Betreff:
Kindergarten
Weimarstraße- Unterbringung einer Kleinkindergruppe-
Anlage(n):
Mitzeichnung
Planunterlagen
Beschlussvorschlag:
- Die
Umbaumaßnahmen im 1.OG des Kindergarten Weimarstraße derart auszuführen,
dass die Unterbringung einer Krippengruppe möglich ist.
- Die überplanmäßigen Ausgaben
für den Umbau in Höhe von ca. 70.000 Euro zu genehmigen.
- Die Personalstellen in den
Stellenplan 2011 aufzunehmen.
Beratungsfolge:
Vorlage an
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zur
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Sitzungsart
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Sitzungsdatum
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Beschluss
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Ausschuss
für Umwelt und Technik
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Beschlussfassung
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öffentlich
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13.07.2010
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Verwaltungs-
und Finanzausschuss
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Beschlussfassung
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öffentlich
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15.07.2010
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Finanzielle Auswirkungen
HHJ
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Finanzposition
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Betrag
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Plan
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Auswirkungen
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Erläuterungen
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2010
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2.4640.9400 A
4640.0011
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70.000,00
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Üpl
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Deckungsvorschlag:
HHJ
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Finanzposition
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Betrag
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Erläuterungen
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2010
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2.2700.9400,A,
2700.0002
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70.000,00
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Räume für
Ganztagebetreuung Eugen-Bolz-Schule Mensa,
Mittel werden 2010 voraussichtlich nicht voll abgerufen
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Sachdarstellung und
Begründung:
Im Rahmen der Gemeinderatsklausur 2008 wurden vom
Gemeinderat Ausbauschritte für die Kinderbetreuung definiert.
Planungsstand 2008 war ein weiterer
Ausbau der Kindertageseinrichtungen Karlstraße, der Daimlerstraße, der
Bebelstraße, der Bolzstraße und eine Reaktivierung der Herderstraße.
Die Maßnahme in der Bebelstraße ist
bereits abgeschlossen, die Baumaßnahmen in der Daimlerstraße, der Bolzstraße
sind momentan im Gange. Durch die aktuellen Zahlen der Bedarfsplanung,
Sozialausschuss 31.03.2010, Vorlage 113/2010, konnte der momentane Bedarf
konkretisiert werden.
Aus heutiger Sicht werden weiter
Kinderbetreuungsplätze in der Weststadt, im Osten der Stadt und im südlichen
Bereich in den folgenden Jahren benötigt. Die Betreuung von Kindern unter 3
Jahren muss in den nächsten Jahren bedarfsgerecht ausgebaut werden. Das Land
Baden-Württemberg hat dazu einen Ausbau von 35% für Kinder unter 3 Jahren bis
zum August 2013 vorgesehen.
Aktuell überarbeiten das Stadtbauamt
und das Amt für Stadtgesellschaft die Reaktivierungspläne für die Herderstraße.
Die Vorplanungen und Überlegungen werden nach der Sommerpause in die Ausschüsse
eingebracht.
Die Fa. Immovation,
mit dem Generalplaner Westermann sieht im Ausbau des Salamanderareals einen viergruppigen Kindergarten mit Tagesstätte vor. Zwischen
dem Generalplaner und der Stadt Kornwestheim findet ein regelmäßiger Austausch
statt.
Unter der Berücksichtigung dieser
Ausbauplanungen kann voraussichtlich auf die Erweiterung der Karlstraße mit
zwei Kleinkindergruppen verzichtet werden.
Das Fachamt
prüft gerade, ob in einer der Wohnungen im Gebäude Karlstraße eine Erweiterung
des Hortangebots stattfinden kann. Trotz der in der Bebelstraße neu
geschaffenen Hortplätze und einem Ausbau der Ganztagesschulangebote hält die
Nachfrage nach Hortplätzen im Stadtgebiet weiter an.
Für den Kindergarten Weimarstraße
wurde 2009 eine Generalsanierung beschlossen. Im Rahmen der Generalsanierung
wurde die bisherige Wohnung im DG als Erweiterungsfläche hinzugewonnen. Durch
den Umbau wurden im Erdgeschoss rund 15 qm Fläche gewonnen. Insgesamt stehen
der Einrichtung nach dem Umbau insgesamt rund 115 qm (davon 100qm im 1.OG) mehr
als Nutzfläche zur Verfügung.
Um schnell auf den wachsenden Bedarf
der Kleinkinderbetreuung in der Innenstadt reagieren zu können, schlägt das Fachamt die Einrichtung einer Krippengruppe im 1. OG vor.
Der langfristige Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder U 3 lässt sich heute
noch nicht abschätzen. Kornwestheim hat zurzeit laut TAG Erhebung
(Tagesbetreuungsausbaugesetz) eine Betreuungsquote von 16 %,.
Zur Jahresmitte können aber viele der Plätze U3 nicht mehr zur Verfügung
gestellt werden, da der Anteil der Ü3 Jährigen steigt.
Die Erweiterungsflächen in der
Weimarstraße im 1. OG betragen rund 100 qm und wurden als Büro und
Besprechungsraum, Personalküche, Lagerraum, Mehrzweckraum und Sanitärraum
verplant.
Um kurzfristig auf die
Platznachfrage reagieren zu können, spricht sich das Amt für Stadtgesellschaft
für eine Unterbringung einer Kleinkindergruppe im 1. OG aus.
Durch die Anbindung an die
bestehende Gruppe ergibt sich für Eltern eine kontinuierliche Betreuung der
Kinder von 8 Monaten bis 6 Jahre in einer Einrichtung. Die im OG ausgebauten
Personal- und Besprechungsräume können von allen Mitarbeiter/innen gemeinsam
genutzt werden.
Mit Abschluss des Ausbauprogramms
für Kinder unter 3 Jahre, und den in langfristigen Prognosen aufgezeigten
Geburtenrückgängen, soll im Rahmen der Bedarfsprüfung über die Beibehaltung der
Gruppe entschieden werden.
Mit die
Unterbringung in der Einrichtung Weimarstraße ergeben sich personelle
Synergien.
Durch unterschiedliche Betreuungsformen,
Kleinkinderbereich mit verlängerten Öffnungszeiten und Kindergartengruppe als
Regelgruppe ergeben sich auch am Nachmittag Nutzungsmöglichkeiten des großen
Raums für die Kindergartenkinder.
Die baulichen Erweiterungen des
genehmigten Umbaus beziehen sich hauptsächlich auf den Brandschutz. Die im 1.OG
zu verwendenden Materialien müssen höheren Brandschutz- und baurechtlichen
Anforderungen genügen. Durch geringe Veränderungen kann so baulich eine
zweigleisige Nutzung dargestellt werden. Die Mehrkosten für den Brandschutz im
OG belaufen sich nach Schätzungen des Stadtbauamtes auf ca. 70.000 Euro.
Dadurch entsteht eine höhere
Flexibilität bei der Raumnutzung und den sich ändernden Bedarfen
in der Kinderbetreuung.
Die weiteren Umbaukosten sind durch
die baulichen Sanierungsmaßnahmen in die Gesamtmaßnahme eingeflossen.
Im Vergleich dazu würden bei der
Anbauvariante Investitionskosten von über 400.000 Euro entstehen. Zudem muss
bei der Anbauvariante mit höheren Betriebskosten gerechnet werden. Es wird
deshalb vorgeschlagen, auf die Anbauvariante zu verzichten.
Für den Betrieb der Gruppe müssen ab
2011 1,9 Erzieherstellen eingeplant werden. Die Kosten belaufen sich auf 82.200
€ inkl. der Arbeitgeberanteile. Demgegenüber stehen die entsprechenden FAG
Zuweisungen und Kindergartengebühren für die Gruppe.