Betreff:
Das
K, Kornwestheim - Vorlage der aktuellen Projektkostenfortschreibung
Anlage(n):
Mitzeichnung
Kostenfortschreibung Nr. 10 vom 16.01.2013, Anlage zur
Projektkostenfortschreibung
Beschlussvorschlag:
1.
Die
Projektkostenfortschreibung wird zur Kenntnis genommen.
2. Über die vorgestellten
Einsparungsvorschläge wird in den Gremien beraten und entschieden.
Beratungsfolge:
Vorlage an
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zur
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Sitzungsart
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Sitzungsdatum
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Beschluss
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Ausschuss
für Umwelt und Technik
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Vorberatung
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öffentlich
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22.01.2013
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Verwaltungs-
und Finanzausschuss
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Vorberatung
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öffentlich
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24.01.2013
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Gemeinderat
- Verabschiedung Haushalt
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Beschlussfassung
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öffentlich
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31.01.2013
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Beteiligung Personalrat
Finanzielle Auswirkungen
Entfällt
Deckungsvorschlag:
Entfällt
Sachdarstellung und
Begründung:
1. Erläuterung der
Projektkostenfortschreibung
Auf Grundlage der Kostenberechung
vom 18.11.2010 mit 18,598 Mio. € inkl. Berücksichtigung des Vorsteuerabzugs hat
der GR am 30.11.2010 beschlossen, das K innerhalb des Kostenrahmens von 19,0
Mio. € zu realisieren.
Die nachfolgende Tabelle
Projektkostenfortschreibung ist in zwei Spalten aufgegliedert. Die Spalte A
stellt die aktuelle Kostenfortschreibung Nr. 10 vom 16.01.2013 inklusive
eingestellter Sicherheiten dar. In Spalte B ist der Kostenrahmen ausgehend von
der Kostenberechnung vom 18.11.2010 mit der Indexsteigerung, dem
Unvorhergesehenem und den Zusatzmaßnahmen aufgeführt. Wie seinerzeit dem
Gemeinderat dargestellt, waren Sicherheiten und eine mögliche Steigerung des
Baukostenindex in der Kostenberechnung vom 18.11.2010 nicht berücksichtigt.
In der Gesamtbetrachtung des
aktuellen Projektstandes werden diese Positionen aufgeführt.
Alle in dieser Vorlage folgenden
Zahlenwerte berücksichtigen den Vorsteuerabzug.
Projektkostenfortschreibung
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A Aufstellung Projektprognose
Kostenfortschreibung
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B Aufstellung Kostenrahmen einschl.
Indexsteigerung, Unvorhergesehenem und Zusatzmaßnahmen
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Inkl. Vorsteuerabzug
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Inkl. Vorsteuerabzug
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pauschal 5,3%
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pauschal 5,3%
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Prognose auf Basis Kostenberechnung
und Ausschreibungsergebnissen
(laut Kostenfortschreibung Nr. 10)
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Kostenberechnung 18.11.2010
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18.598.000,00 €
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Indexsteigerung ab III / 2010
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592.000,00 €
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19.216.000,00 €
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Zwischensumme
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19.190.000,00 €
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Erneuerung weitere Bestandsdächer
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139.000,00 €
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Unvorhergesehenes
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530.000,00 €
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(Künstlergarderoben und Festsaal)
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(siehe Anlage 1)
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(Risikobetrachtung - Schätzkosten)
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Qualitativ und gestalterische
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154.000,00 €
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Zusatzmaßnahmen
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810.000,00 €
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Verbesserungen (Attika nicht vergeben)
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(siehe Anlage 1)
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Vorgenommene Einsparungen
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-312.000,00 €
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(Schätzkosten)
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Prognose Zwischensumme
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19.197.000,00 €
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zu diskutierende Einsparungen
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-295.000,00 €
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(siehe Anlage 2)
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Gesamtprognose
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18.902.000,00 €
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Sicherheiten (ca.4,3% aus 18,896 Mio. €)
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813.000,00 €
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Gesamtprognose inkl. Sicherheiten
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19.715.000,00 €
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Summe kalkuliert
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20.530.000,00 €
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Die aktuelle Kostenfortschreibung
Nr.10 vom 16.01.2013 (siehe Anlage) ergibt eine Kostenfortschreibung von 18,573
Mio. € (tatsächlich beauftragte Leistungen), diese liegt 24.730,- € unter der
Kostenberechnung.
Unter Einbeziehung der aktuell
vorliegenden, jedoch noch nicht beauftragten zusätzlich erforderlichen
Maßnahmen ergibt sich eine Kostenprognose von 19,216 Mio. € unter
Berücksichtigung des Vorsteuerabzugs.
Darüber hinaus ergeben sich aus dem
Planungs- / Bauprozess zwei weitere Kostenpositionen. Auf Basis der erfolgten
detaillierten Untersuchung der Bestandsdächer durch den Bauphysiker und die
Fachfirma wurde festgestellt, dass der Sanierungsumfang der Bestandsdächer,
aufgrund der starken Durchfeuchtung, zu erweitern ist. Damit wird eine
nachhaltige Bestandssanierung gewährleistet. Für diese Maßnahmen sind Kosten in
Höhe von 139.000,- € einzustellen.
Aufgrund der im Planungsprozess
getroffenen Entscheidung, das Restaurant zu sanieren, eröffnet sich nun die
Möglichkeit einer qualitativen Aufwertung des Gebäudebestands in seiner
städtebaulichen Wirkung. Die Attika des Festsaales kann nun ebenso wie die
Attika des Restaurants in einer beschichteten Blechverkleidung ausgeführt
werden, so dass mit dem Neubauteil ein in sich abgestimmtes Gesamtensemble
entsteht. Für diese Erneuerung der Festsaalattika sind Mehrkosten in Höhe von
154.000,- € berechnet worden. (Die Ausführungsvarianten der Attika werden unter
Punkt 2 der Vorlage erläutert und diskutiert)
Um möglichen Mehrkosten im Vorfeld
entgegenzuwirken hat das Projektteam, Verwaltung, Architekt und
Projektsteuerung, Einsparungen in Höhe von 312.000,- € vorgenommen.
Dies führt zu einer Zwischensumme in
Höhe von 19,197 Mio. €.
Um den Kostenrahmen von 19,0 Mio. €,
unabhängig von den Kostenparametern der Spalte B, zu halten, werden dem
Gemeinderat unter Punkt 2 der Vorlage weitere Einsparungen zur Diskussion
vorgelegt und erläutert. Die Summe der vorgeschlagenen Einsparungen beträgt
295.000,- €. Wird diesen Einsparungen in vollem Umfang zugestimmt, ergibt dies
eine Gesamtprognose von 18,902 Mio. €. Somit liegen die prognostizierten Kosten
98.000,- € unter dem Kostenrahmen.
Unter Berücksichtigung des aktuellen
Vergabestands von 93 % und des aktuellen Baufortschritts darauf hingewiesen,
dass Sicherheiten in Höhe von 813.000,- € zu berücksichtigen sind.
In der Spalte B der Tabelle
„Projektkostenfortschreibung“ sind zum Vergleich die Kosten mit Einbeziehung
der Indexsteigerung, des Unvorhergesehenem und der Zusatzmaßnahmen dargestellt.
Die Kostenberechnung vom 18.11.2010
ergab eine Gesamtkostensumme nach Vorsteuerabzug von 18,598 Mio. €. Der Baukostenindex
ist im Zuge der eingetretenen Hochkonjunktur im Bauwesen deutlich gestiegen.
Unter Berücksichtigung des Indexes und der einzelnen Vergabeabschnitte beläuft
sich die Kostensteigerung in Höhe von insgesamt 592.000,- €.
Zusätzlich zu den in der
Kostenberechnung kalkulierten Maßnahmen ergaben sich im Zuge der Baumaßnahme
Kostenerhöhungen durch Unvorhergesehenes und durch Zusatzmaßnahmen. Die
einzelnen Kostenblöcke sind in der Anlage 1 dargestellt. Die farbig markierten
zusätzlichen Maßnahmen werden als „zu diskutierende Einsparungen“ unter Punkt 2
der Vorlage mit den entsprechenden funktionalen und qualitativen
Einschränkungen erläutert und können gegebenenfalls entfallen.
Unter Berücksichtigung der in der
Tabelle B aufgeführten Faktoren (Kostenberechnung zzgl. Baukostenindex,
Unvorhergesehenem und Zusatzmaßnahmen) beträgt der Vergleichswert 20,53 Mio. €
(Spalte B) gegenüber der Gesamtprognose inkl. Sicherheiten von 19,715 Mio. €
(Spalte A).
Werden die zu diskutierenden
Einsparungen nicht vorgenommen liegt der Vergleichswert bei 20,53 Mio. €
(Spalte B) gegenüber der Gesamtprognose inkl. Sicherheiten bei 20,01 Mio. €.
Somit stellt die Gesamtprognose aus
Tabelle A, insbesondere im Hinblick auf die konjunkturelle Entwicklung im
Bauwesen, ein vergleichbar günstiges Ergebnis dar. Sowohl bei Einbeziehung der
empfohlenen Sicherheiten, als auch bei Ausführung aller in der Anlage 2
dargestellten zusätzlichen Maßnahmen.
2. Erläuterung der optionalen Einsparungen
Verzicht auf Lesedeck, Bücherei im 1.OG (43.000 €):
Entfall des nutzbaren, der Bücherei
zugeordneten ca. 60qm großen Freibereichs als Lese- und Kommunikationsdeck auf
dem Dach im 1.OG.
Eine spätere Nachrüstung ist mit
geringem Mehraufwand möglich.
Qualitätsänderung Wandverkleidung Bücherei 1.OG (36.000 €):
Änderung der akustisch perforierten
Wandverkleidung an den Außenwänden von lackierten Holzfaserplatten auf
geschlossene Gipskartonplatten ohne akustische Wirksamkeit.
Die Raumakustik (Nachhallzeit) wird
verschlechtert und vom Raumakustiker als kritisch bewertet.
Gipskartonplatten sind zudem
empfindlicher als Holzfaserplatten und führen in öffentlich zugänglichen Räumen
wie der Bücherei zu erhöhtem Wartungsaufwand.
Erhaltung Bestandsattika am Festsaal (154.000 €):
Grundlage der Kostenberechnung war
ausschließlich die Sanierung der Bestandsattika des Festsaals. Die Maßnahme
umfasste eine neue Dämmung, sowie die Ausbesserung und das teilweise Ersetzen
der alten Schindeln.
Im Zuge der Planungserweiterung des
Umbaus des Restaurants konnten nun beide Attiken in das Gesamtkonzept des
Kulturzentrums mit eingebunden werden. Es eröffnet sich die Chance, die
Bestandsattiken materialgleich mit dem Neubauteil des Kulturzentrums zu
verbinden. Somit entsteht ein neues, in sich homogenes Gesamtensemble am
Kulturcarrée. Die Ausführung erfolgt material- und farbgleich zu den großen
Sheddächern und den Fassadenelementen des Neubaus. Die Oberflächenbeschichtung
bildet ein lebendiges Licht- und Reflexionsspiel.
Da die Erneuerung des Restaurants in
beschichteter Blechverkleidung bereits in der Kostenberechnung integriert ist,
sollte auch über die Qualitätsverbesserung der Festsaalattika entschieden
werden.
Verzicht auf die Endmontage der Effektbeleuchtung (9.000 €):
Verzicht einer Akzentuierung
einzelner Gebäudeteile durch eine Effektbeleuchtung. Die Leitungslegung wird
ausgeführt, sodass eine spätere Nachrüstung mit geringem Mehraufwand möglich
ist.
Verzicht Barbox Theatersaal (17.000 €):
Die Funktion der Barbox dient der
kulinarischen Versorgung der Gäste während den Pausen, insbesondere bei
getrennter Nutzung von Veranstaltungen im Fest- und Theatersaal. Darüber hinaus
wird mit der Barbox ein notwendiger Installationsschacht verkleidet.
Architektonisch gibt sie mit der
Garderobenbox dem Theatersaalfoyer ein geometrisches Gefüge. Der Verzicht
reduziert die Flexibilität in der Bewirtung, der Installationsschacht muss
separat verkleidet werden.
Verzicht auf Holzverkleidung Festsaal (22.000 €):
Bei Verzicht auf diese
Holzverkleidung im südlichen Bereich des Festsaals, würden die Wände durch
Betonsanierung als Sichtbetonwände ausgeführt. Die Betonsanierung ist auf Grund
der Bausubstanz sehr aufwändig.
Funktionale Ertüchtigung der Anlieferung Theatersaal. Verzicht
Einhausung (14.000 €):
Verzicht auf die seitlichen Wände
und eine LKW- Einfahrttorabdichtung mit federndem Vorbau.
Ohne Einhausung kein Schutz vor
seitlichen Witterungseinflüssen und keine akustische Trennung beim Ein- und
Ausladen der Requisiten gegenüber der Nachbarbebauung.
Es wird vorgeschlagen, die Projektkostenfortschreibung zur Kenntnis zu
nehmen und in den Gremien über die vorgestellten Einsparungsvorschläge zu
beraten und entscheiden..