Vorlage-Nr.:

373/2011

Az.:

301 Lars Roller
03 Dietmar
Allgaier

Datum:

19.10.2011



Bürgermeisteramt

 

 

 

Sitzungsvorlage

 

 

 

Gremium:

Ausschuss für Umwelt und Technik

Am:

25.10.2011

 

 

Betreff:

Eisbahn in Kornwestheim

 

 

Anlage(n):

Mitzeichnung

 

 

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Umwelt und Technik beschließt, die Verwaltung grundsätzlich zu beauftragen, im kommenden Winter (1. Dezember bis 29. Februar 2012) bei entsprechender Witterung versuchweise eine Eisfläche auf dem Festplatz am Eichenweg herzustellen und die Kosten hierfür zu ermitteln.

 

Beratungsfolge:

 

Vorlage an

 

zur

 

Sitzungsart

 

Sitzungsdatum

 

Beschluss

 

 

 

 

 

Ausschuss für Umwelt und Technik

Beschlussfassung

öffentlich

25.10.2011

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen

Entfällt

 

Deckungsvorschlag:

Entfällt

 


 

 

Sachdarstellung und Begründung:

 

In der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik vom 19.10.2011 wurden die generellen Möglichkeiten und nicht zuletzt auch die haftungsrechtlichen Aspekte geprüft, den See im Salamander-Stadtpark bei ausreichender Eisdecke im Winter für das Eislaufen freizugeben. Auf die diesbezüglichen Ausführungen in der Vorlage 358/2010 wird ausdrücklich verwiesen.

 

Die Verwaltung hat nun die Anregung der Fraktion Freie Wähler/FDP als Alternative zum See im Salamander-Stadtpark, selbst eine Eisfläche zu schaffen, aufgenommen und geprüft:

 

 

Einrichtung einer mit gefrorenem Wasser „präparierten“ asphaltierten Fläche

 

Es ist grundsätzlich möglich, auf einer asphaltierten Fläche im Winter Wasser auszubringen und – sobald das Wasser gefroren ist – diese Fläche zum Eislaufen freizugeben. Es wäre dann – im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht - sicher auch zu kontrollieren, ob die Fläche eben ist (Stolpergefahr), aber es bestünde keine Gefahr des Einbrechens oder Ertrinkens.

 

Hierzu gibt es 2 grundsätzliche Vorgehensweisen:

 

  1. Herstellung einer Schalung

 

Das Stadtbauamt hat geprüft, ob durch Herstellung einer entsprechenden Schalung ein provisorisches Becken errichtet werden kann, das dann bei entsprechenden Temperaturen geflutet wird. Die Problematik bei diesem Vorgehen ist, ein wasserdichtes Becken mit Boden herzustellen. Eine einfache Plane ist nach Aussage des Stadtbauamtes nicht ausreichend. Der angefragte Schalungshersteller sieht ebenfalls keine Möglichkeit ein solches Becken herzustellen.

 

Die denkbare Alternative hierzu, ein dauerhaftes Betonbecken herzustellen, welches dann geflutet werden könnte, wurde aus Kostengründen nicht weiter geprüft.

 

 

  1. Besprühen bzw. Fluten einer befestigten Fläche

 

Als zweite Alternative kommt das einfache Besprühen bzw. Fluten einer geeigneten Fläche mit Wasser in Betracht. Beispielsweise wird in Freiberg am Neckar bereits seit vielen Jahren auf Initiative der Feuerwehr eine geeignete Fläche bei entsprechenden Temperaturen nachts durch die Feuerwehr mit dem Sprühstrahl besprüht. Nachdem die hierfür langjährig genutzte Fläche inzwischen einer Bebauung zugeführt wurde, wird nun bei das Becken des abgelassenen Marktplatzsees durch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Freiberg am Neckar besprüht und nach Gefrieren als Eislauffläche freigegeben.

 

Die Feuerwehr sprüht die Fläche in regelmäßigen Flächen wieder ein, um Zerstörungen durch Vandalismus oder bloßes Abtauen bei zwischenzeitlichen Temperatursteigerungen zu beheben.

 

Auch in anderen Städten werden Flächen für das Eislaufen durch die jeweilige Feuerwehr hergestellt. Hierbei kommen sowohl Parkplätze, Wiesen, Sportflächen oder eine „Becken“ aus Strohballen und Plane sowie Styroporplatten zur Stabilisierung in Frage. Die jeweilige Fläche muss dann mehrmals besprüht, bzw. geflutet werden um letztlich ein dicke Eisschicht zu erhalten. Damit ist das Herstellen einer Eisfläche nur in einer lang andauernden Hochdruckwetterlage mit entsprechenden Minustemperaturen möglich.

 

In der Kürze der Zeit konnte keine abschließende technische Beurteilung der Installationsmöglichkeiten einer solchen provisorischen Eisfläche durchgeführt werden.

 

Seitens der Städtischen Baubetriebe wird es jedoch für grundsätzlich möglich erachtet, eine solche Eisfläche auf dem Gelände des Festplatzes Eichenweg herzustellen. Die Details hierzu müssten in einem Abstimmungsprozess zwischen dem Städtischen Baubetrieb, dem Stadtbauamt und der Freiwilligen Feuerwehr Kornwestheim festgelegt werden. Die Verwaltung wird dem Ausschuss für Umwelt und Technik daraufhin dann eine Kostenkalkulation vorlegen.

 

 

 

 


Anlagen:

Nicht alle Anlagen sind öffentlich. (Internet)
Keine Anlagen