Betreff:
Neue
Bestattungsformen auf dem städtischen Friedhof (u.a. Bestattung unter Bäumen)
Anlage(n):
Mitzeichnung
Lageplan
Beschlussvorschlag:
Als neue Bestattungsform auf dem Friedhof die Bestattung
unter Bäumen sowie die anonyme Erdbestattung zu beschließen und die Verwaltung
mit der Umsetzung zu beauftragen.
Beratungsfolge:
Vorlage an
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zur
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Sitzungsart
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Sitzungsdatum
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Beschluss
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Ausschuss
für Umwelt und Technik
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Beschlussfassung
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öffentlich
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07.12.2010
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Finanzielle Auswirkungen
HHJ
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Finanzposition
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Betrag
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Plan
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Erläuterungen
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2011
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2.7500.9630 - A
75000006
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10.000 EUR
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In 2011 sind bei HHSt.
2.7700.9400 - A 77000003 10.000 EUR für den Kauf eines Streugutsilos in der
Stadtgärtnerei eingestellt. Das Silo wird aber noch dieses Jahr angeschafft
werden, weil es so baufällig ist, dass es nicht mehr befüllt werden kann. Die
im Haushalt 2011 hierfür bereitgestellten Mittel von 10.000 EUR können dann
bei 2.7500.9630 A 75000006 ausgewiesen werden.
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Deckungsvorschlag:
Entfällt
Sachdarstellung und
Begründung:
- Bestattung unter Bäumen
Die Form der Baumbestattung,
Bestattung unter oder bei Bäumen, wird allmählich auf immer mehr Friedhöfen in
verschiedener Gestaltung angeboten, auch aus der Bürgerschaft wurde jetzt schon
konkret nach einer Baumbestattung in Kornwestheim nachgefragt.
Der Ausschuss für Umwelt und Technik
hat sich schon vor geraumer Zeit mit der
Möglichkeit befasst, auf dem städtischen Friedhof Kornwestheim mit der
Bestattung unter Bäumen eine neue Bestattungsform anzubieten (siehe Vorlage-Nr.
477/2008). Von den seinerzeit
aufgezeigten Bestattungsformen hat die Verwaltung eine Variante ausgewählt, mit
der die Möglichkeit der Bestattung unter Bäumen auf dem Friedhof in
Kornwestheim grundsätzlich geschaffen werden soll; damit sollen dann auch
Erfahrungen gesammelt werden. Bei der
ausgewählten Bestattungsform handelt es sich um eine Urnenerdbestattung
in der Form eines Urnenreihengrabs, wobei die Urnen kreisförmig um einen Baum
ins Erdreich eingebracht werden. Denkbar sind je nach Lage und Größe des Baums
2 oder 3 Kreise. Die Lage der Urne wird durch einen in der Erde einbebrachten
Metallstift markiert, der aber nicht sichtbar ist. Der Bestattungsplatz um den
Baum soll als großzügige Rasenfläche gestaltet werden; der einzelne Urnenplatz
ist nicht sichtbar. Die Urnen und Aschenkapseln sollen biologisch abbaubar sein, sodass sie schnell
verrotten und den Baum so im Traufbereich auf Dauer nicht zu sehr belasten.
Individuelle Grabmale sind nicht
vorgesehen. Es soll jedoch ein Gemeinschaftsgrabmal errichtet werden, wo es
auch die Möglichkeit gibt, auf Tafeln die Namen der Bestatteten anzubringen.
Für die Tafeln werden von der Friedhofsverwaltung konkrete Vorgaben
hinsichtlich der Beschaffenheit gemacht, damit ein einheitliches Bild
gewährleistet ist. Ebenfalls soll am Gemeinschaftsgrabmal ein befestigter Platz
für das Ablegen von Blumenschmuck angelegt werden.
Die Verwaltung schlägt vor, in einem
ersten Schritt diese Form der Baumbestattung anzubieten. Wenn man sieht wie
groß die Nachfrage nach dieser Bestattungsform ist bzw. wie sie angenommen wird, wäre es
denkbar, das Angebot mit weiteren Formen der Urnenbestattung unter Bäumen
auszuweiten, etwa unter einem weiteren Baum eine voll anonyme Bestattung ohne
Gemeinschaftsgrabmal. Oder in einem weiteren Schritt eine individuellere
Gestaltung, ähnlich der Freiberger Baumbestattung, mit im Boden angelegten
Kammern (Bodenhülsen) in die die Urnen eingebracht werden und die mit einem
Bronzedeckel verschlossen werden, in dem auch der Name des Verstorbenen
eingeprägt sein kann.
Das für eine Bestattung unter Bäumen
geeignete Grabfeld befindet sich im nördlichen Teil des Friedhofs, unmittelbar
am Weg (siehe Lageplan). Dort stehen mehrere Bäume unter denen eine
Baumbestattung möglich ist..
Die Grabnutzungsgebühr für den
Erwerb des Nutzungsrechts dieser besonderen Grabform für 20 Jahre wird voraussichtlich
bei 520 EUR liegen, für ein Urnenreihengrab werden momentan 460 EUR (incl.
Plattenumrandung) erhoben.
Da für das Grabfeld selber keine
größeren Umbaumaßnahmen notwendig sind, fallen für die vorgeschlagene Form nur
Mittel für das Gemeinschaftsgrabmal und die Ablagestelle für die Blumengebinde
an, insgesamt ca 5.000 EUR) . Die Mittel sind im Vermögenshaushalt 2011
bereitgestellt.
2. Anonyme Erdbestattung
Aus der Mitte des Ausschusses für
Umwelt und Technik wurde im Frühjahr angeregt, auch bei der Erdbestattung,
entsprechend dem Angebot bei der Urnenbestattung, eine anonyme Bestattungsform
auf dem städtischen Friedhof anzubieten. Die Friedhofsverwaltung hat daher Überlegungen hierzu angestellt, wo und
in welcher Form die Anregung umgesetzt werden kann.
Das Grabfeld 3 N ist ein
Reihengrabfeld, das inzwischen nicht mehr belegt wird und leer geräumt ist, da
die Nutzungszeiten der Reihengräber abgelaufen sind. Es würde sich als anonymes
Grabfeld für Erdbestattungen eignen. Das Grabfeld 3 N liegt bei der Mauer an
der Westseite des Friedhofs, in der Nähe des unteren Eingangs (siehe Lageplan)
und bietet Platz für rd. 50 Bestattungen.
Das Grabfeld soll als Rasenfeld
ausgelegt werden. Individuelle Grabsteine können nicht gesetzt werden. Es ist
jedoch vorgesehen, auch hier an einer gut zugänglichen Stelle am Grabfeld ein
Grabgemeinschaftszeichen zu setzen, wo die Nutzungsberechtigten auch die
Möglichkeit haben, den Namen des Verstorbenen auf einer Tafel anbringen zu
lassen. Zu den Namenstafeln werden von der Friedhofsverwaltung konkrete
Vorgaben hinsichtlich der Beschaffenheit gemacht, damit ein einheitliches Bild
gewährleistet ist.
An dem Grabmal soll es eine
befestigte Stelle geben, wo Blumenschmuck abgelegt werden kann. So soll
vermieden werden, dass die Blumen direkt im Rasen an der Bestattungsstelle
abgelegt werden, da dies für Pflegemaßnahmen hinderlich ist.
Die Grabnutzungsgebühr für den
Erwerb des Nutzungsrechts für 20 Jahre,
wird voraussichtlich bei 720 EUR liegen, für ein normales Reihengrab fallen zur Zeit 870 EUR (incl.
Plattenumrandung) an.
Da für das Grabfeld selber keine
größeren Umbaumaßnahmen notwendig sind, fallen hier nur Mittel für das
Gemeinschaftsgrabmal und die Ablagestelle für den Blumenschmuck an, insgesamt
ca. 5.000 EUR) . Die Mittel sind auch im Vermögenshaushalt 2011 bereitgestellt.
Die Friedhofsverwaltung empfiehlt
beide neuen Bestattungsformen auf dem Friedhof Kornwestheim künftig anzubieten.