Betreff:
Bericht
über die Verkehrsschau am 21.6.2012
Anlage(n):
Mitzeichnung
TOP 1:Markierung Holzgrundstraße zwischen Christofstraße und
Villeneuvestraße und Markierung Kreuzung Holzgrundstraße/ Vileneuvestraße/
"Alter Markt"
TOP 2: Aldinger Straße/ Friedhofstraße/ Fußgängerüberwege
TOP 3: Hölderlinstraße
TOP 4 Unfallschwerpunkte 2011 Pläne a) - e)
Überarbeitete Pläne zu TOP 2
Beschlussvorschlag:
TOP 1 Jakobstraße/ Holzgrundstraße/ Alter Markt:
Kenntnisnahme
TOP 2 a)
Aldinger Straße/ Fußgängerüberweg Höhe Friedhofstraße:
Die
Verwaltung zu beauftragen, die bauliche Querungsinsel am bestehenden Fußgängerüberweg
an der Aldinger Straße entsprechend dem vorliegenden Plan einzubauen.
TOP 2 b)
Friedhofstraße/ Fußgängerüberweg:
Die
Verwaltung zu beauftragen, die Einengung der Fahrbahnbreite entsprechend dem
vorliegenden Plan vorzunehmen.
TOP 3
Hölderlinstraße
Die
Verwaltung zu beauftragen, die baulichen und rechtlichen Möglichkeiten zur
Einrichtung eines verkehrsberuhigten
Bereiches in der Hölderlinstraße näher zu untersuchen.
TOP 4
Unfallschwerpunkte: Kenntnisnahme
TOP 5
Bekanntgaben und Verschiedenes: Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Vorlage an
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zur
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Sitzungsart
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Sitzungsdatum
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Beschluss
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Ausschuss
für Umwelt und Technik
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Beschlussfassung
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öffentlich
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11.09.2012
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Finanzielle Auswirkungen
HHJ
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Finanzposition
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Betrag
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Plan
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Auswirkungen
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Erläuterungen
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2012
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1.6300 5110
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55.000,00
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Üpl
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Einmalig
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Deckungsvorschlag:
HHJ
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Finanzposition
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Betrag
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Auswirkungen
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Erläuterungen
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2012
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2.6150.9512, A
61500003
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55.000,00
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|
Einmalig
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Sachdarstellung und
Begründung:
Am 21.6.2012 fand eine Verkehrsschau statt.
Auf das folgende Protokoll wird
verwiesen.
Ergänzungen:
Zu TOP 1 Jakobstraße/
Holzgrundstraße/ Alter Markt
Die Ampelschleifen im Bereich der
Kreuzung Alter Markt und der Kreuzung Ludwigsburger Straße/Stuttgarter Straße/
Langestraße wurden inzwischen durch die Fachfirma ausgelesen und derzeit ausgewertet.
Es werden noch einige Optimierungen vorgenommen.
ZU TOP 2 b) Friedhofstraße/
Fußgängerüberweg (FGÜ)
Nach den Richtlinien für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen sollte an Fußgängerüberwegen
die für den Kraftfahrzeug-Längsverkehr effektiv nutzbare Breite (also sämtliche
Fahrstreifen) auf höchstens insgesamt 6,50 m beschränkt werden. Bei einer
Fahrbahnbreite von insgesamt 8,50 m und mehr sind weitere Maßnahmen zu
ergreifen (z.B. seitliche Einengung).
Das Planungsbüro ISTW hat zwischenzeitlich einen Plan zur Einengung der
Fahrbahn im Bereich des Fußgängerüberweges an der Friedhofstraße erarbeitet –
die erforderliche Schleppkurve für einen Deutz-Traktor mit zwei Anhängern
(Gesamtlänge des Zuges = 18,20m) wurde dabei
berücksichtigt.
Die verbleibende Fahrbahn beträgt danach insgesamt noch 8,45 m (westlicher Fahrstreifen = 3,75
m; östlicher Fahrstreifen = 4,70 m) und entspricht damit den
Sicherheitsrichtlinien.
Gegenüber der heutigen Situation (westl. Fahrstreifen = 8,50 m;
östlicher Fahrstreifen = 6,50 m) wird eine deutliche Erhöhung der Sicherheit
für die Fußgänger erreicht.
Die Kosten für die beiden Maßnahmen (FGÜ Aldinger Straße und FGÜ
Friedhofstraße) betragen insgesamt ca. 55.000 EUR.
Für diese Maßnahme stehen auf der HHSt „Straßen- und Wegeunterhaltung“
keine ausreichenden finanziellen Mittel zur Verfügung.
Zur Deckung dieser Maßnahme kann aus nicht benötigten finanziellen
Mitteln der Maßnahme „Lärmschutzwand Aldinger Straße“ (HHST 2.6150.9512, A
61500003) ein Betrag von 55.000 EUR übertragen werden.
Der VFA wird in der Sitzung am 13.9.2012 über die Bereitstellung der
finanziellen Mittel beraten.
Die Maßnahme kann noch im Herbst 2012 umgesetzt werden.
Verkehrsschau am 21.06.2012
Teilnehmer:
Herr Erster Bürgermeister Allgaier (bis 17:15 Uhr)
Herr Stadtrat Ohnesorg, CDU
Herr Stadtrat Ergenzinger, CDU
Frau Stadträtin Tröscher, SPD
Herr Stadtrat Holzscheiter, Freie Wähler
Herr Schneider, Polizeidirektion Ludwigsburg
Herr Conte, Landratsamt Ludwigsburg, Straßenbau
Herr Weber, Kreisverkehrswacht
Frau Gerock, Stadtplanungsamt
Herr Plitzko, Stadtbauamt
Frau Nemetz, Straßenverkehrsbehörde
Entschuldigt waren:
Frau Oberbürgermeisterin Keck
Vertreter des Polizeireviers Kornwestheim
Vertreter der Feuerwehr Kornwestheim
Herr Frasch, ADAC
Dauer: 15:30 Uhr - 18:15 Uhr
TOP 1:
Jakobstraße/
Holzgrundstraße/ Alter Markt
Neue Verkehrsführung
Im Zuge der Innenstadtsanierung wurde die Jakobstraße/
Holzgrundstraße für den gegenläufigen Verkehr ausgebaut
Verkehrsführung:
Die neue Verkehrsführung am Knotenpunkt Holzgrundstraße /
Alter Markt wurde vom Ingenieurbüro Froese auf der Grundlage der erwarteten
Verkehrsströme und Verkehrszahlen und mit dem Ziel eines maximalen
Fahrzeugdurchsatzes erarbeitet.
Das Büro kam zu dem Schluss, dass der aus Richtung Osten und
dem Verlauf der L 1143 folgende Verkehr (also Linksabbieger) von dem aus
Richtung Osten kommenden und geradeaus bzw. in die Villeneuvestraße (nach
rechts) abbiegenden Verkehr getrennt geführt werden muss.
Signalisierung:
Entsprechend dieser neuen Verkehrsführung erfolgte auch die
getrennte Signalisierung.
Die Linksabbiegeampel schaltet früher auf Grün, die Ampel
für den Geradeaus- bzw. rechtsabbiegenden Verkehr - insbesondere auch unter
Berücksichtigung der Fußgängerampel in der Villeneuvestraße - etwas später. In
Zahlen: In der Spitzenstunde ist die Linksabbiegeampel 15 sec auf Grün, die
Geradeaus-und Rechtsabbiegeampel nur 9 sec.
Fahrbahnmarkierung (s. Anlage):
Diese Trennung des Verkehrs in eine Linksabbiegespur und
eine Geradeaus-Rechts-Abbiegespur wurde selbstverständlich auch in der
Fahrbahnmarkierung umgesetzt.
Zwischen der Einmündung Christofstraße und der
Bahnunterführung fährt der in Richtung Westen fahrende Autofahrer zunächst auf
einem Fahrstreifen, der sich dann verbreitert und zu einer Linksabbiegespur
aufweitet, die künftig zunächst in die neue Tiefgarage führen wird und im
weiteren Verlauf der Landesstraße L 1143/ abknickende Vorfahrtsstraße folgt.
Nach der Bahnunterführung teilt sich diese Linksabbiegespur dann auf in zwei
neue Spuren - der linke Fahrstreifen führt in Richtung City-Parkhaus, der
rechte Fahrstreifen folgt der L 1143 in Richtung Bahnhof und Stammheim.
Auf den jeweiligen Fahrstreifen befinden sich - regelkonform
- entspr. Richtungspfeile.
In der östl. Holzgrundstraße (westlich der Einmündung
Christofstraße) befindet sich der (vorgeschriebene) Ankündigungspfeil für die
Linksabbiegespur etwas weiter westlich, da sich davor noch die Linksabbiegespur
befindet, die in die künftige Tiefgarage führt.
(Anmerkung:
I.d.R wird dieser Ankündigungspfeil auf dem geradeaus
führenden Fahrstreifen angebracht und zwar bevor der Linksabbiege-Fahrstreifen
beginnt (vgl. auch Aldinger Straße vor Einmündung Leibnizstraße und vor
Einmündung Moldengraben, sowie Stuttgarter Straße, usw.) - s. RMS-2)
Wegweisung (s. Anlage):
Der dazugehörige Vorwegweiser an der Nordseite der
Holzgrundstraße zeigt dem Autofahrer deutlich, wie er sich einordnen muss und
dass nur der linke Fahrstreifen auch nach links führt.
Problem:
Zu Beginn der neuen Verkehrsführung hat die getrennte
Linksabbiegespur bzw. der Ankündigungspfeil bei manchen Autofahrern für
"Verwirrung" gesorgt. Diese Autofahrer waren der Meinung, es handle
sich um einen Richtungspfeil und dieser Fahrstreifen führe tatsächlich nach
links.
Vor der Kreuzung "Alter Markt" kam es deshalb
anfangs z.T. zu kurzfristigem (widerrechtlichem) Fahrstreifenwechsel und zu
Gefahrensituationen.
"Wunsch" mancher Verkehrsteilnehmer:
Der Wunsch mancher Verkehrsteilnehmer war/ ist, auch künftig
auf beiden Fahrstreifen nach links abbiegen zu können.
Das Ingenieurbüro hat bei der Verkehrsplanung die zu
erwartenden Verkehrsströme und Verkehrszahlen berücksichtigt und die dafür
optimale Verkehrsführung vorgeschlagen.
Wollte man zulassen, dass die Linksabbieger auf beiden
Spuren abbiegen können, müssten (wegen der Fußgängerquerungen) bei der
Signalisierung auch beide Spuren gleichzeitig freigegeben werden. Dies würde
eine Reduzierung der bisherigen Grünzeit der Linksabbieger von 15 sec auf 9 sec
bedeuten, was einer deutlichen Reduzierung der bisherigen Grünzeit, nämlich
einer Reduzierung um 40 % entspricht.
Dieser nicht zu unterschätzende Kapazitätsverlust würde
voraussichtlich zu erheblichen Rückstaus führen.
Derzeitige Situation:
Nach Auskunft des Gemeindlichen Vollzugsdienstes und auch
anderer Verkehrsteilnehmer hat sich die Situation zwischenzeitlich entspannt -
die Autofahrer haben sich an die neue Verkehrsführung gewöhnt und ordnen sich
korrekt ein.
Nach Auskunft des Stadtbauamtes werden Ende Juni (KW 25 oder
26) alle Ampel-Schleifen im Bereich der Kreuzung "Alter Markt" und
der Kreuzung Ludwigsburger Straße/ Stuttgarter Straße nochmals durch die
Fachfirma ausgelesen, ausgewertet und ggflls. nochmals nachjustiert.
Ergebnis:
Die Straßenverkehrsbehörde schlägt vor, die derzeitige
Situation nicht zu ändern, sondern die Auswertung der Überprüfung durch die
Fachfirma, die weitere Entwicklung des Verkehrs, den Abschluss der
Innenstadtsanierung und die Bauarbeiten auf dem Holzgrundareal abzuwarten.
Herr Plitzko teilt mit, dass in der Kalenderwoche 26 sämtliche
Ampelschleifen im Bereich der Kreuzung Alter Markt und der Kreuzung
Ludwigsburger Straße/Stuttgarter Straße durch die Fachfirma ausgelesen,
ausgewertet und ggf. nachjustiert werden.
Herr Stadtrat Ergenzinger regt an, für den in Richtung Westen fahrenden Verkehr
auf der Geradeausspur am Alten Markt die Grünphase zu verlängern.
Herr Ergenzinger greift außerdem nochmals den Wunsch mancher Verkehrsteilnehmer
auf, auf der Holzgrundstraße auf zwei Fahrstreifen nach links abbiegen zu
können.
Frau Nemetz verweist hierzu auf die Ausführungen in der Vorlage.
Über das Ergebnis der Überprüfung der Signalanlagen durch die Fachfirma wird im
Rahmen des Berichtes über die Verkehrsschau im AUT berichtet werden.
Um die Linksabbiegesituation in diesem Bereich noch etwas zu verdeutlichen,
könnten sich die Teilnehmer der Verkehrsschau vorstellen, die derzeit
provisorische Parkplatzzufahrt (Holzgrund-Parkplatz) in Richtung Westen zu
verlegen auf Höhe der künftig geplanten Tiefgaragenzufahrt. Eine Entscheidung
darüber soll zunächst zurückgestellt werden, bis Klarheit besteht, über die
Bebauung des Holzgrundareals.
TOP 2:
Aldinger Straße /
Fußgängerüberweg Höhe Friedhof / Friedhofstraße
Einengung des
Einmündungsbereiches aus Sicherheitsgründen
Bei der Verkehrsschau am
13.12.2011 war das Thema „Aldinger Straße / Fußgängerüberweg / Erhöhung der
Sicherheit für Fußgänger“ ausführlich behandelt worden.
Aufgrund der Empfehlung der Teilnehmer der Verkehrsschau
hatte der Ausschuss für Umwelt und Technik am 31.01.2012 beschlossen, die
Verwaltung zu beauftragen, die Voraussetzungen für den Einbau einer baulichen
Querungsinsel am bestehenden Fußgängerüberweg zu schaffen.
Das Planungsbüro ISTW hat zwischenzeitlich im Auftrag des
Stadtbauamtes einen Plan vorgelegt (siehe Anlage)
(Anmerkung: im Plan sind versehentlich die vorhandenen
Fußgängerüberwege –FGÜ- nicht dargestellt; die beiden FGÜ haben
Bestandsschutz).
Grundlagen für die Bemessung waren
1. Tempo 30 in der Friedhofstraße / Bergstraße
2. Tempo 50 in der Aldinger Straße
3. die Schleppkurve zur Bemessung der
Knotenpunkte für das 3-achsige Müllfahrzeug (Busverkehr in die Friedhofstraße
wird für die Bemessungen nicht relevant)
4. mittige Anordnung der Querungshilfe
5. Ausleitung des Radverkehrs in westliche
Fahrtrichtung über die Furt und einen anschließenden Schutzstreifen.
Verbleibende Fahrstreifenbreite neben der Radfahrerfurt mit 3 m Breite.
6. Erhaltung des Abbiegestreifens für Radfahrer
als gesicherte Überquerung
7. Minimale Fahrspurbreite an der Verkehrsinsel
zur Berücksichtigung des Winterdienstes (3,50 m Breite).
Zur Schaffung der Querungshilfen empfiehlt das Planungsbüro
den Umbau des Seitenraumes wie im beiliegenden Lageplan dargestellt.
Ergebnis:
Nach Auffassung der Straßenverkehrsbehörde kann die
Querungshilfe auf der Aldinger Straße entsprechend den vorgelegten Plänen
gebaut werden.
Die veränderte Situation in der Friedhofstraße sollte
allerdings noch verbessert werden. Die Straßenverkehrsbehörde schlägt deshalb
vor, den Einmündungstrichter an der Ostseite der Friedhofstraße deutlich
einzuengen (die dortige östliche Fahrstreifenbreite beträgt 7,29 m!). Durch
eine Reduzierung der Fahrstreifenbreite auf 3,50 m würde sich die Sicherheit für
querende Fußgänger deutlich erhöhen. Eine Einengung würde gleichzeitig eine
geschwindigkeitsreduzierende Maßnahme darstellen – vor allem im Hinblick
darauf, dass es sich um die Einmündung in eine Tempo 30-Zone handelt.
Herr Stadtrat Holzscheiter schlägt vor, im östlichen
Einmündungsbereich Aldinger Straße/Friedhofstraße am Gehwegrand Pfosten
aufzustellen, um dort Fußgängerquerungen zu verhindern und eine
Gefahrensituation auszuräumen.
Die Teilnehmer der Verkehrsschau stellen fest, dass aufgrund der dortigen
Radwegführung (Aldinger Straße in Richtung Osten) die Radfahrer gegen die
Pfosten fahren würden. Außerdem sind dort Fußgängerquerungen grundsätzlich
zulässig und können deshalb nicht verhindert werden.
Herr Schneider weist nochmals ausdrücklich darauf hin, dass bei einer auf 3,50
m eingeengten Fahrbahn jederzeit noch Busse, Lkw, Winterdienstfahrzeuge und
landwirtschaftlicher Verkehr durchfahren können. Je enger der Fahrstreifen sei,
umso größer sei auch die Sicherheit für Fußgänger. Herr Schneider warnt davor,
hier eine "Kornwestheimer Sonderregelung" zu schaffen.
Die Teilnehmer der Verkehrsschau schließen sich mehrheitlich dem Vorschlag der
Straßenverkehrsbehörde an, den östlichen Fahrstreifen auf 3,50 m einzuengen.
TOP 3:
Hölderlinstraße
Anregung der Anwohner
auf Einrichtung eines verkehrsberuhigten
Bereiches
Anwohner des Wohngebietes „Südlich der Hauffstraße“ haben
bei der Stadtverwaltung Kornwestheim angeregt, die als Tempo-30-Zone geplante
und gebaute Hölderlinstraße künftig als „verkehrsberuhigten Bereich“
auszuweisen, um u. a. die Sicherheit für Kinder zu erhöhen.
Prüfung:
Die Hölderlinstraße befindet sich im Baugebiet „Südlich der
Hauffstraße, westlich der Jägerstraße“. Die Hölderlinstraße ist
planungsrechtlich als „Anliegerstraße“ ausgebaut, straßenverkehrsrechtlich
befindet sie sich innerhalb der dortigen Tempo-30-Zone.
Die Hölderlinstraße verläuft „schnurgerade“ in
Ost-West-Richtung zwischen Jägerstraße und Karl-Joos-Straße. Die
Hölderlinstraße ist 5,90 m breit und insgesamt 115 m lang.
Am Fahrbahnrand befinden sich keine Gehwege.
Auf der Nordseite der Hölderlinstraße befinden sich die auf
dem jeweiligen Grundstück angelegten Gärten; auf der Südseite der
Hölderlinstraße befinden sich die Hauszugänge. Die Bebauung reicht nicht bis an
den Fahrbahnrand; es bleibt ein ca. 1,5 m bis 2 m breiter unbebauter Streifen
auf dem Privatgrundstück frei.
Die Hölderlinstraße wird überwiegend von Anwohnern befahren.
Die Anwohner teilen mit, dass in den letzten Monaten (Anmerkung: vermutlich
bedingt durch Baustellenumleitungen) verstärkt auch fremde Fahrzeuge – häufig
auch Schüler der Gluckerschule – die Hölderlinstraße befahren und die zulässige
Geschwindigkeit von 30 km/h nicht einhalten.
Ergebnis:
Aufgrund des völlig geraden Ausbaus und der Länge der Straße
von 115 m entspricht die Hölderlinstraße baulich nicht einem verkehrsberuhigten
Bereich und erfüllt damit die rechtlichen Voraussetzungen derzeit nicht.
Durch die Lage der Hölderlinstraße und durch die
„zurückgesetzte Einmündungssituation“ (beide Einmündungen sind durch
Parkierungsanlagen bzw. öff. Grünstreifen vom eigentlichen Kreuzungsbereich
abgesetzt) wird diese Straße tatsächlich nahezu ausschließlich von Anwohnern
genutzt.
Ob und inwieweit über bauliche Veränderungen eine Änderung
herbeigeführt werden kann, welche die Ausweisung eines „verkehrsberuhigten
Bereichs“ rechtfertigt, müsste zunächst noch geprüft werden.
Nach kurzer Aussprache empfehlen die Teilnehmer der Verkehrsschau, eine
Entscheidung über den Antrag zurückzustellen, bis die dortige Bebauung
abgeschlossen ist.
Grundsätzlich empfehlen die Teilnehmer der Verkehrsschau jedoch, die Regelung
der Tempo 30-Zone im dortigen Quartier beizubehalten und nicht eine einzelne
Straße herauszunehmen und als verkehrsberuhigten Bereich auszuweisen. In diesem
Falle seien Folgeanträge nicht auszuschließen.
Herr Stadtrat Ergenzinger weist darauf hin, dass bei Ausweisung eines
verkehrsberuhigten Bereiches auch die Anwohner nur noch in gekennzeichneten
Flächen parken dürften.
Herr Stadtrat Holzscheiter weist darauf hin, dass auch in anderen Straßen (z.
B. Im Mohn, usw.) eine ähnliche Situation bestehe; auch er ist der Meinung,
dass hier keine Ausnahme gemacht werden solle.
TOP 4:
Unfallschwerpunkte 2011
Für den Zuständigkeitsbereich der Straßenverkehrsbehörde
Kornwestheim wurden für das Jahr 2011 folgende Unfallschwerpunkte festgestellt
(s. Anlage):
a) Kreuzung
Bebelstraße / Wilhelmstraße
b) Kreuzung Stuttgarter
Straße / Lindenstraße
c) Kreuzung Stuttgarter
Straße Zeppelinstraße
d) Theodor-Heuss-Straße/
Zufahrt Kimry-Platz
e) Kreuzung
Zeppelinstraße / Mühlhäuser Straße
Die Unfallkommission
trifft sich am 20.6.2012 zur Untersuchung der Unfallschwerpunkte.
In der Verkehrsschau am 21.6.2012 wird mündlich über die
Ergebnisse berichtet.
a) Kreuzung Bebelstraße / Wilhelmstraße
Die Teilnehmer der Unfallkommission, die sich am Vortag (20.06.2012)
getroffen hatte, hatten festgestellt, dass die dortige Kreuzung aufgrund der
Pflasterung einen "Platz-Charakter" hat. Mit ursächlich für die
Unfälle sind vermutlich die dortigen Sichtverhältnisse, die durch die
Parkierung beeinträchtigt werden. Die dortigen Parkplätze sind baulich so
angelegt, dass Fahrzeuge durchaus auch im 5 m-Bereich parken.
Herr Conte schlägt vor, evtl. Pflanzkübel vor den Einmündungen aufzustellen, um
so das Parken im Kurvenbereich zu verhindern und den
"Platz-Charakter" zu verstärken.
Herr Stadtrat Ergenzinger schlägt vor, eine Grenzmarkierung anzubringen und das
VZ 314 ("Parkplatz") zu versetzen. Er weist außerdem darauf hin, dass
Pflanzkübel einen erhöhten Pflegeaufwand fordern.
Herr Erster Bürgermeister Allgaier schlägt vor, zur Parkplatzbegrenzung
entsprechende Markierungen anzubringen. Er weist darauf hin, dass sich der
Parkdruck im dortigen Gebiet evtl. durch Wegzug einer dort ansässigen Firma
entspannen könnte.
b) Kreuzung Stuttgarter
Straße / Lindenstraße
Dieser Unfallschwerpunkt
wird weder von der Unfallkommission noch von der Verkehrsschau näher
untersucht, da dort ein Kreisverkehr gebaut wird und deshalb die
Kreuzungssituation dort künftig nicht mehr vorhanden ist.
c) Kreuzung Stuttgarter
Straße / Zeppelinstraße
Die Teilnehmer der
Verkehrsschau könnten sich im Bereich der dortigen Kreuzung durchaus die Anlage
eines Kreisverkehrs vorstellen, der sicherlich die Unfallgefahr deutlich
mindern könnte. Als kurzfristige Maßnahme zur Bekämpfung dieses
Unfallschwerpunktes könnten sich die Teilnehmer der Verkehrsschau folgende
Maßnahmen vorstellen:
·
Vergrößerung des Blinklichtes, das den Autofahrer auf querende
Fußgänger hinweist
·
Umrüstung der Signalanlagen auf LED-Beleuchtung (dies war bisher
zurückgestellt
worden)
·
Überprüfung der Frage, ob das bisher geforderte
"Fußgänger-rundum-grün" noch beibehalten werden muss. Ein Verzicht
auf dieses "Fußgänger-rundum-grün" könnte sich sicher auch positiv
auf die Leistungsfähigkeit dieses Knotenpunktes auswirken.
·
Verlegung des auf der Fahrbahn markierten VZ 205 (Vorfahrt
gewähren) weiter nach
vorne
Herr Conte weist darauf
hin, dass bei einer Umstellung des Fußgänger-Grüns durchaus diejenigen Fußgänger
gleichzeitig grün haben könnten, die in Fahrtrichtung des Rechtsabbiegers die
Fahrbahn queren wollen.
Möglicherweise könnten
mit Hilfe neuer Steuergeräte auch die dortigen Verkehrsflüsse
neu berechnet werden.
Die Teilnehmer der
Verkehrsschau schlagen vor, dieses Thema im Rahmen einer gesonderten
AUT-Vorlage (LED-Beleuchtung, Signalisierung, Kreisverkehr, Unfallursachen,
Kosten) zu behandeln.
d) Theodor-Heuss-Straße
/ Zufahrt Kimry-Platz
Sowohl die Teilnehmer
der Unfallkommission als auch die Teilnehmer der Verkehrsschau stellen
mehrheitlich fest, dass die dortige verkehrsrechtliche und bauliche Situation
derzeit nicht verändert werden sollte, weil dies vermutlich nicht zu einer
Reduzierung der Unfälle führt.
Die Teilnehmer der
Verkehrsschau empfehlen, die dortige Verkehrssituation und Unfallentwicklung
nochmals zu beobachten und dann ggf. ein Stoppschild aufzustellen, falls sich
dort weiterhin Unfälle ereignen.
e) Kreuzung
Zeppelinstraße / Mühlhäuser Straße
Die Unfallkommission hat
festgestellt, dass an den Fußgänger-/Fahrradampeln jeweils die Radfahrsymbole
anzubringen sind; zusätzlich sind die Markierungen für die Radwege
aufzufrischen.
Die Teilnehmer der
Verkehrsschau regen an, das dortige Gelbblinklicht, das den Autofahrer auf
querende Fußgänger hinweist, zu vergrößern.
TOP 5:
Bekanntgaben und
Verschiedenes
a) Stadteingang Süd
Frau Gerock erläutert
die Umgestaltung des Stadteingangs Süd/Stuttgarter Straße anhand eines Planes.
Im dortigen Bereich soll zum einen der Radweg an der Ostseite (zwischen
B 27-Abfahrt und Unterführung Richtung Zuffenhausen) etwas verlegt werden, so
dass der Radweg vom Fahrbahnrand abgerückt ist und direkt auf die dortige
Querungsstelle zuführt. Durch diese Maßnahme wird die Sicherheit für Radfahrer
und Fußgänger erhöht.
Darüber hinaus soll im Bereich der dortigen Sperrfläche, die aus Gründen der
Verkehrssicherheit derzeit provisorisch mit kleinen Baken versehen ist, ein
Fahrbahnteiler gebaut werden. Dieser Fahrbahnteiler verdeutlicht die
Stadteingangssituation, provoziert eine Reduzierung der Geschwindigkeit und
verhindert das unzulässige Linksabbiegen.
Die Teilnehmer der
Verkehrsschau befürworten diese Maßnahme.
b) Kreuzung Lange Straße / Ludwigsburger Straße
Herr Stadtrat
Ergenzinger beschreibt eine wohl häufig auftretende Verkehrssituation, die nach
seiner Meinung verbessert werden sollte. Wenn sich auf der dortigen
Geradeaus-/Rechtsabbiegespur mehrere Fahrzeuge hintereinander aufstellen, kann
ein (neu hinzukommender) Linksabbieger nicht an diesen Fahrzeugen vorbeifahren,
um sich am Beginn der Linksabbiegespur aufzustellen, weil die Fahrbahn dort zu
eng ist.
Die Teilnehmer der Verkehrsschau stellen fest, dass diese Situation zwar
bedauerlich ist, jedoch aufgrund der engen örtlichen Gegebenheiten eine
Veränderung nicht möglich ist.
c) Ausbau
Wette-Center/Parksituation
Herr Stadtrat
Holzscheiter fragt an, welche Parkmöglichkeiten die künftigen Besucher des
Wette-Centers/Ravensburger Spielewelt hätten.
Frau Nemetz teilt hierzu
mit, dass Besucher, die mit dem eigenen Pkw anreisen, ihr Fahrzeug auf den
öffentlichen Parkplätzen entlang der Straße, in der Tiefgarage Wette, in der
künftigen Tiefgarage Holzgrundareal und im City-Parkhaus abstellen könnten.
Besucher, die mit Reisebussen anreisen, können an der Bushaltestelle Wette-Center
aussteigen; die Reisebusse könnten dann bis zur späteren Weiterfahrt am
Parkplatz Eichenweg abgestellt werden.
d) Bahnhofsplatz /
Pflasterung
Herr Stadtrat
Ergenzinger weist darauf hin, dass im Bereich des Bahnhofsplatzes viele
Pflastersteine kaputt bzw. gelöst seien. Herr Plitzko teilt mit, dass aktuell
eine Fachfirma mit Pflasterarbeiten dort beauftragt sei und ab dem kommenden
Montag auch die dortigen Steinplatten angeglichen würden.
e) Christofstraße /
Parkplatz an der Westseite
Herr Stadtrat Holzscheiter
erkundigt sich, ob es sich bei der dortigen Fläche um eine private Fläche der
Stadt Kornwestheim oder um eine öffentliche Verkehrsfläche handelt.
Frau Nemetz teilt mit, dass es sich bei dieser
Fläche nicht um eine öffentlich gewidmete
Verkehrsfläche handelt.