Vorlage-Nr.:

146/2012

Az.:

8 Rudi Schumacher

Datum:

02.05.2012



Bürgermeisteramt

 

 

 

Sitzungsvorlage

 

 

 

Gremium:

Ausschuss für Umwelt und Technik

Am:

08.05.2012

 

 

Betreff:

Bericht zum Winterdienst 2011/2012

 

 

Anlage(n):

Mitzeichnung

 

 

Beschlussvorschlag:

Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.

 

Beratungsfolge:

 

Vorlage an

 

zur

 

Sitzungsart

 

Sitzungsdatum

 

Beschluss

 

 

 

 

 

Ausschuss für Umwelt und Technik

Kenntnisnahme

öffentlich

08.05.2012

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen

Entfällt

 

Deckungsvorschlag:

Entfällt

 


Sachdarstellung und Begründung:

 

1. Allgemeines

 

Die Winterdienstorganisation wurde zur Winterperiode 2011/2012 optimiert. Neben der Rekrutierung der Einsatzleitung in Person der Abteilungsleitungen (Bauhof und Gärtnerei) und der Überarbeitung der Prioritäten zur Abwicklung des Winterdienstes auf Fahrbahnen wurde auch die Gruppenzusammensetzung und der Objektzuordnung im Bereich des manuellen Winterdienstes neu festgelegt.

 

 

2. Situation 2011/2012

 

Der Wintereinbruch in der vergangenen Winterperiode 2011/2012 erfolgte außergewöhnlich spät. Die ersten fünf Winterdiensätze wurden im  Dezember aufgrund überfrierender Nässe gefahren. Ende Januar bis Mitte Februar folgten dann 18 Einsätze ebenfalls hauptsächlich aufgrund überfrierender Nässe und an 7 Einsatztagen aufgrund Schneeglätte. Nach dem 21.02.2012 war dann kein Winterdiensteinsatz mehr zu verzeichnen.

 

Insgesamt zählte die Winterperiode 2010/2011 (1.11.2010 bis 31.3.2011) 22 Streutage. 

 

 

 

 

Nov 11

Dez 11

Jan 12

Feb. 12

März 12

Wochentage

30

31

31

29

31

Streutage

0

4

6

12

0

 

 

Der Streumittelverbrauch lag bei 115 to Streusalz und bei 78 to Eifel-Lava (alternatives abstumpfendes Streumaterial für den Winterdienst auf Gehwegen).

 

 

3. Winterdienst auf Fahrbahnen

 

Umfang / Dringlichkeitsstufen:

Bisher hat man zwischen drei Dringlichkeitsstufen unterschieden. Die Reihenfolge der Abwicklung des Winterdienstes innerhalb der Dringlichkeitsstufen war nicht geregelt und wurde teilweise unterschiedlich gehandhabt.

 

Der Winterdienstumfang hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert. Die Einstufung der Straßenabschnitte in die Dringlichkeitsstufen (Prioritäten) dagegen wurde auf der Grundlage des Straßengesetzes Baden Württemberg neu festgelegt. In einem weiteren Schritt wurden innerhalb der Dringlichkeitsstufen Fahrpläne erstellt.

 


Die Dringlichkeitsstufen definieren sich wie folgt:

 

Dringlichkeitsstufe I

(2 Fahrpläne)

Hauptverkehrsstraßen, Durchgangsstraßen, Schwerverkehr Vorrangstrecken

Dringlichkeitsstufe II

(2 Fahrpläne)

Alle Buslinien die nicht bereits in der Dringlichkeitsstufe 1 aufgeführt sind, wichtige Verbindungsstraßen

 

Sind die Straßenabschnitte der Dringlichkeitsstufen I+II verkehrssicher werden Wohnstraßen winterdienstlich betreut. Die Baubetriebe und Grünflächen sind nach seinen Möglichkeiten bemüht, möglichst alle Kornwestheimer Straßen winterdienstlich zu betreuen.

 

Aufwand / Kosten:

 

Pos.

Bezeichnung

Aufwand

Kosten in €

1.

Personal

327 Std.

13.080

2.

 LKW 1*

5 Monate

18.402

3.

LKW 2 *

5 Monate

15.347

4.

Streusalz

115 to

13.685

5.

Gesamtkosten

 

60.514

 

* Abzüglich Fahrzeugeinsatz in der Winterperiode für Leistungen nicht den Winterdienst betreffend.

 

 

4. Winterdienst auf Gehwegen

 

Der Winterdienst auf Gehwegen wird sowohl maschinell, mittels Schmalspurfahrzeugen und Kleintraktoren, als auch manuell mittels Handstreuerkolonnen, abgearbeitet. Die Abwicklung im Bereich des maschinellen Winterdienstes erfolgte wie in den vergangenen Jahren. Im Bereich des manuellen Winterdienstes auf Gehwegen wurde die Organisation wie folgt optimiert:

 

Seither wurden die einzelnen Gruppen mit unterschiedlicher Personalanzahl besetzt. Hinzu kam, dass den einzelnen Gruppen speziellen Tätigkeiten zugeordnet wurden (z.B. ausschließlich räumen und streuen von Treppen), die dann stadtweit zum Einsatz kamen.

 

Um bereichsübergreifend (Bauhof/Grünflächen, Friedhof) eine Einsatzgleichheit herzustellen  wurden 4 Gruppen mit jeweils 3 Personen gebildet die gleichermaßen zum Einsatz kommen.

Mit der Bildung von 4 gleich besetzten Handstreuergruppen wurden die zu bearbeitende Objekte neu zugeordnet. Berücksichtigt wurden einerseits die Dringlichkeit und damit die Frequentierung der Objekte und andererseits die Abwicklung der einzelnen Objekte in einer aneinander geordneten Reihenfolge (kein Springen von Objekt zu Objekt). Das Stadtgebiet wurde in 4 Zonen aufgeteilt. Jeder Gruppe wurde eine Zone zugeordnet. In jeder Zone sind sämtliche Winterdienstleistungen abzuarbeiten.

 

Aufwand / Kosten:

 

Pos.

Bezeichnung

Aufwand

Kosten in €

1.

Personal

1.330 Std.

53.220

2.

Schmalspurfahrzeug (1 FZG)

              5 Monate

  10.937

3.

Traktoren (4 FZG’e)

              5 Monate

               28.168

4.

Transporter (4. FZG’e)

262 Std.

3.934

5.

Eifel.Lava

78 to

3.215

6.

Gesamtkosten

 

99.474

 

 


5. Gesamtkosten Winterdienst 2011/2012

 

Pos.

Bezeichnung

Kosten in €

1.

Personal

66.300

2.

Fahrzeuge / Geräte

76.788

3.

Streusalz

13.685

4.

Eifel-Lava

3.215

5.

Gesamtkosten

159.988

 

Neben den Variablen Kosten, das sind Personal- und Streumittelkosten (Pos. 1,3 und 4), fallen quasifixe Kosten (Pos. 2) für die Vorhaltung von Fahrzeugen, Pflügen und Streuer in Höhe von 76.788 € an. Diese Kosten werden im LKW-Bereich soweit als möglich reduziert, indem bei milderen Wetterperioden die Winterdienstkomponenten abgebaut und die Fahrzeuge an anderer Stelle eingesetzt werden.

Die Kosten für die Fahrzeug- und Gerätevorhaltung fallen, unabhängig davon wer den Winterdienst leistet, auf jeden Fall an.

 

 

6. Streusalzbereitstellung / - kapazität

 

Die starken Wintereinbrüche in den Winterperioden 2009/2010 und 2010/2011 und der daraus resultierende Streumittelengpass hat viele Kommunen dazu veranlasst, ihre Streusalzlagerkapazität zu vergrößern. Für den Winterdienst in Kornwestheim wurde eine externes Außenlager  bei der Firma Salzkontor angemietet, in dem 250 to Streusalz abrufbereit gelagert werden. Zusätzlich wurde auf dem Bauhofareal ein Streusalzflachlager mit ca. 100 to eingerichtet.

 

Es ist angedacht für die kommende Winterperiode ein weiteres Flachlager auf dem Bauhof zu errichten. Die Arbeiten führt der Bauhof  in Eigenregie durch. Außerdem wird an einer europaweiten Salzlieferausschreibung, die über den Städtetag abgewickelt wird, teilgenommen, um zukünftig eine Lieferverbindlichkeit und damit eine höhere Liefersicherheit zu erzielen. Durch diese Maßnahmen kann das externe Streusalzlager aufgelöst und die  Lagerkosten eingespart werden.

 

 

 

 

 


Anlagen:

Nicht alle Anlagen sind öffentlich. (Internet)
Keine Anlagen