Betreff:
Erstellung
eines Parkleitsystems
Anlage(n):
Mitzeichnung
Konzeption
Beschlussvorschlag:
1. Dem Aufbau eines statischen Parkleitsystems
auf der Grundlage der Variante A wird zugestimmt. Die Verwaltung wird
beauftragt, die zur Integration des Parkleitsystems sowie der Ziele „Das K“ und
„Ravensburger Kinderwelt“ in die bestehende Wegweisung notwendigen Änderungen
durchzuführen.
2. Die
Verwaltung wird beauftragt, mit den Betreibern der privaten Parkanlagen über
eine technische und gestalterische Aufwertung der Tiefgaragenzufahrten zu
verhandeln.
Beratungsfolge:
Vorlage an
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zur
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Sitzungsart
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Sitzungsdatum
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Beschluss
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Ausschuss
für Umwelt und Technik
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Beschlussfassung
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öffentlich
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07.05.2013
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Finanzielle Auswirkungen
HHJ
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Finanzposition
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Betrag
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Plan
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Auswirkungen
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Erläuterungen
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2013
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I 5110 XXXX, 7872 000
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35.000,--
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Apl
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s. Vorlage
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Deckungsvorschlag:
HHJ
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Finanzposition
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Betrag
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Auswirkungen
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Erläuterungen
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2013
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I 54100165 - 7872 000
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35.000,--
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s. Vorlage
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Sachdarstellung und
Begründung:
Der Gemeinderat hat die Verwaltung
mit der Ausarbeitung eines Konzepts zum Aufbau eines Parkleitsystems
beauftragt. Die Ergebnisse der vom Ingenieurbüro BrennerPlan GmbH, Stuttgart
ausgearbeiteten Untersuchung werden hiermit vorgelegt.
Auf die Ausführungen der in der
Anlage beigefügten Konzeption wird verwiesen.
Vertreter des Büros werden einzelne
Details der Untersuchung in der Sitzung vorstellen und näher erläutern.
Die Verwaltung empfiehlt den Aufbau
eines statischen Parkleitsystems (PLS). Der Aufbau eines dynamischen PLS ist
vor dem Hintergrund der fehlenden technischen Voraussetzungen in den
vorhandenen Tiefgaragen zum jetzigen Zeitpunkt nicht umsetzbar und ist vor dem
Hintergrund der sehr kompakten Anordnung der vorhandenen
Parkierungsschwerpunkte aus Sicht der Verwaltung auch nicht zwingend
erforderlich. Zudem ist ein dynamisches PLS deutlich teurer.
Entsprechend den Ausführungen in der
Anlage sollen in einem ersten Schritt kurzfristig Übersichtstafeln mit Angaben
zu dem in der Stadt insgesamt vorhandenen Parkraumangebot inklusive
entsprechender Richtungsangaben an den wesentlichen Entscheidungspunkten im
innerörtlichen Straßennetz aufgestellt werden.
Mit dieser Maßnahme kann die
Orientierung der v.a. im Zusammenhang mit den Einrichtungen „Ravensburger
Kinderwelt Kornwestheim (RKK)“ und „Das K“ zu erwartenden zahlreichen
ortsfremden Besuchern bereits deutlich verbessert und der Verkehrsteilnehmer
auch zur Vermeidung von Parksuchverkehr zielgerichtet zu den Einrichtungen
sowie den zugeordneten Parkierungsanlagen gelenkt werden. Hier ist anzumerken,
dass die klare Gliederung und Struktur des Kornwestheimer Straßennetz mit
seinen geradlinigen Hauptachsen in Nord/Süd- und Ost/West-Richtung und den
direkt an diesen Hauptachsen angeordneten Parkierungsschwerpunkten und
zentralen Einrichtungen bereits gute Orientierungsmöglichkeiten bietet.
Was das Layout der Übersichtstafeln
betrifft empfiehlt die Verwaltung die Umsetzung der Variante A (s. Seite 17 der
Anlage). Durch die farbliche Differenzierung der Parkierungsschwerpunkte
verbessert sich die Übersichtlichkeit gegenüber der Variante B deutlich. Die
Anzahl und Verteilung der Stellplätze wird so auf einen Blick ersichtlich.
Eindeutige und schnell erfassbare Informationen bieten auch die in dieses
System aufgenommen Piktogramme für die beiden für den ortsunkundigen Verkehr
v.a. relevanten Einrichtungen „Das K“ und „Ravensburger“.
Die Kosten für die insgesamt 6
Übersichtstafeln betragen rund 11.000,- Euro. Die Kosten für die Befestigung
und Fundamentierung können erst bei Festlegung der genauen Standorte ermittelt
werden. Die Finanzierung kann über die HHStelle I 54100165 - 7872 000
Straßenbau Stadteingang Süd / Kornbühlstraße dargestellt werden, da diese Maßnahme aus personellen Gründen in diesem
Jahr nicht mehr umgesetzt werden kann.
Parallel zum Aufbau der
Übersichtstafeln ist eine grundlegende Überarbeitung der wegweisenden Beschilderung aus Sicht der Verwaltung zwingend
erforderlich, da das aus den 90er Jahren stammende System in vielen Fällen
nicht den heutigen und künftig zu erwartenden Erfordernissen entspricht.
Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung
zum Aufbau eines PLS in Kornwestheim wurde vom Büro ISTW, Ludwigsburg eine
umfassende Bestandsaufnahme der vorhandenen wegweisenden Beschilderung
durchgeführt. Die Bestandsaufnahme bezieht sich dabei nicht nur auf die
innerörtliche Wegweisung, sondern schliesst ganz bewusst auch die Beschilderung
entlang des überörtlichen Straßennetz mit in die Betrachtung ein.
Es hat sich gezeigt, dass die
bestehende Wegweisung in vielen Fällen wenig schlüssig ist und nicht den
Grundsätzen der Kontinuität entspricht. Hinzu kommt, dass neue Ziele zumindest
teilweise noch nicht entsprechend in die Wegweisung aufgenommen wurden. Auch am
überörtlichen Straßennetz erscheint die vorhandene Beschilderung in manchen
Fällen mit dem Ziel einer einfachen Orientierung eher unzureichend.
Entsprechend der Straßenhierarchie
sind hier umfangreiche Abstimmungsgespräche notwendig. Was die Beschilderung
entlang der B27 und B27a anbelangt befindet sich die Verwaltung bereits in
engem Kontakt sowohl mit der Stadt Stuttgart als zuständiger Markungskommune
als auch dem Straßenbauamt als zuständigem Straßenbaulastträger. Das
Straßenbauamt ist auch zuständig für die die Stadt Kornwestheim durchziehenden
Landes- und Kreisstraßen (Aldinger Straße, Jakobstraße, Stammheimer Straße,
etc). Was das innerörtliche Straßennetz anbelangt liegt die Zuständigkeit bei
der Stadt Kornwestheim selbst.
Sobald die inhaltlichen Abstimmungen
abschließend vollzogen sind können die entsprechenden Kosten zur Umsetzung der
sinnvollen und notwendigen Änderungen ermittelt werden. Die Verwaltung geht
davon aus, dass die bestehende Wegweisung in vielen Fällen über das Aufbringen
von entsprechenden Folien auf den bestehenden Schildern sinnvoll und
kostengünstig ergänzt werden kann und nur in manchen Fällen der kostenintensivere
Austausch ganzer Wegweiser erforderlich wird.
Primär im Fokus steht dabei die
Ergänzung bzw. Änderung der wegweisenden Beschilderung im Bereich der
innerörtlichen Hauptstraßen (City-Ring), die kurzfristig erfolgen soll.
Optimalerweise sollten ergänzende
Maßnahmen im Bereich der Tiefgaragen- und Parkhauszufahrten selbst durchgeführt
werden. Klare Verbesserungen im Sinne der Auffindbarkeit und Information
versprechen die auf Seite 46ff der Konzeption dargestellten Maßnahmen. Klare
Namensgebung, deutliche Ausschilderung und insbesondere auch entsprechende
Hinweise „Stellplätze frei oder besetzt“ an den Zufahrtsbereichen führen zu
einer verbesserten und effizienten Auslastung der Parkierungsanlagen.
Die Umsetzung dieser Maßnahmen
sollte aus Sicht der Verwaltung sowohl bei der derzeitigen Planung der
Tiefgarage „Holzgrund“ als auch der avisierten Sanierung der TG „Kulturkarree“
berücksichtigt werden. Auch beim City-Parkhaus sieht die Verwaltung aufgrund
der direkten Einflussmöglichkeit grundsätzlich gute Chancen auf Umsetzung. Die
Möglichkeiten einer Umsetzung bei den privaten Tiefgaragen „Wette“ und
„Bahnhofsplatz“ sollen im Rahmen von Gesprächen mit den Eigentümern erörtert
werden.
Im Sinne der verbesserten
Information ist es aus Sicht der Verwaltung ebenfalls sinnvoll, ergänzend zu
den o.a. Maßnahmen Hinweise auf das PLS auch in die Homepage der Stadt
Kornwestheim einzupflegen, und diese direkt mit den Internetauftritten von
„Ravensburger“ und „Das K“ zu verlinken. Auch sollten die Information an den
städtischen Informationstafeln an den Ortseingängen entsprechend aktualisiert
und um Informationen zu den Parkierungsmöglichkeiten ergänzt werden.
In der heutigen Zeit von
wesentlicher Bedeutung sind auch die in den unterschiedlichen
Navigationssystemen verfügbaren Informationen. Das Einpflegen entsprechender
Daten erfolgt über die Hersteller der Karten- und Navigationsgrundlagen. Hier
wird die direkte Kontaktaufnahme mit den entsprechenden Firmen erforderlich.