Vorlage-Nr.:

340/2011

Az.:

6 Kurt Schaible
6 Ulrike Heckel

Datum:

12.10.2011



Bürgermeisteramt

 

 

 

Sitzungsvorlage

 

 

 

Gremium:

Sozialausschuss

Am:

19.10.2011

 

 

Betreff:

Soziale Weststadt

a) Sachstandsbericht

b) Fortführung der STÄRKEN-vor-Ort-Projekte nach Ablauf des Programms am 31.12.2011

 

 

Anlage(n):

Mitzeichnung

 

 

Beschlussvorschlag:

1.      Von dem Sachstandsbericht Kenntnis zu nehmen

2.      Dem Gemeinderat zu empfehlen, im Rahmen der Haushaltsplanberatungen für das Jahr 2012 über die Einstellung der Mittel in Höhe von 40.000 EUR für soziale Projekte zu entscheiden mit der Maßgabe, dass 16.000 EUR gegenfinanziert werden,

3.      die Verwaltung zu beauftragen, für die sozialen Projekte sowie ihre Förderung Richtlinien zu erarbeiten und diese dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorzulegen

 

Beratungsfolge:

 

Vorlage an

 

zur

 

Sitzungsart

 

Sitzungsdatum

 

Beschluss

 

 

 

 

 

Sozialausschuss

Vorberatung

öffentlich

19.10.2011

 

Verwaltungs- und Finanzausschuss

Vorberatung

öffentlich

20.10.2011

 

Gemeinderat

Beschlussfassung

öffentlich

27.10.2011

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen

Entfällt

 

Deckungsvorschlag:

Entfällt

 


 

 

Sachdarstellung und Begründung:

 

Mit dem Programm Stärken vor Ort, das im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt“ angeboten wurde, konnten in den letzten Jahren in der Weststadt Projekte gefördert werden, die Jugendliche mit schlechten Startchancen bei der sozialen, schulischen und/oder beruflichen Integration sowie Frauen beim Einstieg oder Wiedereinstieg in das Berufsleben und der sozialen Integration unterstützten. Die Stadt Kornwestheim erhielt hierfür jährlich einen nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von 100.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Dieses Programm läuft Ende 2011 aus.

 

Die durchgeführten Projekte waren sehr vielfältig und wurden durchweg sehr gut angenommen. Es gab einen Alphabetisierungskurs, den insbesondere ältere Mitbürgerinnen besuchten, Sprachkurse, die speziell auf den Alltag der Teilnehmerinnen zugeschnitten waren, Computerkurse, die begeistert angenommen wurden, Soziales Kompetenztraining, Berufsschnupperkurse, Tanzprojekte, eine Anlaufstelle für Integrationsfragen jeglicher Art und vieles mehr.

 

Es soll nun entsprechend der Zielsetzung des Programms STÄRKEN vor Ort sowie im Sinne des Integrierten Entwicklungskonzepts für die Weststadt eine Fortführung einzelner Angebote - eine sogenannte Verstetigung - erfolgen, die nur erreicht werden kann, wenn Projektleiter/-innen, Teilnehmer/-innen und auch die Stadt einen Beitrag leisten.

 

Es wird deshalb vorgeschlagen, für diesen Zweck einen Betrag von 40.000 Euro bereitzustellen mit der Maßgabe, dass 40 % davon - das heißt 16.000 Euro - durch Teilnehmergebühren, Spenden und reduzierte Honorarsätze finanziert werden.

 

Sofern ein entsprechender Grundsatzbeschluss in den zuständigen Gremien gefasst wird, sollen Richtlinien zur Durchführung der Projekte erstellt werden, die dann wiederum zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

 

Ein großer Vorteil bei einer eigenständigen Durchführung durch die Stadt Kornwestheim besteht darin, dass der Teilnehmerkreis nicht entsprechend den Vorgaben des Programms beschränkt sein muss. Somit könnten z. B. nicht nur ausschließlich Bewohner/-innen der Weststadt sowie Frauen und Jugendliche teilnehmen sondern auch Kinder und Männer und Bewohner der gesamten Stadt. Auch bei der Zielsetzung der einzelnen Projekte besteht keine Bindung an die strengen Vorgaben des bisherigen Programms, wodurch eine bessere Anpassung an die örtlichen Bedürfnisse ermöglicht wird. Zudem wäre die Abwicklung wesentlich einfacher und nicht so zeitintensiv.

 

Sofern jedoch im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt“, das für unsere Weststadt derzeit noch bis Ende 2012 besteht (Verlängerung bis Ende 2013 oder 2014 beabsichtigt), nochmals ein in Frage kommendes Programm angeboten wird, wird sich die Verwaltung selbstverständlich um eine Aufnahme in dieses Programm bemühen und könnte dann evtl. auf eine städtische Förderung verzichten.

 

Unter dem Vorbehalt der Aufnahme in ein Förderprogramm im Rahmen der „Sozialen Stadt“ wird vorgeschlagen, der Fortführung verschiedener bei „STÄRKEN vor Ort“ begonnener Projekte  zuzustimmen, die Mittel hierfür bereitzustellen und die Verwaltung zu beauftragen entsprechende Durchführungsrichtlinien zu erstellen und zur Beschlussfassung wieder vorzulegen.

 

 

 

 


Anlagen:

Nicht alle Anlagen sind öffentlich. (Internet)
Keine Anlagen