Betreff:
Bericht
zu den Auswirkungen des Public Viewing im Rahmen der Kornwestheimer Tage
Anlage(n):
Mitzeichnung
Beschlussvorschlag:
Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.
Beratungsfolge:
Vorlage an
|
zur
|
Sitzungsart
|
Sitzungsdatum
|
Beschluss
|
|
|
|
|
|
Ausschuss
für Umwelt und Technik
|
Kenntnisnahme
|
öffentlich
|
26.06.2012
|
|
Sachdarstellung und
Begründung:
Im Rahmen der Kornwestheimer Tage fand die Übertragung des
Europameisterschaftsspiels Deutschland gegen Portugal auf einer
Großbildleinwand im Salamanderpark statt. Im Zuge der Reinigungsarbeiten wurde
festgestellt, dass der Bereich des Publik viewing großflächig mit Scherben
übersäht ist. Die Fläche ist seither aufgrund Unfallgefahr gesperrt.
Die Beseitigung von Scherben, die im
Naturrasen verstreut sind, erweist sich als schwierig und aufwändig. Ein
einfaches Absaugen mittels einer Kehrmaschine ist nicht möglich, da ein
Ansaugen der Scherben aufgrund der glatten und meist gewölbten Oberfläche nicht
möglich ist.
Bei einer Kurzumfrage wurde die
Stuttgarter Wilhelma (u.a. zuständig für
den Stadtgarten und den Rosensteinpark), das Garten- und Friedhofsamt Stuttgart
(u.a. zuständig für den Höhenpark auf dem Killesberg) und die Teilnehmer des Bauhofsprengels
des Landkreises Ludwigsburg, der am 19.06.2012 stattgefunden hat, zur
Problematik angesprochen.
Das einmündige Ergebnis ist, dass das
manuelle und aufwändige Herauslesen der Scherben aus den Rasenflächen „Stand
der Technik“ ist. Ein maschinelles herauskehren von Scherben funktioniert bei
Kunstrasen, aber nicht bei Naturrasen.
Großflächiges Scherbenaufkommen
tritt nach Auskunft der Befragten nicht auf. Es gibt Einzelfälle, bei denen
Scherben punktuell auftreten und wie aufgeführt manuell beseitigt werden. Bei
Veranstaltungen wird der jeweilige Veranstalter in die Pflicht genommen.
Auflagen wie u.a. die Gestellung von Security wird gefordert. Die Kosten zum
Reinigungsaufwand bis hin zu teilweisem Abschälen von Kleinflächen und neuem
einsähen von Rasen hat der Veranstalter zu tragen.
Im Salamanderpark hat der Bauhof
einen weiteren Versuch unternommen, die Scherben zu beseitigen. Es wurde das Laubsauggerät am LKW installiert.
Auch mit der relativ großen Saugkraft auf der kleinen Saugrohrfläche konnte nur
ein kleiner Teil der Scherben beseitigt werden. Der Saugvorgang muss zusätzlich
durch händisches herausrechen der Glassplitter unterstützt werden. Bei einer
Rasenfläche von ca. 1.800 m2 sind die Mitarbeiter des Bauhofs einige
Tage mit den Reinigungsarbeiten beschäftigt. Leider konnten die Arbeiten
aufgrund der Niederschläge nicht fortgeführt werden um Flurschaden zu
vermeiden. Mit der fortschreitenden Vegetation wird die Scherbenbeseitigung
schwieriger. Eine 100 %-ige Scherbenbeseitigung kann mit der Vorgehensweise
nicht gewährleistet werden.
Ein weiterer Versuch zur
Scherbenbeseitigung wird mit der Rasenkehrmaschine der Gärtnerei unternommen.
Dem Stadtausschuss für Sport und
Kultur als Veranstalter wurde der Sachverhalt schriftlich zugestellt (siehe
Anlage).
Im Vorfeld der Public-Viewing-Veranstaltung fand eine
Sicherheitsbesprechung mit Veranstalter, Ordnungsamt, Polizei, Sanitätsdienst
und Feuerwehr statt.
Es wurde ein Glasverbot für den Veranstaltungsbereich
festgelegt. Sicherheitsdienst und ehrenamtliche Ordner waren zur Kontrolle bzw.
zur Zurückweisung und zusätzliches Personal war zum Einsammeln von Glasflaschen
und Glasbehältern einzusetzen.
Entsprechende Auflagen wurden gegenüber dem Veranstalter
zusätzlich schriftlich verfügt.
Der Veranstalter hatte die Auflage, eine ausreichende
Versicherung für diese Veranstaltung abzuschließen und diesen Nachweis
vorzulegen.
Nach Auskunft der Polizei muss davon ausgegangen werden,
dass nicht alle Auflagen eingehalten wurden..