wunsch mancher Verkehrsteilnehmer war/ ist, auch künftig auf beiden Fahrstreifen nach links abbiegen zu können.

Das Ingenieurbüro hat bei der Verkehrsplanung die zu erwartenden Verkehrsströme und Verkehrszahlen berücksichtigt und die dafür optimale Verkehrsführung vorgeschlagen.

Wollte man zulassen, dass die Linksabbieger auf beiden Spuren abbiegen können, müssten (wegen der Fußgängerquerungen) bei der Signalisierung auch beide Spuren gleichzeitig freigegeben werden. Dies würde eine Reduzierung der bisherigen Grünzeit der Linksabbieger von 15 sec auf 9 sec bedeuten, was einer deutlichen Reduzierung der bisherigen Grünzeit, nämlich einer Reduzierung um 40 % entspricht.

Dieser nicht zu unterschätzende Kapazitätsverlust würde voraussichtlich zu erheblichen Rückstaus führen.

 

Derzeitige Situation:

Nach Auskunft des Gemeindlichen Vollzugsdienstes und auch anderer Verkehrsteilnehmer hat sich die Situation zwischenzeitlich entspannt - die Autofahrer haben sich an die neue Verkehrsführung gewöhnt und ordnen sich korrekt ein.

 

Nach Auskunft des Stadtbauamtes werden Ende Juni (KW 25 oder 26) alle Ampel-Schleifen im Bereich der Kreuzung "Alter Markt" und der Kreuzung Ludwigsburger Straße/ Stuttgarter Straße nochmals durch die Fachfirma ausgelesen, ausgewertet und ggflls. nochmals nachjustiert.

 

Ergebnis:

Die Straßenverkehrsbehörde schlägt vor, die derzeitige Situation nicht zu ändern, sondern die Auswertung der Überprüfung durch die Fachfirma, die weitere Entwicklung des Verkehrs, den Abschluss der Innenstadtsanierung und die Bauarbeiten auf dem Holzgrundareal abzuwarten.


Herr Plitzko teilt mit, dass in der Kalenderwoche 26 sämtliche Ampelschleifen im Bereich der Kreuzung Alter Markt und der Kreuzung Ludwigsburger Straße/Stuttgarter Straße durch die Fachfirma ausgelesen, ausgewertet und ggf. nachjustiert werden.
Herr Stadtrat Ergenzinger regt an, für den in Richtung Westen fahrenden Verkehr auf der Geradeausspur am Alten Markt die Grünphase zu verlängern.
Herr Ergenzinger greift außerdem nochmals den Wunsch mancher Verkehrsteilnehmer auf, auf der Holzgrundstraße auf zwei Fahrstreifen nach links abbiegen zu können.
Frau Nemetz verweist hierzu auf die Ausführungen in der Vorlage.
Über das Ergebnis der Überprüfung der Signalanlagen durch die Fachfirma wird im Rahmen des Berichtes über die Verkehrsschau im AUT berichtet werden.

Um die Linksabbiegesituation in diesem Bereich noch etwas zu verdeutlichen, könnten sich die Teilnehmer der Verkehrsschau vorstellen, die derzeit provisorische Parkplatzzufahrt (Holzgrund-Parkplatz) in Richtung Westen zu verlegen auf Höhe der künftig geplanten Tiefgaragenzufahrt. Eine Entscheidung darüber soll zunächst zurückgestellt werden, bis Klarheit besteht, über die Bebauung des Holzgrundareals.


TOP 2:

Aldinger Straße / Fußgängerüberweg Höhe Friedhof / Friedhofstraße                               

Einengung des Einmündungsbereiches aus Sicherheitsgründen

Bei der Verkehrsschau am 13.12.2011 war das Thema „Aldinger Straße / Fußgängerüberweg / Erhöhung der Sicherheit für Fußgänger“ ausführlich behandelt worden.

 

Aufgrund der Empfehlung der Teilnehmer der Verkehrsschau hatte der Ausschuss für Umwelt und Technik am 31.01.2012 beschlossen, die Verwaltung zu beauftragen, die Voraussetzungen für den Einbau einer baulichen Querungsinsel am bestehenden Fußgängerüberweg zu schaffen.

 

Das Planungsbüro ISTW hat zwischenzeitlich im Auftrag des Stadtbauamtes einen Plan vorgelegt (siehe Anlage)

(Anmerkung: im Plan sind versehentlich die vorhandenen Fußgängerüberwege –FGÜ- nicht dargestellt; die beiden FGÜ haben Bestandsschutz).

 

Grundlagen für die Bemessung waren

1.   Tempo 30 in der Friedhofstraße / Bergstraße

2.   Tempo 50 in der Aldinger Straße

3.   die Schleppkurve zur Bemessung der Knotenpunkte für das 3-achsige Müllfahrzeug (Busverkehr in die Friedhofstraße wird für die Bemessungen nicht relevant)

4.   mittige Anordnung der Querungshilfe

5.   Ausleitung des Radverkehrs in westliche Fahrtrichtung über die Furt und einen anschließenden Schutzstreifen. Verbleibende Fahrstreifenbreite neben der Radfahrerfurt mit 3 m Breite.

6.   Erhaltung des Abbiegestreifens für Radfahrer als gesicherte Überquerung

7.   Minimale Fahrspurbreite an der Verkehrsinsel zur Berücksichtigung des Winterdienstes (3,50 m Breite).

Zur Schaffung der Querungshilfen empfiehlt das Planungsbüro den Umbau des Seitenraumes wie im beiliegenden Lageplan dargestellt.

 

Ergebnis:

Nach Auffassung der Straßenverkehrsbehörde kann die Querungshilfe auf der Aldinger Straße entsprechend den vorgelegten Plänen gebaut werden.

Die veränderte Situation in der Friedhofstraße sollte allerdings noch verbessert werden. Die Straßenverkehrsbehörde schlägt deshalb vor, den Einmündungstrichter an der Ostseite der Friedhofstraße deutlich einzuengen (die dortige östliche Fahrstreifenbreite beträgt 7,29 m!). Durch eine Reduzierung der Fahrstreifenbreite auf 3,50 m würde sich die Sicherheit für querende Fußgänger deutlich erhöhen. Eine Einengung würde gleichzeitig eine geschwindigkeitsreduzierende Maßnahme darstellen – vor allem im Hinblick darauf, dass es sich um die Einmündung in eine Tempo 30-Zone handelt.

 

Herr Stadtrat Holzscheiter schlägt vor, im östlichen Einmündungsbereich Aldinger Straße/Friedhofstraße am Gehwegrand Pfosten aufzustellen, um dort Fußgängerquerungen zu verhindern und eine Gefahrensituation auszuräumen.

Die Teilnehmer der Verkehrsschau stellen fest, dass aufgrund der dortigen Radwegführung (Aldinger Straße in Richtung Osten) die Radfahrer gegen die Pfosten fahren würden. Außerdem sind dort Fußgängerquerungen grundsätzlich zulässig und können deshalb nicht verhindert werden.

Herr Schneider weist nochmals ausdrücklich darauf hin, dass bei einer auf 3,50 m eingeengten Fahrbahn jederzeit noch Busse, Lkw, Winterdienstfahrzeuge und landwirtschaftlicher Verkehr durchfahren können. Je enger der Fahrstreifen sei, umso größer sei auch die Sicherheit für Fußgänger. Herr Schneider warnt davor, hier eine "Kornwestheimer Sonderregelung" zu schaffen.

Die Teilnehmer der Verkehrsschau schließen sich mehrheitlich dem Vorschlag der Straßenverkehrsbehörde an, den östlichen Fahrstreifen auf 3,50 m einzuengen.


 

TOP 3:

 

Hölderlinstraße
Anregung der Anwohner auf  Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereiches

Anwohner des Wohngebietes „Südlich der Hauffstraße“ haben bei der Stadtverwaltung Kornwestheim angeregt, die als Tempo-30-Zone geplante und gebaute Hölderlinstraße künftig als „verkehrsberuhigten Bereich“ auszuweisen, um u. a. die Sicherheit für Kinder zu erhöhen.

Prüfung:

Die Hölderlinstraße befindet sich im Baugebiet „Südlich der Hauffstraße, westlich der Jägerstraße“. Die Hölderlinstraße ist planungsrechtlich als „Anliegerstraße“ ausgebaut, straßenverkehrsrechtlich befindet sie sich innerhalb der dortigen Tempo-30-Zone.

Die Hölderlinstraße verläuft „schnurgerade“ in Ost-West-Richtung zwischen Jägerstraße und Karl-Joos-Straße. Die Hölderlinstraße ist 5,90 m breit und insgesamt 115 m lang.

Am Fahrbahnrand befinden sich keine Gehwege.

Auf der Nordseite der Hölderlinstraße befinden sich die auf dem jeweiligen Grundstück angelegten Gärten; auf der Südseite der Hölderlinstraße befinden sich die Hauszugänge. Die Bebauung reicht nicht bis an den Fahrbahnrand; es bleibt ein ca. 1,5 m bis 2 m breiter unbebauter Streifen auf dem Privatgrundstück frei.

 

Die Hölderlinstraße wird überwiegend von Anwohnern befahren. Die Anwohner teilen mit, dass in den letzten Monaten (Anmerkung: vermutlich bedingt durch Baustellenumleitungen) verstärkt auch fremde Fahrzeuge – häufig auch Schüler der Gluckerschule – die Hölderlinstraße befahren und die zulässige Geschwindigkeit von 30 km/h nicht einhalten.

 

Ergebnis:

Aufgrund des völlig geraden Ausbaus und der Länge der Straße von 115 m entspricht die Hölderlinstraße baulich nicht einem verkehrsberuhigten Bereich und erfüllt damit die rechtlichen Voraussetzungen derzeit nicht.

Durch die Lage der Hölderlinstraße und durch die „zurückgesetzte Einmündungssituation“ (beide Einmündungen sind durch Parkierungsanlagen bzw. öff. Grünstreifen vom eigentlichen Kreuzungsbereich abgesetzt) wird diese Straße tatsächlich nahezu ausschließlich von Anwohnern genutzt.

Ob und inwieweit über bauliche Veränderungen eine Änderung herbeigeführt werden kann, welche die Ausweisung eines „verkehrsberuhigten Bereichs“ rechtfertigt, müsste zunächst noch geprüft werden.


Nach kurzer Aussprache empfehlen die Teilnehmer der Verkehrsschau, eine Entscheidung über den Antrag zurückzustellen, bis die dortige Bebauung abgeschlossen ist.
Grundsätzlich empfehlen die Teilnehmer der Verkehrsschau jedoch, die Regelung der Tempo 30-Zone im dortigen Quartier beizubehalten und nicht eine einzelne Straße herauszunehmen und als verkehrsberuhigten Bereich auszuweisen. In diesem Falle seien Folgeanträge nicht auszuschließen.

Herr Stadtrat Ergenzinger weist darauf hin, dass bei Ausweisung eines verkehrsberuhigten Bereiches auch die Anwohner nur noch in gekennzeichneten Flächen parken dürften.

Herr Stadtrat Holzscheiter weist darauf hin, dass auch in anderen Straßen (z. B. Im Mohn, usw.) eine ähnliche Situation bestehe; auch er ist der Meinung, dass hier keine Ausnahme gemacht werden solle.

 

TOP 4:

 

Unfallschwerpunkte 2011

Für den Zuständigkeitsbereich der Straßenverkehrsbehörde Kornwestheim wurden für das Jahr 2011 folgende Unfallschwerpunkte festgestellt (s. Anlage):

a)         Kreuzung Bebelstraße / Wilhelmstraße

b) Kreuzung Stuttgarter Straße / Lindenstraße

c) Kreuzung Stuttgarter Straße Zeppelinstraße

d) Theodor-Heuss-Straße/ Zufahrt Kimry-Platz

e) Kreuzung Zeppelinstraße / Mühlhäuser Straße

Die Unfallkommission trifft sich am 20.6.2012 zur Untersuchung der Unfallschwerpunkte.

In der Verkehrsschau am 21.6.2012 wird mündlich über die Ergebnisse berichtet.

 

a) Kreuzung Bebelstraße / Wilhelmstraße


Die Teilnehmer der Unfallkommission, die sich am Vortag (20.06.2012) getroffen hatte, hatten festgestellt, dass die dortige Kreuzung aufgrund der Pflasterung einen "Platz-Charakter" hat. Mit ursächlich für die Unfälle sind vermutlich die dortigen Sichtverhältnisse, die durch die Parkierung beeinträchtigt werden. Die dortigen Parkplätze sind baulich so angelegt, dass Fahrzeuge durchaus auch im 5 m-Bereich parken.

Herr Conte schlägt vor, evtl. Pflanzkübel vor den Einmündungen aufzustellen, um so das Parken im Kurvenbereich zu verhindern und den "Platz-Charakter" zu verstärken.

Herr Stadtrat Ergenzinger schlägt vor, eine Grenzmarkierung anzubringen und das VZ 314 ("Parkplatz") zu versetzen. Er weist außerdem darauf hin, dass Pflanzkübel einen erhöhten Pflegeaufwand fordern.

Herr Erster Bürgermeister Allgaier schlägt vor, zur Parkplatzbegrenzung entsprechende Markierungen anzubringen. Er weist darauf hin, dass sich der Parkdruck im dortigen Gebiet evtl. durch Wegzug einer dort ansässigen Firma entspannen könnte.

 

 

 

b) Kreuzung Stuttgarter Straße / Lindenstraße

Dieser Unfallschwerpunkt wird weder von der Unfallkommission noch von der Verkehrsschau näher untersucht, da dort ein Kreisverkehr gebaut wird und deshalb die Kreuzungssituation dort künftig nicht mehr vorhanden ist.

c) Kreuzung Stuttgarter Straße / Zeppelinstraße

Die Teilnehmer der Verkehrsschau könnten sich im Bereich der dortigen Kreuzung durchaus die Anlage eines Kreisverkehrs vorstellen, der sicherlich die Unfallgefahr deutlich mindern könnte. Als kurzfristige Maßnahme zur Bekämpfung dieses Unfallschwerpunktes könnten sich die Teilnehmer der Verkehrsschau folgende Maßnahmen vorstellen:

·         Vergrößerung des Blinklichtes, das den Autofahrer auf querende Fußgänger hinweist

·         Umrüstung der Signalanlagen auf LED-Beleuchtung (dies war bisher zurückgestellt
worden)

·         Überprüfung der Frage, ob das bisher geforderte "Fußgänger-rundum-grün" noch beibehalten werden muss. Ein Verzicht auf dieses "Fußgänger-rundum-grün" könnte sich sicher auch positiv auf die Leistungsfähigkeit dieses Knotenpunktes auswirken.

·         Verlegung des auf der Fahrbahn markierten VZ 205 (Vorfahrt gewähren) weiter nach
vorne

Herr Conte weist darauf hin, dass bei einer Umstellung des Fußgänger-Grüns durchaus diejenigen Fußgänger gleichzeitig grün haben könnten, die in Fahrtrichtung des Rechtsabbiegers die Fahrbahn queren wollen.

Möglicherweise könnten mit Hilfe neuer Steuergeräte auch die dortigen Verkehrsflüsse
neu berechnet werden.

Die Teilnehmer der Verkehrsschau schlagen vor, dieses Thema im Rahmen einer gesonderten AUT-Vorlage (LED-Beleuchtung, Signalisierung, Kreisverkehr, Unfallursachen, Kosten) zu behandeln.

d) Theodor-Heuss-Straße / Zufahrt Kimry-Platz

Sowohl die Teilnehmer der Unfallkommission als auch die Teilnehmer der Verkehrsschau stellen mehrheitlich fest, dass die dortige verkehrsrechtliche und bauliche Situation derzeit nicht verändert werden sollte, weil dies vermutlich nicht zu einer Reduzierung der Unfälle führt.

Die Teilnehmer der Verkehrsschau empfehlen, die dortige Verkehrssituation und Unfallentwicklung nochmals zu beobachten und dann ggf. ein Stoppschild aufzustellen, falls sich dort weiterhin Unfälle ereignen.

 

e) Kreuzung Zeppelinstraße / Mühlhäuser Straße

Die Unfallkommission hat festgestellt, dass an den Fußgänger-/Fahrradampeln jeweils die Radfahrsymbole anzubringen sind; zusätzlich sind die Markierungen für die Radwege aufzufrischen.

Die Teilnehmer der Verkehrsschau regen an, das dortige Gelbblinklicht, das den Autofahrer auf querende Fußgänger hinweist, zu vergrößern.

 

TOP 5: 

Bekanntgaben und Verschiedenes

a) Stadteingang Süd

Frau Gerock erläutert die Umgestaltung des Stadteingangs Süd/Stuttgarter Straße anhand eines Planes.
Im dortigen Bereich soll zum einen der Radweg an der Ostseite (zwischen 
B 27-Abfahrt und Unterführung Richtung Zuffenhausen) etwas verlegt werden, so dass der Radweg vom Fahrbahnrand abgerückt ist und direkt auf die dortige Querungsstelle zuführt. Durch diese Maßnahme wird die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger erhöht.
Darüber hinaus soll im Bereich der dortigen Sperrfläche, die aus Gründen der Verkehrssicherheit derzeit provisorisch mit kleinen Baken versehen ist, ein Fahrbahnteiler gebaut werden. Dieser Fahrbahnteiler verdeutlicht die Stadteingangssituation, provoziert eine Reduzierung der Geschwindigkeit und verhindert das unzulässige Linksabbiegen.

Die Teilnehmer der Verkehrsschau befürworten diese Maßnahme.

b) Kreuzung Lange Straße / Ludwigsburger Straße

Herr Stadtrat Ergenzinger beschreibt eine wohl häufig auftretende Verkehrssituation, die nach seiner Meinung verbessert werden sollte. Wenn sich auf der dortigen Geradeaus-/Rechtsabbiegespur mehrere Fahrzeuge hintereinander aufstellen, kann ein (neu hinzukommender) Linksabbieger nicht an diesen Fahrzeugen vorbeifahren, um sich am Beginn der Linksabbiegespur aufzustellen, weil die Fahrbahn dort zu eng ist.

Die Teilnehmer der Verkehrsschau stellen fest, dass diese Situation zwar bedauerlich ist, jedoch aufgrund der engen örtlichen Gegebenheiten eine Veränderung nicht möglich ist.

c) Ausbau Wette-Center/Parksituation

Herr Stadtrat Holzscheiter fragt an, welche Parkmöglichkeiten die künftigen Besucher des Wette-Centers/Ravensburger Spielewelt hätten.

Frau Nemetz teilt hierzu mit, dass Besucher, die mit dem eigenen Pkw anreisen, ihr Fahrzeug auf den öffentlichen Parkplätzen entlang der Straße, in der Tiefgarage Wette, in der künftigen Tiefgarage Holzgrundareal und im City-Parkhaus abstellen könnten. Besucher, die mit Reisebussen anreisen, können an der Bushaltestelle Wette-Center aussteigen; die Reisebusse könnten dann bis zur späteren Weiterfahrt am Parkplatz Eichenweg abgestellt werden.

d) Bahnhofsplatz / Pflasterung

Herr Stadtrat Ergenzinger weist darauf hin, dass im Bereich des Bahnhofsplatzes viele Pflastersteine kaputt bzw. gelöst seien. Herr Plitzko teilt mit, dass aktuell eine Fachfirma mit Pflasterarbeiten dort beauftragt sei und ab dem kommenden Montag auch die dortigen Steinplatten angeglichen würden.

 

e) Christofstraße / Parkplatz an der Westseite

Herr Stadtrat Holzscheiter erkundigt sich, ob es sich bei der dortigen Fläche um eine private Fläche der Stadt Kornwestheim oder um eine öffentliche Verkehrsfläche handelt.

 

 Frau Nemetz teilt mit, dass es sich bei dieser Fläche nicht um eine öffentlich gewidmete   

 Verkehrsfläche handelt.

 

 

 


Anlagen:

Nicht alle Anlagen sind öffentlich. (Internet)
TOP 1: TOP 2:

4216_001.pdf 4218_001.pdf 003300_A04.1_Querungshilfe_Aldingerstraße-Friedhofstraße_20120525.pdf
TOP 3 Hölderlinstraße TOP 4a TOP 4b TOP 4c TOP 4d TOP 4e
4593_001.pdf 4594_001.tif 4595_001.tif 4596_001.tif 4597_001.tif 4598_001.tif 4599_001.tif

Überarbeitete Pläne zu TOP 2
003300_A04.2.1_Querungshilfe_Aldingerstraße-Friedhofstraße_20120829_ohne Schleppkurve.pdf

003300_A04.2.2_Querungshilfe_Aldingerstraße-Friedhofstraße_20120830.pdf