Vorlage-Nr.:

4/2013

Az.:

6 Sven Koch

Datum:

17.01.2013



Bürgermeisteramt

 

 

 

Sitzungsvorlage

 

 

 

Gremium:

Ausschuss für Umwelt und Technik

Am:

22.01.2013

 

 

Betreff:

Das K, Kornwestheim - Vorlage der aktuellen Projektkostenfortschreibung

 

 

Anlage(n):

Mitzeichnung

Kostenfortschreibung Nr. 10 vom 16.01.2013, Anlage zur Projektkostenfortschreibung

 

Beschlussvorschlag:

1.      Die Projektkostenfortschreibung wird zur Kenntnis genommen.

2.      Über die vorgestellten Einsparungsvorschläge wird in den Gremien beraten und entschieden.

 

Beratungsfolge:

 

Vorlage an

 

zur

 

Sitzungsart

 

Sitzungsdatum

 

Beschluss

 

 

 

 

 

Ausschuss für Umwelt und Technik

Vorberatung

öffentlich

22.01.2013

 

Verwaltungs- und Finanzausschuss

Vorberatung

öffentlich

24.01.2013

 

Gemeinderat - Verabschiedung Haushalt

Beschlussfassung

öffentlich

31.01.2013

 

 

 

Beteiligung Personalrat

 

Finanzielle Auswirkungen

Entfällt

 

Deckungsvorschlag:

Entfällt

 


Sachdarstellung und Begründung:

 

1. Erläuterung der Projektkostenfortschreibung

 

Auf Grundlage der Kostenberechung vom 18.11.2010 mit 18,598 Mio. € inkl. Berücksichtigung des Vorsteuerabzugs hat der GR am 30.11.2010 beschlossen, das K innerhalb des Kostenrahmens von 19,0 Mio. € zu realisieren.

 

Die nachfolgende Tabelle Projektkostenfortschreibung ist in zwei Spalten aufgegliedert. Die Spalte A stellt die aktuelle Kostenfortschreibung Nr. 10 vom 16.01.2013 inklusive eingestellter Sicherheiten dar. In Spalte B ist der Kostenrahmen ausgehend von der Kostenberechnung vom 18.11.2010 mit der Indexsteigerung, dem Unvorhergesehenem und den Zusatzmaßnahmen aufgeführt. Wie seinerzeit dem Gemeinderat dargestellt, waren Sicherheiten und eine mögliche Steigerung des Baukostenindex in der Kostenberechnung vom 18.11.2010 nicht berücksichtigt.

In der Gesamtbetrachtung des aktuellen Projektstandes werden diese Positionen aufgeführt.

 

Alle in dieser Vorlage folgenden Zahlenwerte berücksichtigen den Vorsteuerabzug.

 

Projektkostenfortschreibung

 

 

 

 

 

A Aufstellung Projektprognose Kostenfortschreibung

 

B Aufstellung Kostenrahmen einschl. Indexsteigerung, Unvorhergesehenem und Zusatzmaßnahmen

 

 

 

 

 

 

 

Inkl. Vorsteuerabzug

 

 

Inkl. Vorsteuerabzug

 

pauschal 5,3%

 

 

pauschal 5,3%

 

 

 

 

 

Prognose auf Basis Kostenberechnung
und Ausschreibungsergebnissen                
(laut Kostenfortschreibung Nr. 10)

 

 

Kostenberechnung 18.11.2010

18.598.000,00 €

 

 

 

 

 

 

Indexsteigerung ab III / 2010

592.000,00 €

 

 

 

 

 

 

 

 

19.216.000,00 €

 

Zwischensumme

19.190.000,00 €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erneuerung weitere Bestandsdächer

139.000,00 €

 

Unvorhergesehenes

530.000,00 €

(Künstlergarderoben und Festsaal)

 

 

(siehe Anlage 1)

 

(Risikobetrachtung - Schätzkosten)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Qualitativ und gestalterische

154.000,00 €

 

Zusatzmaßnahmen

810.000,00 €

Verbesserungen (Attika nicht vergeben)

 

 

(siehe Anlage 1)

 

 

 

 

 

 

Vorgenommene Einsparungen

-312.000,00 €

 

 

 

(Schätzkosten)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Prognose Zwischensumme

19.197.000,00 €

 

 

 

 

 

 

 

 

zu diskutierende Einsparungen

-295.000,00 €

 

 

 

(siehe Anlage 2)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gesamtprognose

18.902.000,00 €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sicherheiten (ca.4,3% aus 18,896 Mio. €)

813.000,00 €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gesamtprognose inkl. Sicherheiten

19.715.000,00 €

 

Summe kalkuliert

20.530.000,00 €

 

 

 

 

 

 

Die aktuelle Kostenfortschreibung Nr.10 vom 16.01.2013 (siehe Anlage) ergibt eine Kostenfortschreibung von 18,573 Mio. € (tatsächlich beauftragte Leistungen), diese liegt 24.730,- € unter der Kostenberechnung.

Unter Einbeziehung der aktuell vorliegenden, jedoch noch nicht beauftragten zusätzlich erforderlichen Maßnahmen ergibt sich eine Kostenprognose von 19,216 Mio. € unter Berücksichtigung des Vorsteuerabzugs.

Darüber hinaus ergeben sich aus dem Planungs- / Bauprozess zwei weitere Kostenpositionen. Auf Basis der erfolgten detaillierten Untersuchung der Bestandsdächer durch den Bauphysiker und die Fachfirma wurde festgestellt, dass der Sanierungsumfang der Bestandsdächer, aufgrund der starken Durchfeuchtung, zu erweitern ist. Damit wird eine nachhaltige Bestandssanierung gewährleistet. Für diese Maßnahmen sind Kosten in Höhe von 139.000,- € einzustellen.

Aufgrund der im Planungsprozess getroffenen Entscheidung, das Restaurant zu sanieren, eröffnet sich nun die Möglichkeit einer qualitativen Aufwertung des Gebäudebestands in seiner städtebaulichen Wirkung. Die Attika des Festsaales kann nun ebenso wie die Attika des Restaurants in einer beschichteten Blechverkleidung ausgeführt werden, so dass mit dem Neubauteil ein in sich abgestimmtes Gesamtensemble entsteht. Für diese Erneuerung der Festsaalattika sind Mehrkosten in Höhe von 154.000,- € berechnet worden. (Die Ausführungsvarianten der Attika werden unter Punkt 2 der Vorlage erläutert und diskutiert)

 

Um möglichen Mehrkosten im Vorfeld entgegenzuwirken hat das Projektteam, Verwaltung, Architekt und Projektsteuerung, Einsparungen in Höhe von 312.000,- € vorgenommen.

 

Dies führt zu einer Zwischensumme in Höhe von 19,197 Mio. €.

 

Um den Kostenrahmen von 19,0 Mio. €, unabhängig von den Kostenparametern der Spalte B, zu halten, werden dem Gemeinderat unter Punkt 2 der Vorlage weitere Einsparungen zur Diskussion vorgelegt und erläutert. Die Summe der vorgeschlagenen Einsparungen beträgt 295.000,- €. Wird diesen Einsparungen in vollem Umfang zugestimmt, ergibt dies eine Gesamtprognose von 18,902 Mio. €. Somit liegen die prognostizierten Kosten 98.000,- € unter dem Kostenrahmen.

 

Unter Berücksichtigung des aktuellen Vergabestands von 93 % und des aktuellen Baufortschritts darauf hingewiesen, dass Sicherheiten in Höhe von 813.000,- € zu berücksichtigen sind.

In der Spalte B der Tabelle „Projektkostenfortschreibung“ sind zum Vergleich die Kosten mit Einbeziehung der Indexsteigerung, des Unvorhergesehenem und der Zusatzmaßnahmen dargestellt.

 

Die Kostenberechnung vom 18.11.2010 ergab eine Gesamtkostensumme nach Vorsteuerabzug von 18,598 Mio. €. Der Baukostenindex ist im Zuge der eingetretenen Hochkonjunktur im Bauwesen deutlich gestiegen. Unter Berücksichtigung des Indexes und der einzelnen Vergabeabschnitte beläuft sich die Kostensteigerung in Höhe von insgesamt 592.000,- €.

 

Zusätzlich zu den in der Kostenberechnung kalkulierten Maßnahmen ergaben sich im Zuge der Baumaßnahme Kostenerhöhungen durch Unvorhergesehenes und durch Zusatzmaßnahmen. Die einzelnen Kostenblöcke sind in der Anlage 1 dargestellt. Die farbig markierten zusätzlichen Maßnahmen werden als „zu diskutierende Einsparungen“ unter Punkt 2 der Vorlage mit den entsprechenden funktionalen und qualitativen Einschränkungen erläutert und können gegebenenfalls entfallen.

 

Unter Berücksichtigung der in der Tabelle B aufgeführten Faktoren (Kostenberechnung zzgl. Baukostenindex, Unvorhergesehenem und Zusatzmaßnahmen) beträgt der Vergleichswert 20,53 Mio. € (Spalte B) gegenüber der Gesamtprognose inkl. Sicherheiten von 19,715 Mio. € (Spalte A).

Werden die zu diskutierenden Einsparungen nicht vorgenommen liegt der Vergleichswert bei 20,53 Mio. € (Spalte B) gegenüber der Gesamtprognose inkl. Sicherheiten bei 20,01 Mio. €.

 

Somit stellt die Gesamtprognose aus Tabelle A, insbesondere im Hinblick auf die konjunkturelle Entwicklung im Bauwesen, ein vergleichbar günstiges Ergebnis dar. Sowohl bei Einbeziehung der empfohlenen Sicherheiten, als auch bei Ausführung aller in der Anlage 2 dargestellten zusätzlichen Maßnahmen.

2. Erläuterung der optionalen Einsparungen

 

Verzicht auf Lesedeck, Bücherei im 1.OG (43.000 €):

Entfall des nutzbaren, der Bücherei zugeordneten ca. 60qm großen Freibereichs als Lese- und Kommunikationsdeck auf dem Dach im 1.OG.

Eine spätere Nachrüstung ist mit geringem Mehraufwand möglich.

 

Qualitätsänderung Wandverkleidung Bücherei 1.OG (36.000 €):

Änderung der akustisch perforierten Wandverkleidung an den Außenwänden von lackierten Holzfaserplatten auf geschlossene Gipskartonplatten ohne akustische Wirksamkeit.

Die Raumakustik (Nachhallzeit) wird verschlechtert und vom Raumakustiker als kritisch bewertet.

Gipskartonplatten sind zudem empfindlicher als Holzfaserplatten und führen in öffentlich zugänglichen Räumen wie der Bücherei zu erhöhtem Wartungsaufwand.

 

Erhaltung Bestandsattika am Festsaal (154.000 €):

Grundlage der Kostenberechnung war ausschließlich die Sanierung der Bestandsattika des Festsaals. Die Maßnahme umfasste eine neue Dämmung, sowie die Ausbesserung und das teilweise Ersetzen der alten Schindeln.

Im Zuge der Planungserweiterung des Umbaus des Restaurants konnten nun beide Attiken in das Gesamtkonzept des Kulturzentrums mit eingebunden werden. Es eröffnet sich die Chance, die Bestandsattiken materialgleich mit dem Neubauteil des Kulturzentrums zu verbinden. Somit entsteht ein neues, in sich homogenes Gesamtensemble am Kulturcarrée. Die Ausführung erfolgt material- und farbgleich zu den großen Sheddächern und den Fassadenelementen des Neubaus. Die Oberflächenbeschichtung bildet ein lebendiges Licht- und Reflexionsspiel.

Da die Erneuerung des Restaurants in beschichteter Blechverkleidung bereits in der Kostenberechnung integriert ist, sollte auch über die Qualitätsverbesserung der Festsaalattika entschieden werden.

 

Verzicht auf die Endmontage der Effektbeleuchtung (9.000 €):

Verzicht einer Akzentuierung einzelner Gebäudeteile durch eine Effektbeleuchtung. Die Leitungslegung wird ausgeführt, sodass eine spätere Nachrüstung mit geringem Mehraufwand möglich ist.

 

Verzicht Barbox Theatersaal (17.000 €):

Die Funktion der Barbox dient der kulinarischen Versorgung der Gäste während den Pausen, insbesondere bei getrennter Nutzung von Veranstaltungen im Fest- und Theatersaal. Darüber hinaus wird mit der Barbox ein notwendiger Installationsschacht verkleidet.

Architektonisch gibt sie mit der Garderobenbox dem Theatersaalfoyer ein geometrisches Gefüge. Der Verzicht reduziert die Flexibilität in der Bewirtung, der Installationsschacht muss separat verkleidet werden.

 

Verzicht auf Holzverkleidung Festsaal (22.000 €):

Bei Verzicht auf diese Holzverkleidung im südlichen Bereich des Festsaals, würden die Wände durch Betonsanierung als Sichtbetonwände ausgeführt. Die Betonsanierung ist auf Grund der Bausubstanz sehr aufwändig.

 

Funktionale Ertüchtigung der Anlieferung Theatersaal. Verzicht Einhausung (14.000 €):

Verzicht auf die seitlichen Wände und eine LKW- Einfahrttorabdichtung mit federndem Vorbau.

Ohne Einhausung kein Schutz vor seitlichen Witterungseinflüssen und keine akustische Trennung beim Ein- und Ausladen der Requisiten gegenüber der Nachbarbebauung.

 

 

Es wird vorgeschlagen, die Projektkostenfortschreibung zur Kenntnis zu nehmen und in den Gremien über die vorgestellten Einsparungsvorschläge zu beraten und entscheiden..


Anlagen:

Nicht alle Anlagen sind öffentlich. (Internet)
13-01-16_Kostenfortschreibung-GR-10-2.pdf13-01-16_Kostenfortschreibung-GR-10-2.pdf 130116_Voralge_Projektkosten-Anlagen.pdf130116_Voralge_Projektkosten-Anlagen.pdf